Hallo, ich bin 42 Jahre alt und war gestern zur Nackenfaltenmessung (12+1). Die Messungen waren unauffällig, und das Altersrisiko von 1:48 wurde auf ein persönliches Risiko von 1:98 gesenkt. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung liegen noch nicht vor. Das Ergebnis hat mich eher verunsichert, einerseits habe ich also eine 99%ige Chance auf ein gesundes Kind, andererseits betrachten die Pränatalmediziner erst Werte ab 1:250 oder 1:300 als "gut". Der Arzt meinte, ihm wäre es in seiner Praxis noch nicht passiert, dass eine Frau mit so unauffälligem US dann doch ein Down-Kind bekommen hat. Sind diese 1:98 ein für mein Alter durchaus typischer Wert?
Noch eine Ergänzung: Bei einem auffälligen Blutergebnis hätte mich die Praxis gestern angerufen. Da das nicht geschehen ist, gehe ich davon aus dass alles ok ist. Ich neige dazu, zu denken, dass wenn keiner der untersuchten Faktoren auffällig war, wohl alles in Ordnung ist. Andererseits hätte mir ein niedriger Wert (unter Einbeziehung der Blutuntersuchung sinkt er ja noch mal ein bisschen, aber nicht drastisch) mehr Sicherheit gegeben, oder ist das in meinem Alter zuviel verlangt? Andererseits sagt man ja, der kombinierte Test hat eine 90% Auffindungsrate.
Hallo Claudia,
die Zahlen, die Sie angeben sind realistisch. Daher müssen Sie und Ihr Partner eine Antwort auf Ihre Frage geben. Wie hoch ist Ihr "Sicherheitsanspruch"? Welches Risiko nehmen Sie dafür in Kauf? Und welche Konsquenzen haben alle Untersuchungen für Sie?
Viele Grüße
Annette Mittmann
Liebe Frau Dr. Mittmann,
vielen Dank für Ihre Antwort. Inzwischen habe ich die Gesamtauswertung erhalten und das Risiko ist drastisch gesunken, auf 1:795. Mit diesem Wert kann ich sehr gut leben, 1:94 hingegen hätte mich wahrscheinlich doch zu einer FU bewogen. Mir war nicht klar dass die Blutergebnisse das Endergebnis so drastisch beeinflussen, ich dachte NT und mütterliches Alter wären die Hauptfaktoren.
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