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Erfahrungen mit Schuppenflechte

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    Hallo,

    obwohl in diesem Forum bereits schon viele Behandlungskonzepte bei Schuppenflechte (Psoriasis) besprochen worden sind, möchte ich euch trotzdem auch von meinen, teilweise sehr ähnlichen Erfahrungen berichten.

    Mein Name ist Sebastian, ich bin 27 Jahre alt und leide seit meiner Kindheit an Schuppenflechte, wobei vor allem mein Oberkörper und meine Kopfhaut von starker Schuppenbildung, verbunden mit Juckreiz, betroffen

    sind. Ich muss jedoch sagen, dass meine Beschwerden immer wieder unterschiedlich stark sind. Nach meinen langjährigen Erfahrungen hängt der Grad der Ausprägung mit den schon häufig angesprochenen Faktoren wie Stress, sportlichen Aktivitäten, benutzter Kleidung, Ernährung sowie der Lichtdauer am Tage ab.

    Wenn ich z.B. Stress im Studium habe und gleichzeitig an mehreren Hausarbeiten sitze, so macht sich das bei mir schnell bemerkbar; d.h. meine Beschwerden nehmen zu. Ich habe auch schon verschiedene Entspannungstechniken wie Autogenes Training sowie Yoga probiert, kann insgesamt damit jedoch nicht soviel anfangen. Entspannen kann ich sehr gut beim Hören meiner Lieblingsmusik (mein Favorit ist die CD-Reihe: Bar Lounge Classics) sowie wenn ich mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs bin.

    Zum Thema Kleidung kann ich sagen, dass die großen Marken unterschiedlich gut verträglich sind. So habe ich z.B. festgestellt, dass bei Lacoste bestimmte Baumwoll-Produkte wie die einfachen T-Shirts absolut verträglich sind und andere, vor allem die Hemden Probleme bereiten. Bei Zara habe ich bisher fast nur schlechte Erfahrungen mit zu rauen Baumwoll-Stoffen, die auch sicherlich chemisch intensiv behandelt sind, gemacht. Kleidung von H & M sowie von Fruit of the Loom dagegen bereit mir eigentlich nie Probleme. Baumwoll-Produkte von Benetton sind fast immer ein Problem. Wie es mit C&A aussieht kann ich nicht so recht beurteilen, da ich nur wenig von C&A habe.

    Natürlich habe ich auch schon viel Erfahrung bei der Hautpflege gemacht. Vor allem die von meinem Hautarzt verschriebenen harnstoffhaltigen Salben halfen ganz gut. Zusätzlich benutze ich ölhaltige, rückfettende Badezusätze, wobei ich natürlich immer nur kurz und nie zu heiß dusche/bade. Wichtig ist nach meiner Erfahrung auch die Wahl des richtigen Hautarztes. Man sollte ruhig verschiedene Ärzte testen, mit ihnen über Behandlungsstrategien sprechen und sich dann für einen entscheiden, der den individuellen Krankheitsverlauf berücksichtigt und darauf aufbauend die Behandlung durchführt.

    Bei meiner Haarpflege kann ich auf eine Vielzahl an Erfahrungen zurückblicken. Angefangen von "normalen" Schuppen-Shampoos wie Crisan und Head & Shoulders, über Terzolin bis hin zu Aloe Vera-Produkten hat einiges zwar kurzzeitig, jedoch nichts so recht dauerhaft gewirkt. Mein Studienkollege David hat ebenfalls Schuppenflechte auf dem Kopf; hält jedoch nichts von Shampoos voller Chemie sowie von Teer-Präparaten. Er benutzt seit fast einem Jahr das Phytopharmaka-Produkt (also mit pflanzlichen Wirkstoffen) mit dem Namen Psorinol und hat seitdem keine Beschwerden mehr. Ich probiere es gerade selbst seit zwei Monaten aus und kann die positive Erfahrung nur bestätigen. Es wäre wirklich schön, wenn ich mit Psorinol endlich ein Mittel gefunden hätte, dass dauerhaft Linderung bringt.

    Abseits davon sind meine Beschwerden auch von der jeweiligen Jahreszeit abhängig. Der bereits bekannte Effekt, dass in den Sommer-Monaten mit mehr Lichteinstrahlung weniger Beschwerden auftreten, trifft auch bei mir zu. Ich habe deshalb auch schon einmal eine UV-Lichtbehandlung von meinem Hautarzt verschrieben bekommen. Diese wirkte eigentlich recht gut, wobei die Dauer der Wirkung leider recht schnell nach dem Ende der Behandlung wieder nachließ.

    Zur Ernährung kann ich sagen, dass ich gute Erfahrungen gesammelt habe, wenn ich versuche mein Idealgewicht zu halten. Außerdem geht es mir immer etwas besser, wenn ich den Konsum von sehr fetthaltigen, zu süßen Speisen reduziere sowie insgesamt weniger Fleisch esse und dafür aber mehr Obst (jedoch keine Orangen) und Gemüse und Ballaststoffreiche Produkte esse. Des Weiteren ist es besser, wenn ich vollständig auf mein geliebtes Glas Wein nach dem Essen verzichte und nur wenige Gewürze meinen Mahlzeiten beimische. Bei amazon.de gibt es übrigens unter anderem Bücher mit dem Thema "Psoriasis-Diät". Hat jemand hiermit schon Erfahrungen gesammelt bzw. kann man den Kauf solcher Bücher empfehlen?

    Am Ende meines Berichtes bleibt die keineswegs neue Einsicht, dass man bei Psoriasis immer nur die Symptome behandeln kann, da ja eine Heilung der Psoriasis bis jetzt nicht möglich ist. Trotzdem kann ich durch meine Erfahrungen die Beschwerden lindern.

    Also, Kopf hoch! Es grüsst euch

    Sebastian

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