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CMV- sehr dringend bitte Frau Dr. Mittmann

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  • CMV- sehr dringend bitte Frau Dr. Mittmann

    Hallo,

    mein Mann hat am Wochenende bei einem befreundeten Pärchen für unser Kind (ich bin jetzt 36. SSW) viele Kindersachen abgeholt (Bett, Spielsachen, Wäsche).
    Natürlich ist er auch in Kontakt mit den Eltern des Kindes gekommen.
    Nach dem Einladen der Sachen ins Auto hat er sich sehr stark am Ohr gestoßen, sodass ich ihn sofort in die Rettungsstelle bringen musste. Bis dorthin hat er seine blutende Wunde mit der Hand (mit welcher er vorher alles berührte) festgehalten.

    Nun meine Fragen:

    1. Könnte es sein, dass - falls das Kind meiner Freundin an CMV erkrankt ist (hat oft Fieber und Erkältungen) - mein Mann sich nun durch seine Hände an der Wunde infiziert hat?
    2. Ich bin CMV-negativ getestet. Den Immunstatus meines Mannes kennen wir nicht.
    Halten Sie es für überzogen, heute einen CMV-Test zu machen, um herauszufinden, wie der Immunstatus meines Mannes ist und in 2 Wochen nochmals einen Test um zu sehen, ob sich die Werte verändert haben und eine Infektion vorliegt?!
    Oder dürfte ein Test in 2 Wochen reichen?

    Wenn das Baby zur Welt kommen würde könnten sodann sofort Maßnahmen getroffen werden falls eine Infektion vorliegt, oder?!

    3. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte ich zu Hause treffen, um mich nicht bei meinem Mann anzustecken?
    Geschlechtsverkehr und Küssen sowieso nicht; sind jedoch auch noch andere Dinge möglich?


    Vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe


  • Re: CMV- sehr dringend bitte Frau Dr. Mittmann


    Hallo Einstein,

    die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihr Mann auf dem o.g. Wege mit dem Zytomegalievirus angesteckt hat ist äußerst gering, zumal ja auch noch nicht einmal feststeht, ob CMV in der anderen Familie überhaupt existiert!
    Für eine Übertragung kommen Speichel, Urin, Genitalsekrete sowie Sperma, Tränenflüssigkeit und Blut in Frage. Für eine Ansteckung ist aber ein längerer körperlicher Kontakt notwendig. Da Sie bereits in der 36. SSW sind würde eine Infizierung für diese Schwangerschaft wohl keine Rolle mehr spielen.
    Wichtig zu wissen: bei EinerInfizierung des Kindes treten in 90% der Fälle keinerlei Schäden auf.
    Es gibt ein antivirales Medikament, welches nach Bestätigung der Infektion des Neugeborenen eingesetzt werden kann.

    Viele Grüße

    Annette Mittmann

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