verglichen mit den Problemen, die manche andere hier schildern, scheint es mir noch fast gut zu gehen. Trotzdem: seit einer Woche schlafe ich extrem schlecht und wenig. Dabei ist jede Nacht anders: entweder ich schlafe sofort ein und bin nach zwei, drei Stunden hellwach und liege wach. Oder ich kann stundenlang nicht einschlafen und schlafe auch dann nur sehr unruhig. Gestern habe ich schließlich eine halbe Tablette Stilnox genommen, die mir mal ein Arzt verschrieben hat. Doch leider gings damit noch schlechter: ich schlief lange nicht ein und fühlte nur, wie mein Körper in Watte gepackt ist, aber der Kopf immer noch keine Ruhe findet.
Solche Phasen habe ich seit einigen Jahren immer wieder, und ich war deshalb auch schon bei verschiedenen Ärzten, sogar mal bei einem Heilpraktiker, der mir Bachblüten verschrieben hat. Alles ohne großen Erfolg.
Früher schob ich das immer darauf, dass es mir nicht gut geht (ich neige wohl zu leichten bis mittleren Depressionen), seit einiger Zeit geht es mir jedoch psychisch wirklich gut und ich habe das Gefühl, mein Leben ganz ordentlich im Griff zu haben. Und trotzdem bleiben die Schlafprobleme.
Jetzt meine eigentliche Frage: Auch in Phasen, in denen ich gut schlafe, geht mir jeden Abend der Gedanke durch den Kopf, dass ich schlecht schlafen KÖNNTE. Und wenn ich im Bett merke, dass ich jetzt gleich einschlafen werde, dann habe ich Angst vor dem Verlust an Kontrolle, den man zwangsläufig durch das Schlafen hat, also eigentlich Angst vor dem Schlafen selber! Manchmal zwinge ich mich dann dazu, noch ein paar Seiten zu Lesen, nur um nicht einschlafen zu müssen. Kann ich dann wirklich nicht schlafen, ist es natürlich noch schlimmer. Total paradox irgendwie.
Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen und Tipps ob man da was dagegen machen kann? Vor allem habe ich die Befürchung, dass die starken Schlafprobleme chronisch werden und nicht mehr nur phasenweise auftreten.
Viele Grüße
Florian
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