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Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antwort)

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  • Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antwort)

    Langsam geht mir die Hitze ganz schön auf die Nerven, meine Haut blüht nur noch so auf. Nachdem ich einen Schub durch Pollen hatte, geht es jetzt wieder los. Vom Kopf rieselt es nur so herab bei jedem mal durchfahren, so dass ich die Haare nur noch hochbinden kann und meine Armbeugen sehen furchtbar aus und an den Beinen fangen jetzt lauter kleine Punkte an sich zu bilden und im Gesicht röten sich auch immer mehr Stellen. Und ich kann aber nicht unterscheiden, ob PSO-Stellen oder AD-Stellen, da ich ja mit beidem gesegnet wurde. Der Juckreiz kostet mich den letzten Nerv, echt, gerade in der Nacht. Sind diese Bauwollhandschuhe wirklich wirksam? Oder reißt man sie sich in der Nacht runter? Gibts die nur auf Rezept??
    Gehe jetzt wieder zum Bestrahlen, was ja auch nicht gerade so toll ist bei der Hitze, aber naja. Salzbäder, Zinklotion (möchte erst mal ohne Cortison probieren), Thermalwasserspray zum kühlen, die Fettcreme von Exipial...wer hat noch Tips, was ich machen könnte oder nehmen könnte? Hab langsam echt keinen Bock mehr, wäre gerne mal wieder erscheinungsfrei. Hab sogar im Moment Urlaub, d.h. überhaupt keinen Streß und trotzdem...

    Schönen Tag euch allen!!!
    Nathalie


  • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


    Hallo Nathalie,

    ich glaube es wurde schon erwähnt, aber ich würde Ihnen noch einmal ein Antihistaminikum gegen den Juckreiz empfehlen, Kratzpause ist sicher sehr erholsam für Sie und auch Ihre Haut.

    Gute Besserung,
    T. Wündrich

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    • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


      Antihistaminikum nehme ich, ja, nur hilft es immer nur ein paar Tage und dann nicht mehr. Ist das normal? Habe auch ein Mittel, dass man bei Windpocken bekommt, Anaestesulf. Aber ich habe das Gefühl, die Stellen werden zwar ausgetrocknet, aber das wars auch schon. Oder bin ich einfach zu ungeduldig?!

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      • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


        Seit wann hast Du diese Probleme, warst Du rel. kurz vorher einmal krank? Antipiotika genommen?Hast Du schon mal eine längere Zeit die Ernährungstips die hier vorgeschlagen wurden probiert, insbesondere eine Milchfreie Ernährung?

        Gruss
        Beat

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        • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


          Ausgebrochen ist sie vor ca einem Jahr, dann Hautklinik und dort wurde die Mischform PSO-AD festgestellt. Im Moment hat mich die Sommergrippe, aber ich nehm kein Antibiotika, aber kann schon damit zusammenhängen. War jetzt eine Woche in den Bergen, was ja vom Klima her auch helfen soll, aber das hat es eher schlimmer gemacht. Vielleicht liegt es ja auch am Wetter, durchs schwitzen, meine ich. Ich komm mir schon blöd vor, weil ich mich so anstell, aber es geht mir einfach tierisch auf die Nerven, das jucken, immer blöd angeschaut zu werden auf der Straße, mag mich ja scho net mal mehr selbst im Spiegel anschauen, weil ich mich so entstellt fühle...

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          • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


            Hallo Nathalie,

            ich weiss nicht, ob es Dir hilft, aber mir hilft bei meiner Psoriasis der Kopfhaut Henna. Gibt's in der Apotheke oder im Drogeriemarkt. Aber Achtung, es gibt färbendes (rot) und nicht färbendes Henna. Du könntest also mit einem roten Schopf enden. Ich nehme immer das färbende Henna, hab keine Erfahrung mit nicht färbendem Henna.

            Was Du auch noch probieren könntest, wäre Schwarztee, hab aber keine Erfahrung damit.

            Alles Gute
            Sybille

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            • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


              Es ist sehr gut möglich, dass das Wetter (Hitze, Schweiss) einen Einfluss auf die Stärke der Symtome haben, aber nicht die Ursache sein kann.

