#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Schuppenflechte und Irrsinn?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schuppenflechte und Irrsinn?

    Hallo, ich habe gestern von einer Medizinerin, die homöopathische Behandlungen durchführt, gehört, dass unterdrückte Schuppenflechte (also durch Salben oder sonstige Behandlung eingedämmte) Einfluss auf die inneren Organe, besonders auf die Nerven nehme, worauf nicht zuletzt Wahnsinn folgen kann. Und ich meine jetzt nicht, dass man vor lauter Juckreiz wahnsinnig wird .
    Ich habe in meiner 30jährigen Psoriatiker-Karriere nie etwas derartiges gehört. Weiss jemand hier etwas darüber?
    Vielen Dank und Gruss Ina


  • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


    Man, auf was die durchgeknallten Alternativos so alles kommen.

    Im übrigen: Schuppenflechte kann psychische Probleme erzeugen , z.B. eine exogene Depression, aber dass es da ansonsten irgendeinen Zusammenhang gibt und dass es durch irgendwelche Unterdrückungen hervorgerufen soll ist die übliche Nebelkerzenwerferei von Leuten die ohne echtes Können Kasse machen wollen.

    Falls sie mich verklagen will, ob meiner harten Worte: Das liegt nur an meinem Wahnsinn ob der langjährigen Unterdrückung meiner Schuppenflechte *lol*

    Kommentar


    • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


      Tja, das sage ich mir auch. Andererseits hat die Dame hier in der Gegend einen Ruf wie Donnerhall, was ihre heilkundlichen Fähigkeiten anbelangt.
      Aber ich habe habe auch beschlossen, auf das "Wahnsinns-Potential", das in in mir steckt, keinen Pfifferling zu geben.
      Ist aber schon hart, so ein Statement, was?
      Gruss Ina

      Kommentar


      • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


        Hallo Ina_Net,

        interessant. Mehr kann ich zu diesem Thema, neben einem kleinen Schmunzeln, nicht beitragen. Ich habe meinerseits noch nie etwas davon gehört und kann es mir physiologisch auch nicht erklären.

        Fordern Sie einfach eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema ein, ich wäre daran ebenfalls sehr interessiert.

        Grüße und ;-),
        T. Wündrich

        Kommentar



        • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


          Ja genau! Das habe ich mir nämlich auch vorgenommen. Ehrlich gesagt ärgern mich solche unreflektierten Statements sehr, denn sie schüchtern die Patienten unnötig ein und das ist meines Erachtens einer Heilung eher abträglich. Aber Sie haben recht, da werde ich mal ein wenig "penetranter" werden.
          Danke für Ihre Antwort.
          Ina N.

          Kommentar


          • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


            Hallo zusammen,

            jeder, der sich mit Homöopathie befaßt, wird früher oder später auf den Begriff "Unterdrückung" stoßen (manchmal auch als Suppression bezeichnet). Damit ist gemeint: die Beseitigung von Krankheitserscheinungen (Symptomen), ohne daß der Patient wirklich "geheilt" wird. (Heilung wäre hier in einem umfassenden Sinne zu verstehen als "restitutio ad integrum", Wiederherstellung einer völligen oder weitestgehenden Gesundheit.)

            Eine Unterdrückung kann es z.B. sein, wenn ein hartnäckiger Hautausschlag nach Salbenbehandlung (evtl. Kortikoide) verschwindet. Auch viele andere Maßnahmen - z.B. chirurgische Entfernung von Warzen - können nach homöopathischer Auffassung eine Unterdr. darstellen.

            Die Folge der U. ist eine Verlagerung des Krankheitsgeschehens innerhalb des Organismus, wodurch dann (evtl. mit gewisser zeitlicher Verzögerung) andere Symptome auftreten. Beispielsweise kann nach "Heilung" eines Ekzems ein Asthma auftreten, dieses Beispiel wird gerne gebracht.

