ich habe ein mittelschweres Problem.
Vor etwa 3 Jahren trat bei mir eine juckende Rötung im Analbereich auf. Ich dachte mir dabei natürlich nichts schlimmes dabei und versuchte es selbst mit diversen Salben in den Griff zu bekommen. Durch den Juckreiz wurde es jedoch nicht besser, so dass ich eines Tages zum Gynekologen ging und dieser einen Pilzbefall diagnostizierte. Also bekam ich eine passende Salbe und eine Seife dafür und es wurde auch besser.
Nach einiger Zeit trat das Problem wieder auf. Diesmal ging ich zum Hautarzt. Der gab mir eine neue Salbe und sagte, es sei nichts ernstes und bald wieder vorbei. Das ging ca. 1 Jahr so (insgesamt 3 Besuche beim Hautarzt wegen neuer Creme usw).
Soweit die Vorgeschichte.
Vor einem Jahr habe ich dann in eine private Krankenversicherung gewechselt. Auf dem Fragebogen konnte ich die Frage zu schlimmes Hauterkrankungen mit ruhigem Gewissen mit nein beantworten.
Als ich nun wieder eine neue Salbe beim Hautarzt holte, bekam ich kurze Zeit später ein Schreiben von der Versicherung, ich solle einen Zuschlag zahlen, da ich die Diagnose auf Schuppenfelchte nicht mit angegeben hätte.
Ich fiel aus allen Wolken!
Der Hautarzt hatte mir nie etwas von einer sochen Diagnose gesagt! Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, dass sei damals ein Verdacht von ihm gewesen. Er schreib mir ein Attest, dass es ein Verdacht war und es so aussähe, als ob ich doch nichts hätte.
Das reichte der KK jedoch nicht.
Also diskutierte ich noch ein bisschen mit der Kasse, was jedoch keinen Erfolg brachte und kündigte somit. Nun prüft eine andere Kasse diesen Fall.
Da sich die Kassen jedoch untereinander ansprechen, kamen die natürlich zum selben Ergebnis.
Ich war jetzt bei einem anderen Hautarzt, da der alte Arzt seinen Fehler natürlich nicht gerne zugeben wird (ist ja auch menschlich).
Dieser untersuchte mich von oben bis unten und kam zur Diagnose "keinerlei Anzeichen auf Schuppenflechte erkennbar".
Jetzt mauert die Krankenkasse jedoch weiterhin. In der Diagnose des alten Hautarztes sei meine Pseudo-Erkrankung fehlerfrei diagnostiziert worden. Auf die Aussage des neuen Arztes lassen sie sich gar nicht ein.
Was kann ich tun?
Ich habe natürlich kein Interesse daran, wegen einer Krankheit, die ich meiner Meinung nach gar nicht habe, einen Risikozuschlag von 40% zu zahlen...
Bringt es etwas, zum Amtsarzt zu gehen?
Muss die Versicherung eine Diagnose von diesem eine höhere Priorität geben als die von meinem alten Hautarzt?
Die Versicherung spielt darauf an, dass die Krankheit schubweise auftritt und daher eventuell derzeit nicht zu diagnostizieren sei. Dann könnte ich mich gar nicht mehr gegen diese Vermutung wehren...
Ich würde mich sehr fereuen, wenn mir jemand von Ihnen helfen könnte!
Viele Grüße
Daniel
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