ich bin zum zweiten Mal schwanger und in der 17. Woche. Meine Frauenärztin sagt, dass ich ab der 20. Woche ASS 100 einnehmen soll, um der Entstehung eines Bluthochdrucks vorzubeugen. Sie meinte, ich solle es bis zur 36. Woche auf alle Fälle nehmen, eventuell sogar bis zur Geburt - das würde kein Problem darstellen. Das machte mich etwas skeptisch und ich frage mich, ob das überhaupt sinnvoll oder notwendig ist.
Bei meinem ersten Kind stiegt mein Blutdruck nach der 28. Woche zeitweise auf 140/90, jedoch nicht dauerhaft. Ich habe regelmäßig zu Hause den Blutdruck kontrolliert. Ich hatte weder Ödeme noch Eiweiß im Urin. Es ging mir so auch nicht schlecht.
In der 35. Woche bekam ich eine schwere Bronchitis, weswegen ich ins Krankenhaus bin. Daraufhin wurden mir Wehenhemmer per Tropf vorsorglich - mehr als ab und zu leichte Übungswehen hatte ich nicht - verabreicht, die ich jedoch nicht vertragen habe (Herzrasen und Zitteranfälle), woraufhin man mir noch zusätzlich Beta-Blocker zwei mal täglich gab. Trotzdem blieb mein Blutdruck seit des Wehentropfes auf 140/90. Ich bin eine gegenüber Medikamenten empfindliche Person - nach der Gabe von Vollnarkosen oder Beruhigungsmitteln bekomme ich starke Kreislaufprobleme.
Der Dopplerultraschall im Krankenhaus zeigte keinerlei Auffälligkeiten und Störungen, trotzdem verschlechterte sich das CTG - die Herztöne fielen ab und zu unter 100. Beim Dopplerultraschall fragte sich der Arzt, ob der Termin wirklich stimmt, da er zu groß und zu schwer für die Woche sei, und schätzte ihn auf 10 Tage älter. Also mitte 37. Woche. (Ich hatte keine Diabetes). Der Muttermund war ebenfalls zu weit verstrichen. Mein Sohn wurde dann Ende der 35. Woche per Kaiserschnitt mit 2815g und 48 cm geholt. Er benötigte nur zusätzliche Wärme, sonst hatte er keine Schwierigkeiten.
Meine Frauenärztin meint nun all das vorher geschilderte ist auf meinen hohen Blutdruck zurück zu führen und will eben, dass ich unbedingt ASS 100 nehme. Ich möchte jedoch natürlich so wenig Medikamente wie möglich nehmen. Sie reagierte auf mein Nachfragen, ob es notwendig sei, recht verärgert und wollte eigentlich auch gar nicht mit mir darüber diskutieren. Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll. Natürlich will ich auch nicht, dass sich der erhöhte Blutdruck bzw. die oben schilderte Situation wiederholt.
Vielen Dank für die Antworten!
Emiliana
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