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Narkolepsie

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  • Narkolepsie

    Bei meinem Bruder wurde schon vor etlichen Monaten Narkolepsie diagnostiziert. Er nimmt keine Medikamente, nachdem ihm die ersten zwei, drei keine spürbare Besserung brachten, auch hat er große Angst, davon süchtig zu werden, weil die Medikamente als Suchtmittel gelten normalerweise oder so. Er hat immer wieder depressive Phasen - das hatte er, bevor die Krankheit sich bemerkbar machte, nicht. Es geht ihm auch aufgrund konkreter negativer Auswirkungen dieser Krankheit auf sein Leben ziemlich schlecht. (Verlust der Perspektiven). Wieviele Medikamente gibt es für Narkolepsie? Kann es nicht sein, dass er einfach zu früh das Handtuch geworfen hat, und es durchaus noch Möglichkeiten gäbe, ihm zu helfen? Einige Narkolepsiekranke scheinen ein ganz normales Leben führen zu können.


  • RE: Narkolepsie


    Hallo
    Ich habe da ne Frage!
    Was ist Narkolepsie ? Ich glaube daß das hier keiner weis !

    Kommentar


    • Re


      Hallo, Sandi - eine genaue Beschreibung findest du z.B. hier: http://www.schlafstoerungen-online.de/narkolepsie/

      Vereinfacht: Narkolepsiepatienten verspüren zu unvorhersehbaren Zeiten einen plötzlichen Schlafdrang, gegen den sie nicht widerstehen können - in Extremfällen kann z.B. jemandem beim Essen der Kopf in die Schüssel fallen, ein weiteres Zeichen (das meist erst später hinzutritt), ist die Kataplexie - der Narkolepsiepatient verliert plötzlich die Kontrolle über die Muskeln (wenn man schläft und liegt, ist das ganz normal und ungefährlich), aber wenn das im Stehen oder Gehen passiert, fällt er einfach irgendwo hin und kann, obwohl er es merkt und genau mitbekommt, nichts mehr dagegen unternehmen. Charakteristisch ist auch, dass das bei Gefühlsregungen auftritt, wenn man z.B. sich ärgert oder aber auch nur über etwas lacht. Das alles tritt nicht ständig auf, aber eben öfter, und ist völlig unvorhersehbar. Durch zuwenig Schlaf können sich die Symptome verstärken, aber ausreichender Schlaf kann die Symptome n i c h t verhindern. Das mit dem plötzlichen Einnicken kann auch dann passieren.
      Es gibt noch weitere Symptome, die hinzukommen können, aber nicht müssen.

      Narkolepsie ist eine sehr seltene Krankheit, die meist erst bei Personen Ende Zwanzig ausbricht, sie kann durch einen Gentest in Kombination mit Schlaflaboruntersuchungen nachgewiesen werden. Die "Dunkelziffer" ist aber hoch, da oft ein schleichender Anfang ist - bei meinem Bruder war das Symptom zuvor über Monate hinweg nur schwere, ständige Müdigkeit. Seine Narkolepsie wurde erst erkannt, als plötzliches Einschlafen und Kataplexien da waren.

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