            Möglich ist auch eine Verlagerung des krankhaften Geschehens in den psychischen Bereich, aber das kommt wohl nicht so sehr häufig vor - und wenn, dann muß es ja nicht gleich "Irrsinn" sein (worunter wohl eine Psychose zu verstehen wäre).

            Ich kann jetzt aus Zeitgründen nicht mehr schreiben. Demnächst noch etwas mehr dazu.

            U.

            Kommentar


            • RE: Schuppenflechte und Irrsinn?


              Stimme der Ausgangsaussage so nicht zu, aber zusammenhänge zwischen Depressionen und Schuppenflechte kann es durchaus geben.
              Dies begründet auf toxische Stoffe einerseits durch Darmmykosen (80 bis 90% der Schuppenflechtbetroffenen haben ja zB ein übermässiges Hefepilzwachstum im Darm) und durch Nahrungsintolleranzen auf Milch und/oder Gluten. Die Nahrung kann ja einen Einfluss auf Schuppenflechte haben und eben auf die Psyche.

              Zu den wissenschaftlichen Forschungen
              Darmmykosen und Psyche:

              Shaw W, Kassen E, and Chaves E. "Increased excretion of analogs of Krebs cycle metabolites and arabinose in two brothers with autistic features." Clin Chem 41:1094-1104, 1995.
              Shaw, W., Chaves, E., and Luxem, M. "Abnormal urine organic acids associated with fungal metabolism in urine samples of children with autism: preliminary results of a clinical trial with antifungal drugs. " Published in The Proceedings of the Autism Society of American National Conference on Autism. Greensboro, NC, July 1995.
              Shaw, W. "Organic acid testing: abnormal metabolites in the urine of children may assist in the diagnosis of, and therapies for, autism." Presented at the Autism Society of America National Conference on Autism, Las Vegas, NV, July 1994.
              Shaw, W and Chaves, E. "Experience with organic acid testing to evaluate abnormal microbial metabolites in the urine of children with autism." Published in The Proceedings of the Autism Society of American National Conference on Autism. Milwaukee,WI,1996.
              Kontstantareas M and Homatidis S "Ear infections in autistic and normal children." J Autism and Dev Dis 17:585,1987.
              Kennedy M and Volz P "Dissemination of yeasts after gastrointestinal inoculation in antibiotic-treated mice." Sabouradia 21:27-33, 1983.
              Danna P, Urban C, Bellin E, and Rahal J. "Role of Candida in pathogenesis of antibiotic associated diarrhea in elderly patients." Lancet 337: 511-14, 1991.
              Ostfeld E , Rubinstein E, Gazit E, Smetana Z. "Effect of systemic antibiotics on the microbial flora of the external ear canal in hospitalized children." Pediat 60: 364-66, 1977.
              Kinsman O S, Pitblado K." Candida albicans gastrointestinal colonization and invasion in the mouse: effect of antibacterial dosing, antifungal therapy, and immunosuppression." Mycoses 32:664-74, 1989.
              Van der Waaij D. "Colonization resistance of the digestive tract—mechanism and clinical consequences." Nahrung 31:507-17, 1987.
              Samonis G and Dassiou M. "Antibiotics affecting gastrointestinal colonization of mice by yeasts." Chemotherapy 6: 50-2, 1994.
              Samonis G, Gikas A, and Toloudis P. "Prospective evaluation of the impact of broad-spectrum antibiotics on the yeast flora of the human gut."European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases 13:665-7, 1994.
              Samonis G, Gikas A, and Anaissie E. "Prospective evaluation of the impact of broad-spectrum antibiotics on gastrointestinal yeast colonization of humans." Antimicrobial Agents and Chemotherapy 37: 51-53, 1993.
              Gorbach S et al. "Successful treatment of relapsing Clostridium difficile colitis with Lactobacillus GG." Lancet 1987 ii: 1519,1987.
              Van der Waaij D. "Colonization resistance of the digestive tract--mechanism and clinical consequences." Nahrung 31:507-17, 1987.
              Berg R. "Promotion of enteric bacteria from the gastrointestinal tracts of mice by oral treatment with penicillin clindamycin, or metranidazole." Infection and Immunity 33:854-61, 1981.
              Finegold S. "Anaerobic infections and Clostridium difficile colitis emerging during antibacterial therapy." Scand J Infect Dis Suppl 49: 160-4, 1986.
              Bartlett J." Antibiotic-associated diarrhea." Clin Infect Dis 15:573-81, 1992.
              Sumiki Y. "Fermentation products of mold fungi.IV. Aspergillus glaucus.I." J Agr Chem Soc Jap 5 : 10, 1929.
              Sumuki Y. "Fermentation products of molds." J Agr Chem Soc Jap 7:819, 1931.
              Kawarda A, Takahoshi N., Seta Y, Takai M, and Tamura S. "Biochemical studies on bakanae fungus." Bull Agr Soc Jap 19:84, 1955
              Mrochek J and Rainey W. "Identification and biochemical significance of substituted furans in human urine." Clin Chem 18: 821-828, 1972.
