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Fr. Dr. Mittmann-dringende Frage "vasa praevi

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  • Fr. Dr. Mittmann-dringende Frage "vasa praevi

    Hallo Frau Dr. Mittmann,
    bei mir wurde eine Vasa praevia und Insertio velamentosa festgestellt. Hierzu habe ich ein paar Fragen.
    1. Kann eine Blutung durch einen Einriss im Gefäss (Vene) aufhören oder ist dies unmöglich?
    2. Kann ein Riss im Gefäss nur durch einen Blasensprung entstehen oder auch durch grosse Belastung, Druck o.ä.?
    3.Die Vasa praevia Foundation empfiehlt Krankenhausaufnahme in der 32. und Sectio in der 35. Woche. Werden diese Empfehlungen in Deutschland berücksichtigt oder wie wird hier im Allgemeinen mit der Diagnose umgegangen?
    4. Was sollte man als werdende Mutti bei dieser Diagnose beachten? Wenn im Verlauf der Schwangerschaft schon Komplikationen auftraten (z.B. starke Blutungen), sollte dann ab einem gewissen Zeitpunkt auf jeden Fall eine Krankenhausaufnahme erfolgen, um bei einem evtl. Ein- oder
    Zerreissen des Gefässes schnelle Hilfe zu haben?

    Über eine schnelle Beantwortung wäre ich Ihnen sehr dankbar
    Viele Grüsse janne


  • Re: Fr. Dr. Mittmann-dringende Frage "vasa pr


    Hallo janne,
    eine Insertio velamentosa tritt bei etwa 1% der Einlingsschwangerschaften auf und ist damit recht selten.
    1. Eine Verletzung eines Nabelschnurgefäßes bei der Insertio velamentosa ist die häufigste Ursache für eine fetale Blutung, die in der Regel nicht spontan stoppt. Therapie wäre rasche Entbindung und intensiv medizinische Betreuung.
    2. Der Riss muss nicht unbedingt im Zusammenhang mit einem Blasensprung stehen.
    3. Bei einer Plazenta praevia totalis(bei 0,3 - 0,5% der Schwangeren)wird ein Kaiserschnitt ab der 37. SSW durchgeführt. Zuvor Krankenhausaufnahme, Blut Bereitstellung, eingeschränkte Bettruhe und falls erforderlich Wehenhemmung.
    Bei Plazenta marginalis wird eventuell eine Spontangeburt angestrebt unter großer Sicherheitsbereitstellung.
    4.Bei jeder vaginalen Blutung sollten Sie umgehend das Krankenhaus aufsuchen (mit Perinatalzentrum) bei dieser Diagnose!
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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