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Schwangerschaftscholestase zum 3.....

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  • Schwangerschaftscholestase zum 3.....

    Hallo!
    Bereits in meinen letzten 2 Schwangerschaften hatte ich jeweils eine Schwangerschaftscholestase. Bei der ersten SS wurde
    es erst durch die Komplikationen während der Geburt (2007) bekannt.
    Bei der 2. SS (Geburt 2011) hat man es bereits in der 20.SSW festgestellt und ich musste für die restliche SS ein Medikament mit
    Ursodeoxycholsäure einnehmen. Zusätzlich hatte ich einen SS-Diabetes. Die Geburt wurde dann 2 Wochen vor Termin eingeleitet und verlief soweit problemlos und ohne Kaiserschnitt ;-)
    Nun bin ich zum 3.Mal schwanger ( 7 SSW), habe aber JETZT schon seit 3 Tagen diesen Juckreiz am ganzen Körper!
    Kann dies bereits durch eine erneute beginnende Cholestase sein??? Ich bin am Verzweifeln und habe erst in 1 1/2 Wochen meinen nächsten FA-Termin. Kann man in einem so frühen Stadium bereits das Medikament einnehmen? Welche Gefahren bestehen bei Einnahme für das Kind?
    Kann es auch nach der Geburt noch zu Spätfolgen beim Kind wegen der Einnahme während der SS kommen? Eigentlich sind meine beiden Kinder (meines Wissens) gesund. Lediglich der Zweitgeborene hinkt mit dem Wachstum hinterher. Er ist recht klein für sein Alter.
    Aber was, wenn man es bereits so früh einnehmen müsste? Gibt es irgendwelche Studien/Erfahrungswerte diesbezüglich?
    Was kann man sonst noch tun? Was gibt es für Alternativen?
    Fragen über Fragen, ich weiss!
    Ich hoffe dennoch, dass sie mir vielleicht etwas weiterhelfen können. Ich hatte bereits in der letzten SS das Gefühl, dass sich niemand so recht damit auskannte. Und meine jetzige Frauenärztin auch nicht...
    Herzlichen Dank für ihre Antwort!
    Freundliche Grüsse
    Elke


  • Re: Schwangerschaftscholestase zum 3.....

    Hallo Elke,
    Ursodeoxycholsäure sollte in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten möglichst gemieden werden, da die Studienlage dazu dünn ist. Bei einer nachgewiesenen Schwangerschaftscholestase darf dieses Mittel aber gegeben werden im Sinne einer Risiko-Nutzen Abwägung. Fehlbildungen sind bislang nicht beschrieben.
    Im 2. und 3. Trimenon gibt es schon mehr Erfahrungswerte und ab dieser Zeit handelt es sich um das Mittel der Wahl und wird erfolgreich zur Behandlung der Schwangerschaftscholestase eingesetzt und kann Juckreiz verringern, zu einer Senkung der Leberwerte führen und die Rate an Schwangerschaftskomplikationen, wie Frühgeburten, reduzieren.
    Bei länger bestehender Schwangerschaftscholestase gibt es ein gering erhöhtes Risiko für verstärkte Blutungen während der Geburt. Das Blutungsrisiko entsteht, da die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren beeinflusst werden kann, die in der Lber produziert werden. Daher kann die Einnahme von Vitamin K erforderlich werden, um die Bildung der Gerinnungsfaktoren zu fördern.
    Insgesamt rate ich zu einem Versuch der Abklärung (Ultraschall durch den Internisten/Chirurgen), weshalb es zu einer Abflussbehinderung der Gallenflüssigkeit bei Ihnen kommt- häufig bleibt die Ursache in der Schwangerschaft ungeklärt und kann dann hormonell bedingt sein oder tritt familiär gehäuft auf, was aber am Ende einer Diagnostik stehen darf als Aussage.

    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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