ich (30.SSW)habe heute im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung im Krankenhaus das Thema Wunschkaiserschnitt bei meinem betreuenden Arzt angesprochen und bin ab diesem Moment ziemlich unhöflich behandelt wurden.
Da ich eine APC-Resistenz habe und eine vorausgegangener Thrombose habe, muss ich seit Beginn der Schwangerschaft Heparin spritzen.
Mein Arzt meinte unter diesen Voraussetzungen wäre ein Kaiserschnitt nicht anzuraten, da mein mein Risko Komplikationen zu bekommen (bspw. Lungenembolie) um ein Vielfaches erhöht wäre. Da ich aber panische Angst vor der normalen Geburt und vorallem vor dem Kontrollverlust beim Geburtsvorgang habe und mich nicht stundenlang den Wehen aussetzen will und von den Entscheidungen anderer Menschen abhängig sein will, habe ich genauer nachgefragt.
Mein erhöhtes Risiko konnte er nicht in Prozent beziffern, aber betonte, dass ein WKS eine Art Körperverletzung wäre und die Klinik und er als Arzt einem solchen Eingriff ohne medizinische Indikation eher ablehnend gegenüber steht.
Er bot mir für die Geburt eine großzügigere Handhabung der KS-Regel an, so dass ich es doch erstmal normal probieren solle und wenn es dann zu einem Geburtsstillstand kommt, sofort ein Kaiserschnitt gemacht wird. Normalerweise wird bei Geburtsstillstand wohl ca. 2Stunden gewartet ob sich doch noch etwas bewegt.
Ich meinte darauf, dass ich das nicht möchte, da ich mich zu 100% in die Abhängigkeit fremder Personen begebe und ich schon von vielen Geburtsgeschichten gehört und gelesen habe, wo die Frauen um Schmerzmittel,PDA oder Kaiserschnitt bettelten und von den betreuenden Ärzten/Hebammen einfach nicht darauf eingegangen wurde. Da meinte er, wenn ich es unbedingt wolle, würden Sie bei mir auch einen WKS durchführen, dazu müsse ich in der 37.Woche nochmal zum Gespräch erscheinen, er würde jetzt dokumentieren,dass er mich über die Risiken aufgeklärt hat.
Das Gespräch hat ca 45 min gedauert und ich bin seitdem nur am Heulen.
Aufgeklärt fühle ich mich kein bisschen, da ich ihm in Sachen Komplikationen alles aus der Nase ziehen musste und er immer nur darauf beharrte,dass ein Wunschkaiserschnitt Wahnsinn wäre.
Ich bin jetzt total fertig und verunsichert.
Was soll ich tun?
Kann ich einfach ohne Überweisung ein Termin in einer anderen Klinik machen,um diese Thematik zu besprechen? Ich würde gern weitere ärztliche Meinungen einholen.
Danke für Ihre Hilfe!!!
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