              Du sagtest, könnte mit Antipiotika zusammenhängen, hast Du also vor Ausbruch (mehrfach) Antipiotika genommen?
              Übrigens Grippe hat mit Immunsystem zu tun, Antipiotika schwächt das Immunsystem, manchmal bringt man ohne Massnahmen diese Schwäche nicht wieder weg, ausserdem kann es noch andere Auswitrkungen haben. Mehr dazu, wenn ich weiss, wie das mit dem Antipiotika ist.

              Gruss
              Beat

              Eine Milchfreidiät scheinst Du nicht probiert zu haben, versuch es mal.

              Kommentar



              • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                Ähm, ich hab meinen Beitrag nach deinem noch mal gelesen und hab mich etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich nehm kein Antibiotika, ich hab nur sagen wollen, dass es einfach mit der Sommergrippe zusammenhängen kann. Ich nehm nur was pflanzliches ein. Nachdem ich gestern wirklich gut gepflegt habe, ist die Haut zwar extrem trocken und ich muß mich zur Geduld zwingen...und vielleicht setz ich mich einfach zu sehr unter Druck...Ich mein, ich komm nicht wirklich damit klar und kann mich nicht wirklich damit abfinden...Mhm, milchfrei leben - wäre ein ganz schöner Einschnitt, da fällt verdammt viel weg. Ich meine, ich hab keine Lactoseintoleranz, sicher nicht. Als ich in der Hautklinik war, bekam ich hypoallergene Kost, falls dir das was sagt? Und von daher achte ich schon darauf, was ich esse. Nicht immer in gleichem Ausmaß, aber immerhin...Weiß auch nicht...

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                • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                  Danke dir für den Tip, das werde ich mal ausprobieren, allerdings mit nicht-färbendem Henna, da ich blond bin und das ziemlich krass aussehen würde... :-) Von Schwarztee hab ich auch schon gehört, aber auch noch nicht ausprobiert. Trage jetzt seit ein paar Tagen zweimal am Tag so eine Suspension auf meine Armbeugen auf, die Salz enthält (MonteSol), weiß nicht, ob du das kennst, und werde mich zur Geduld zwingen müssen, ob es was hilft...

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                  • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                    Hallo Nathalie

                    Aha, klar.
                    Die LI ist nur die eine Seite, die andere die Kasein-Unverträglichkeit (Milcheinweiss). Wenn Du sehr Lust hast auf Milchprodukte, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du darunter leidest, sogar grösser. Wenn Du noch psychische Problemchen hast, wie zB Nervosität/Hyperaktivität, Vergesslichkeit/Aufmerksamkeits-/Konzentrationsprobleme oder depressive Phasen etc hast, dann meines Erachtens sogar wahrscheinlich.
                    Die Alternative wenn Du ohne gesicherte Anhaltspunkte Mühe hast die Diät einzuhalten ist sonst eben ein Test, der aber nicht von den Kassen bezahlt wird.

                    Gruss
                    Beat

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                    • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                      Hallo Nathalie,

                      das "Windpockenmittel" ist ein örtliches Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum), welches den Juckreiz einfach durch eine Betäubung der Haut unterdrückt. Es sollte keine Toleranzentwicklung mit sich bringen und müsste eigentlich gut helfen.

                      Was die Antihistaminika angeht, so handelt es sich um Antiallergika. Histamin wird -neben anderen Substanzen- aus den sog. Mastzellen ausgeschüttet und bindet sich an andere Zellen. Dies verursacht Juckreiz. Antihistaminika verhindern diese Bindung des Histamin, so dass der Juckreiz nachlässt. Näheres über Antihistaminika finden Sie bei Interesse auch hier:
                      http://www.m-ww.de/pharmakologie/arz...ika/index.html
                      Hier wird unter anderem noch auf eine andere Wirksame Gruppe hingewiesen: Mastzellstabilisatoren, die die Mastzellen sozusagen abdichten.

                      Derzeit kann das Wetter und das starke Schwitzen die Krankheit natürlich negativ beeinflussen.
                      Was die Themen Nahrungsmittelunverträglichkeit und Antibiotika angeht, die hier gerade wie die Aloe pauschalisiert überall angeführt werden, habe ich einen Extrathread eröffnet.