              Pettersen J and Jellum E. "The identification and metabolic origin of 2-furoylglycine and 2,5-furandicarboxylic acid in human urine." Clin Chem Acta 41:199-207, 1972.
              Hanneman K, Puchta V, Simon E., Ziegler H., Ziegler G, and Spiteller G. "The common occurrence of furan fatty acids in plants." Lipids 24:296-8, 1989
              Henderson S and Lindup E. "Renal organic acid transport: uptake by rat kidney slices of a furan dicarboxylic acid which inhibits plasma protein binding of acidic ligands in uremia." J Pharmacol and Exp Ther 263:54-60, 1992.
              Gupta S, Aggarawal, and Heads C. (1995). "Dysregulated immune system in children with autism. Beneficial effects of intravenous immune globulin on autistic characteristics." J. Autism Develop Dis 26: 439-52, 1996.
              Warren R P, Foster A, Margaretten N C. "Immune abnormalities in patients with autism." J. Autism Develop Dis 16, 189-197, 1986.
              Warren R P, Yonk J, Burger R A, Odell D, and Warren W L. " Dr. positive T cells in autism: association with decreased plasma levels of the complement C4B protein. "Neurophyschobiology 39:53-57, 1995.
              Stubbs E G, Crawford M L, Burger D R, and Vanderbark A A. "Depressed lymphocyte responsiveness in autistic children." J Autism Child Schizophr 7:49-55 1977.
              Singh V K, Frudenberg H H, Emerson D, Coleman M. "mmunodiagnosis and immunotherapy in autistic children." Ann NY Acad Sci 540: 602-604, 1998.
              Shah D and Larsen B. "Identity of a Candida albicans toxin and its production in vaginal secretions." Med Sci Res 20:353-355, 1992.
              Shah D and Larsen B. "Clinical isolates of yeast produce a glitotoxin-like substance." Mycopathologia 116:203-208, 1991.
              Fischer A, Ballet J, and Griscelli C. "Specific inhibition of in vitro Candida-induced lymphocyte proliferation by polysaccharide antigens present in the serum of patients with chronic mucocutaneous candidiasis." J Clin Invest 62: 1005-1013, 1978.
              Iwata K and Ichita K. "Cellular immunity in experimental fungal infections in mice." Mykosen Supplement 1;72-81, 1978
              Roboz J and Katz R. "Diagnosis of disseminated candidiasis based on serum D/L arabinitol ratios using negative chemical ionization mass spectrometry." J Chromatog 575: 281-286, 1992
              Wong B, Brauer K., Clemens J., and Beggs S. "Effects of gastrointestinal candidiasis, antibiotics, dietary arabinitol, and cortisone acetate on levels of the Candida metabolite D-arabinitol in rat serum and urine." Infect Immunol 58:283-288, 1990.
              Larrson, Lennart. "Determination of microbial chemical markers by gas chromatography-mass spectrometry-potential for diagnosis and studies on metabolism in situ". APMIS 102: 161-169, 1994.
              Gitzelman R., Steinmann B, and Van der Berghe G. "Disorders of fructose metabolism." In: The Metabolic Basis of Inherited Disease. pgs 399-424, 1989. 6th edition. Edited by C Scriver. McGraw Hill, NY, NY.
              Varma R and Hoshino A." Serum glycoproteins in schizophrenia." Carbohydrate Research 82: 343-351, 1980.
              Varma R, Michos G, Gordon B, Varma R S, and Shirey R." Serum glycoprotiens in children with schizophrenia and conduct and adjustment disorders." Biochem Med 30: 206-214, 1983.
              Horowitz B, Edelstein S, and Lipman L. " Sugar chromatography studies in recurrent vulvovaginitis." J Reproductive Medicine 29:441-443, 1984.
              Roberts J, Burchinal M, and Campbell F. "Otitis media in early childhood and patterns of intellectual development and later academic performance." J Ped Psychol 19:347-367, 1994.
              Hagerman R and Falkstein A. "An association between recurrent otitis media in infancy and later hyperactivity." Clin Pediat 26:253-257, 1987.
              Teele D, Klein J, Rosner B, and The Greater Boston Study Group. "Otitis media with effusion during the first years of life and development of speech and language." Pediatrics 74:282-287, 1984.
              Silva P, Chalmers D, and Stewart I. "Some audiological, psychological, educational, and behavioral characteristics of children with bilateral ottitis media with effusion: a longitudinal study."J Learning Disabilities 19:165-169, 1986
              Sak R and Ruben R. "Effects of recurrent middle ear effusion in preschool years on language and learning." Developmental and Behavioral Pediatrics 3: 7-11, 1982
              Vojdani A, Rahimian P, Kalhor H, and Mordechai E."Immunological cross reactivity between candida albicans and human tissue." J Clin Lab Immunol 48: 1-15, 1996
              "Yeast-related mental disturbances, Psychiatric symptoms elicited through biological mechanisms." An interview with Richard G. Jaeckle MD Mastering Food Allergies 10: 1-4, 1995.

