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Schweres Baby + Blutzucker

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  • Schweres Baby + Blutzucker

    Hallo, mein erstes Kind hatte bei Geburt 4500g auf den Rippen, in meiner zweiten SS (bin jetzt in der 36.Woche) soll ich daher wenig Fruchtzucker, Kohlenhydrate usw. essen. Beim Blutzuckertest war der mittlere Wert grenzwertig, der erste und dritte gut.
    Ich werd total kratzbürstig, weil ich dauernd ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich was esse. Ich bin eine schlanke Frau, die bisher alles und viel gegessen hat und sich noch nie übers Gewicht Sorgen gemacht hat (um die 53kg, wenn ich nicht schwanger bin). Auch ernähre ich mich ausgewogen, wir essen keine weißen Brötchen/Brot, Fleisch in Maßen, kaum Süßkram.
    Ich bin frustriert, weil mein Lieblingsfrühstück Haferflocken mit Obst sind, und das darf ich jetzt nicht mehr?

    Frage: Machen zu viel Kohlenhydrate den Fötus dick, Eiweiß und Fette nicht so?? Wieviel nimmt so ein Baby pro Tag etwa zu? Und werden die Blutzuckerspitzen niedriger, wenn ich mehrmals winzige Portionen esse statt wenige große? Spielt die Genetik eine Rolle (mein Mann ist 1,92m groß), oder ist das für den Fötus wurscht?


  • Re: Schweres Baby + Blutzucker


    Hallo Podruga,
    der Kalorienbedarf wächst nur geringfügig, da mit zunehmendem Bauch die Bewegungslust eher abnimmt. In der Frühschwangerschaft, z.B. benötigt der Körper nur ca. 100 kcal zusätzlich- das wäre eine Banane oder ein größerer Apfel. Ab dem vierten Monat verbraucht man ca. 300 kcal pro Tag mehr. Das steht häufig im Ungleichgewicht zum wachsenden Appetit.
    Achten sollten Sie auf eine ausgewogene, eiweißreiche Kost. Eine abwechslungsreiche Vollwertkost ist die Beste Grundlage für eine gesunde Entwicklung des Kindes und eine Gesunderhaltung der Mutter. Die Mahlzeiten sollten in fünf bis sechs Portionen aufgeteilt werden, um Unterzuckerungen zu vermeiden.
    Als wichtiger Ernährungsbaustein steht die Rohkost- es gilt die Regel „fünf am Tag“, d.h. zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse wären empfehlenswert. Obst kann auch durch Obst- oder Gemüsesäfte ersetzt werden. Allerdings lieber keine mit zusätzlich angereicherten Vitaminen, um eine Überversorgung damit zu vermeiden. Besonders gut geeignet sind dunkle Gemüsesorten, da sie reich an Folsäure und Magnesium sind.
    Es gibt eine genetische Komponente in der Entwicklung der Kinder- große Eltern bekommen auch eher größere/schwerere Kinder. Mit Kohlenhydraten können Sie das Kind allerdings nicht mästen, da sich die Pfunde auf Ihren Rippen niederschlagen. Auf Ihr Frühstück würde ich nicht verzichten. Ein Zuckerbelastungstest bei Ihrem FA ratsam. Die Gewichtsentwicklung des Kindes ist in den einzelnen Schwangerschaftswochen unterschiedlich. Zum Ende sind es wöchentlich ca. 100g.
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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    • Re: Schweres Baby + Blutzucker


      Vielen Dank, Frau Mittmann.
      Ich versuche gerade, den Mittelweg zwischen "Enthaltsamkeit" (von Zucker, Fruchtzucker, Kohlehydraten usw.) und zu strenger Askese, die mich nur grantig macht, zu finden.

      Allerdings ist es nicht so einfach, nicht in Panik zu verfallen, ob man nun mit seiner Ernährung "Schuld" ist, wenn das Baby wieder so schwer wird und ein Kaiserschnitt notwendig wird. Also: Ruhig Blut und abwarten!

      )

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