                      Ich glaube ein großes Problem in Ihrem Fall ist, dass Sie einen sehr starken Leidensdruck empfinden und sich selbst sehr unter Druck setzen: "Es muss jetzt besser werden! Es muss jetzt helfen!"

                      Natürlich ist Ihre Ungeduld verständlich, aber es wurde oft beschrieben, dass persönliche Sorgen und hohes krankheitsbedingtes Stressempfinden nicht nur die Symptomatik selbst negativ beeinflussen, sondern auch die Therapie! Ich habe gerade eine Studie zum Thema vorliegen und eine Meldung verfasst, die ich in Kürze in unserem Psoriasis-Kapitel einfügen werde, hier aber einfach schon einmal reinkopiere:
                      ____________________________

                      Einfluss psychischer Belastungen auf die Behandlungsergebnisse bei PUVA-Therapie

                      Ängstliche Patienten sprechen deutlich schlechter auf die Therapie an

                      Bei sorgenfreien Psoriasis-Patienten stellt sich der Erfolg der PUVA wesentlich schneller ein, als bei psychisch belasteten. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Studie, die 112 Patienten untersuchte, welche zur Behandlung ihrer chronischen Plaque-Psoriasis eine PUVA-Therapie erhielten.

                      Erfasst wurden für jeden Patienten der klinische Schweregrad der Erkrankung, psychologisches Stressempfinden und andere Faktoren, die möglicherweise ebenfalls einen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben könnten wie Hauttyp, familiäre Psoriasisbelastung und Alkoholkonsum vor Beginn der Therapie. Bei jeder vierten Behandlung wurde dann der aktuelle Schweregrad der Erkrankung und die Erfolge der Therapie erfasst.

                      Überraschenderweise fanden die Forscher heraus, dass von den untersuchten Parametern nur die Sorgen und psychischen Belastungen des Patienten den Behandlungserfolg signifikant beeinflussten. So stellte sich der Therapieerfolg bei den hochgradig psychisch belastete Patienten im Durchschnitt 1.8-mal langsamer ein, als bei den sorgenfreien; so dauerte die Behandlung für die erstgenannte Gruppe im Schnitt 19 Tage länger.

                      Psychologische Anspannung in Form von exzessiven Ängsten und Sorgen hat demnach einen signifikanten Einfluss auf den Behandlungserfolg bei Psoriatikern. Betroffene Patienten profitieren deshalb in vielen Fällen von einer therapiebegleitenden psychologischen Betreuung.

                      (Quelle: Arch Dermatol 2003 Jun;139(6):791-793)

                      ______________________________________

                      Sie sollten Versuchen, etwas von ihrem Druck loszuwerden, der ganz offensichtlich auf Ihnen lastet und den Sie sich auch selbst zu machen scheinen. Vielleicht sollten Sie sich überlegen, ob eine solche psychologische Betreuung nicht auch für Sie einen positiven Effekt haben könnte. Es muss allerdings nicht unbedingt bei einem Therapeuten sein, oft hilft auch die Kontaktaufnahme mit einer Selbsthilfegruppe und die Teilnahme an Treffen bzw. der Austausch mit anderen Betroffenen zu einem gelasseneren Umgang mit der Erkrankung. Dies allein kann schon einen positiven Effekt haben, darüber hinaus können Sie hier auch häufig gute Tipps bekommen!

                      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine baldige Besserung!
                      Mit freundlichen Grüßen,
                      T.Wündrich


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                      • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                        Vieeeelen dank für die Studienangabe. Interessant ist...

                        "Erfasst wurden für jeden Patienten der klinische Schweregrad der Erkrankung, psychologisches Stressempfinden und andere Faktoren, die möglicherweise ebenfalls einen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben könnten wie Hauttyp, familiäre Psoriasisbelastung und Alkoholkonsum vor Beginn der Therapie. Bei jeder vierten Behandlung wurde dann der aktuelle Schweregrad der Erkrankung und die Erfolge der Therapie erfasst.

                        Überraschenderweise fanden die Forscher heraus, dass von den untersuchten Parametern nur die Sorgen und psychischen Belastungen des Patienten den Behandlungserfolg signifikant beeinflussten. So stellte sich der Therapieerfolg bei den hochgradig psychisch belastete Patienten im Durchschnitt 1.8-mal langsamer ein, als bei den sorgenfreien; so dauerte die Behandlung für die erstgenannte Gruppe im Schnitt 19 Tage länger.

