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Schilddrüsenunterfunktion in der 6.SSW

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  • Schilddrüsenunterfunktion in der 6.SSW

    Hallo Frau Mittmann,
    ich bin jetzt in der 5.SSW+5Tage und brauche dringend ihren Rat! Der TSH basal CMIA-Wert ergab bei mir gestern einen Wert von 7,30 (Normwert = 0,27-4,2). Die Hausärztin hat mir L-Thyroxin Henning 50 verschrieben. Ich habe längere Zeit nichts mehr gegen die Unterfunktion genommen. Daher soll ich nun eine Woche eine halbe Tablette nehmen und danach dann eine Ganze täglich. Jetzt habe ich gelesen, dass es bei L-Thyroxin länger dauern kann, bis sich der Wert normalisiert und es aber andere Mittel gibt, die direkt deutlich anschlagen (T3-Medikamente?). Ich möchte den Spiegel möglichst schnell normalisieren, da ich Sorge habe die Hirnentwicklung des Kindes jetzt schon negativ zu beeinflussen. Ist denn noch Zeit oder ist die Hirnentwicklung in dieser frühen Phase schon im Gang? Andere Werte (T3 oder T4) kann ich auf dem Laborblatt nicht finden. Sollte ich zum Internisten gehen? Mehr als der Blutwert ist bei mir bisher nicht überprüft worden. Welches Medikament können Sie empfehlen, das schnell hilft??
    Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe!! Janine


  • Re: Schilddrüsenunterfunktion in der 6.SSW


    Hallo Sonntag123,
    generell sollten nur gut und langjährig erprobte Medikamente in der Schwangerschaft zum Einsatz kommen, da die Wirkungsweise gut bekannt ist und keine unbekannten Fehlbildungen hervorrufen. Das Mittel der Wahl bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist L-Thyroxin- andere Mittel kann ich nicht empfehlen.
    Allgemeine Übereinstimmung herrscht darüber, dass bei deutlich erhöhten TSH-Spiegeln und erniedrigten Schilddrüsenwerten eine Behandlung mit Schilddrüsenmedikamenten begonnen wird. Desweiteren profitieren Sie von einer L-Thyroxineinnahme wenn der TSH erhöht ist und die Schilddrüsenwerte noch im Normbereich sind, d.h. eine subklinische Hypothyreose vorliegt.
    Wenn also der T3 und T4 Wert nicht bekannt wäre, hätte der behandelnde Arzt immer noch richtig und gut gehandelt.
    Wer insgesamt die Schilddrüsentherapie koordiniert und überwacht sollten Sie mit Ihrem FA abklären. Es spricht nichts gegen die Therapie durch den Internisten trotz vorliegender Schwangerschaft.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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    • Re: Schilddrüsenunterfunktion in der 6.SSW


      Hallo Frau Dr. Mittmann,
      vielen Dank für Ihre Antwort! Für mich bleibt noch die Frage offen, ob der Embryo nun in der frühen Schwangerschaft bis zur richtigen Einstellung des TSH-Werts unterversorgt bleibt (somit kognitive Beeinträchtigungen vorprogrammiert sind), oder der Mangel direkt ab der ersten Tablette L-Thyroxin ausgeglichen wird - auch wenn der TSH-Wert sich erst langsam verändert.
      Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!!
      Vielen Dank für Ihre Mühe,
      Janine

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      • Re: Schilddrüsenunterfunktion in der 6.SSW


        Hallo Janine,
        eine kognitive Retardierung ist durch den Schilddrüsenhormonmangel nicht zu befürchten- zumal er im Ausgleich befindlich ist. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist im allgemeinen mit einer erhöhten Abortneigung vergesellschaftet. Wenn es allerdings zu keiner Fehlgeburt gekommen ist, dann müssen Sie sich keine weiteren Sorgen machen.
        Viele Grüße
        Annette Mittmann

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