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Zytomegalie - Frau Mittmann

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  • Zytomegalie - Frau Mittmann

    Hallo Frau Mittmann,

    mache mir gerade große Sorgen bezügl. Zytomegalie. Ich wurde zu Beginn der Schwangerschaft seronegativ getestet. Meine FA hat mich darauf hingewiesen, dass dies "ungünstig" sei, eine Ansteckung während der SS aber ohnehin nicht verhindert werden könne,da dies quasi "Schicksal" sei.

    Nun bin ich durch Zufall auf dieses Thema gest0ßen und habe erfahren, dass va. Kleinkinder eine Risikogruppe sind. Habe privat sehr viel mit Kleinkindern Kontakt gehabt (2 Jahre, 4 und 6 Jahre)und mache mir jetzt dementsprechend Sorgen,mich doch angesteckt zu haben.
    Bin nun in der 31. SSW, der Feinultraschall in der 20. SSW war unaufällig, ebenso wie der letzte Utraschall in der 29. SSW.

    Ist die Ansteckungsgefahr durch Kinder wirklich so groß?
    Hätte man schwere Schädigungen im Ultraschall sehen müssen/können?

    Vielen Dank für Ihre Antwort

    Viele Grüsse
    diana26w


  • Re: Zytomegalie - Frau Mittmann


    Hallo Diana26,
    vorangestellt sei, Sie leider meine Antwort nicht 100% beruhigen wird.

    Zytomegalie ist die häufigste Viruserkrankung während der Schwangerschaft, die eine Schädigung des Kindes hervorruft. (ca. 1% der Lebendgeborenen)
    Die Erkrankung der Mutter verläuft meistens symptomarm. Eine Blutuntersuchung der Mutter gibt keinen 100%igen Hinweis auf eine Erkrankung.

    Mittels Ultraschalluntersuchung erhielte man allerdings einen Hinweis auf eine Erkrankung.
    Es zeigt sich ein zu kleiner Kopfumfang oder Vergrößerung von Leber und/oder Milz des Kindes. Dann liegt bereits eine Infektion vor und eine Therapie ist nicht verfügbar.
    Aber erst einmal sollten Sie keinesfalls von einer Erstinfektion einer Infektion ausgehen, da bei Ihnen ja alles in Ordnung ist.

    Zudem nicht jede Zytomegalievirusinfektion zwangsläufig zur einer Schädigung des Kindes führt.
    Übertragen wird das Virus über Speichel, Urin, Vaginalsekret, Sperma und Blut.
    Häufig sind tatsächlich Kinder die Überträger.

    Isolieren Sie sich nicht während der Schwangerschaft. Meiden nur den Kontakt, wenn eine Erkrankung nachgewiesen ist.

    Eine medikamentöse Prophylaxe existiert zur Zeit noch nicht .
    Versuchen Sie aber, Ihre Sorgen so gering wie möglich zu halten.
    Wie wollen Sie sich sonst verhalten, wenn Sie ein weiteres Kind bekommen?
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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