              Dito Gluten/Milch und Psyche:
              -http://osiris.sunderland.ac.uk/autism/pshdur96.htm (Die Stossrichtung geht dabei zwar nicht Richtung-Depressionen etc, aber Zusammenhänge sind ersichtlich.

              -www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/239571.html

              - Dazu gibt es eine Untersuchung die fesstellte, dass ein überdurchschnittlich grosser Teil der Menschen in psychiatrischen Klinken unter einer versteckten Zölliakie litten/leiden (leider habe ich unterlagen dazu nicht in der Hand) Diese Untersuchung wurde lange vor der veröffentlichung der beiden obgenannten Links gemacht, welche jetzt eine wahrscheinliche Begründung für diese feststellung liefern.

              nebenbei praktische Seite wegen der Ernährung etc zB bei Neurodermitis www.nie-mehr-neurodermitis.de/

              Zusammenfassung: Obwohl es noch einiges braucht um den entgültigen wissenschaftlichen eweis zu liefern, gibt es doch schon einige wissenschaftliche Arbeiten und Studien und viele Erfahrungen die einen Zusammenhang zwischen Hautkrankheiten und Psyche via Darmabnormalitäten (Hefepilz Candida, Colostriabakterien) und der Ernährung (Gluten, Milch) aufzeigen. Interessant ist hier auch der Hintergrund dieser Erkrankungen, scheint er doch einen wesentlichen Zusammenhang mit dem immunsystem und dem Stoffwcehsel und duieser wiederum mit toxischen Belastungen zB durch Quecksilber zu tun zu haben.
              Interessant in diesem Zusammenhang ist die Zunahme der hauterkrankungen in der letzten zeit und das aufgrund Knochenanalysen ein heuteiger Mewnsch etwa die 500fache Hg Konzentration in den Knochen hat als ein Mensch vor ein paar hundert Jahren.
              Solange es also keine gegenstudien gibt, legen die bisherigen Erkentnisse nahe, dass ein Zusammenhang möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich ist

              Gruss
              Beat

              Kommentar


              Lädt...
              X