                        Psychologische Anspannung in Form von exzessiven Ängsten und Sorgen hat demnach einen signifikanten Einfluss auf den Behandlungserfolg bei Psoriatikern. Betroffene Patienten profitieren deshalb in vielen Fällen von einer therapiebegleitenden psychologischen Betreuung."

                        Mich erstaunt es hingegen, dass diese Forscher wiederum erstaunt waren, denn "Es ist bekannt, dass die Schuppenflechte durch eine Störung der Immunabwehr ausgelöst wird" (Quelle: hier, mww Monatsthemen). Im weiteren ist doch bekannt (oder sollte zumindest bekannt sein) , dass zwischen dem Immunsystem und dem psychischen Befinden ein starker Zusammenhang besteht. Womit ein anderes Resultat als die Studie hervorbrachte, sehr erstaunt hätte.
                        Die Zusammenhänge des Immunsystems mit anderen Faktoren, will ich hier nicht wieder erläutern.

                        Gruss
                        Beat

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                        • An Frau Wündrich


                          Hallo,

                          vielen Danke für die ausführlichen Infos. Ich bin momentan auch wieder richtig zufrieden, da sich der Zustand meiner Haut schon alleine durch den Wetterumschwung gebessert hat. Was ich jetzt ca eineinhalb Wochen angewendet habe ist MonteSol N, ich weiß nicht, ob Ihnen das etwas sagt? Vielleicht nur der Glaube und das Wetter, vielleicht wirklich sehr wirkungsvoll, ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall war meine Haut lange nicht mehr so schön wie jetzt im Moment.
                          Zum Thema üsychologische Beratung. Ich habe gerade eine Therapie begonnen, allerdings nicht mit dem Schwerpunkt Hauterkrankung, sondern Esstörungen. Die allerdings seit einem Jahr eben, seit die AD diagnostiziert wurde, wieder mehr und mehr mein Leben und mein Denken eingenommen hat. Dann noch die Diagnose PSO und ich bin heilfroh, dass ich die Therapie genehmigt bekommen habe, da meine Therapeutin gleihzeitig auch in der Hautklinik tätig ist, in der ich war. So bin ich auch auf sie gestossen. Habe jetzt ein bißchen verwirrend und durcheinander geschrieben, entschuldigung...

                          Danke noch mal für Ihre ausführliche Antwort und Ihre Mühe!
                          Liebe Grüße,

                          Nathalie

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                          • RE: Mal wieder soweit..(bitte KEINE Aloe-Vera-Antw


                            Hallo Nathali

                            Essstörungen und Hauterkrankungen haben einen Zusammenhang. Nahrungsmittelunverträglichkeiten (zB auf Milch und Gluten) sind dabei jeweils wahrscheinlich, wenn auch oft nicht die einzelnen Ursache. Wenn Du noch Verdauungsauffälligkeiten hast (Verstopfung oder mehrfach täglich weicher heller Stuhlgang) wäre das ein weiters Indiz.
                            Oft sind dann noch psychische Probleme mitbeteiligt, welche meistens nicht sequenziell aus den anderen Problemen entstehen, sondern ebenfalls die gleiche Grundursache haben, wie die anderen Sachen.
                            Eine Behandlung aller einzelner "Störungen" für sich, bringt wahrscheinlich nie den gewünschten Erfolgt. Solltest alles als Auswirkungen der gleichen Grundstörungen ansehen, diese Herausfinden und entsprechend behandeln.

                            Gruss
                            Beat

                            Kommentar


                            • RE: An Frau Wündrich


                              Es freut mich sehr zu hören, dass es Ihnen und Ihrer Haut besser geht. Eine Therapeutin zu haben, die vor dem Hintergrund einer Hautklinik steht, ist in einem Fall wie dem Ihren wirklich ein Glücksfall. Da bleibt mir, Ihnen viel Erfolg bei der Therapie und im Kampf gegen Essstörung wie auch die Hautkrankheiten zu wünschen!

                              Viele Grüße,
                              T. Wündrich

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