ich hoffe, ich werde nicht zu langatmig, aber ich benötige dringend einen rat und hoffe, ihn hier finden zu können.
ich habe heute von meiner frauenärztin erfahren, dass ich ende der 10. ssw einen missed abort habe. vorangegangen sind in den wochen 6 und 7 minimale schmierblutungen (je einmal nach körperlicher anstrengung). das wachstum des kindes sowie die herztöne waren jedoch in der 9. ssw. noch völlig im okay.
ich bin mir bewusst, dass das fg-risiko in den ersten 12 ssw besonders hoch ist, dennoch beginne ich mich zu fragen, ob ich nicht irgendetwas hätte tun können bzw. schlecht beraten wurde. meine ansonsten sehr nette frauenärztin wiegelte alle einwände bereits in der 6. ssw ab. ich wies sie vor meiner schwangerschaft und mehrere male währenddessen darauf hin, dass ich eine hashimoto-thyreoditis habe, die zwar formal eingestellt ist, jedoch bei stress sämtliche werte in kürzester zeit durcheinanderbringt sowie laut medizinischen berichten wegen der damit verbundenen hohen zahl an antilörpern ein erhöhtes fehlgeburtsrisiko mit sich brächte. sie meinte, in den ersten 12 ssw gelte das "prinzip alles oder nichts". in woche 8 merkte ich, dass mir die haare ausfielen, sämtliche anzeichen einer massiven überfunktion vorhanden waren. doch auch hier sagte sie, wäre etwas mit meiner schilddrüse nicht in ordnung (und das sei sie ja zu beginn meiner ss gewesen), wäre ich nicht schwanger geworden. haarausfall käme bei manchen frauen während der ss eben vor. auch schloss sie eine progesteronschwäche von vornherein aus, ohne dass sie eine blutuntersuchung gemacht hätte.
ihre antworten erschienen mir dürftig und deshalb ging ich in der woche vor der fg zum nuklearmediziner, der ob meiner werte sehr besorgt war. doch da war es vermutlich schon zu spät...
meine frage: kann es sein, dass ich in dieser hinsicht von meiner frauenärztin schlecht beraten wurde? gilt wirklich das prinzip "alles oder nichts", wenn man in dieser hinsicht risikopatientinnen betreut? hätte SIE mir nicht raten müssen, die werte abzuklären? wäre es bei blutungen und einer hashimoto-erkrankung nicht ratsam gewesen, antikörper, gelbkörperschwache etc. abzuklären?
ich möchte wissen, ob ich in hinblick auch zukünftige schwangerschaften meiner ärztin hinsichtlich ihrer aussagen vertrauen kann oder mir jemand anderen suchen sollte.
übermorgen wird die ausschabung vorgenommen. sollte ich eine ursachenklärung in erwägung ziehen, um weiteren fg ggf. vorzubeugen?
ich hoffe, sie können mir einen rat geben.
vielen dank vorab von juniper
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