ich möchte mich heute mit einem Thema an euch wenden, was mich schon seit längerer Zeit umtreibt.
Ich bin Mitte 30 und habe bereits seit längerer Zeit (6-8 Jahre) mit unbewussten sexuellen Aktivitäten im Schlaf zu kämpfen. Diese treten sporadisch auf, teils über mehrere Monate nicht, teils 1-2 mal in der Woche (bisher habe ich kein Muster erkennen können).
Die Aktivitäten reichen von Selbstbefriedigung bis zu versuchten "Aktivitäten" mit meiner Frau.
Basierend auf meinen Erfahrungen ist die Initiierung der Handlung unbewusst, während der Handlung an sich (bei der Selbstbefriedung aber oftmals erst beim Höhepunkt) wache ich auf und kann diese dann auch stoppen.
Unser Eheleben belastet dieser Umstand nicht (ich habe die beste Frau der Welt :-) ), sie unterbricht die Handlungen (was ich allerdings nicht mitbekomme) und ich schlafe dann einfach weiter.
Ich selbst schlafe normalerweise sehr gut und schnell ein (< 5 Minuten) und schlafe auch meistens durch. Öfters werde ich nachts 1-2 mal ganz kurz wach, schlafe dann aber sofort wieder ein.
Unser Alltag ist aufgrund unserer Arbeit und unserer beiden wunderbaren Kinder sehr schön, aber auch teilweise sehr herausfordernd. Teils war ich arbeitsbedingt bis spät in die Nacht wach und würde sagen (auch wenn ich sehr gut damit zurecht komme), dass ich über einen längeren Zeitraum (2-3 Jahre) durchschnittlich nur zwischen 5-6 Stunden in der Nacht geschlafen habe. Teilweise auch nur 3-4 Stunden, meist nie über 6,5 - 7 Stunden.
Da ich gehört habe, dass die Schlafhygiene einen starken Einfluss auf derartige Aktivitäten haben kann, versuche ich nun immer ~ 6,5 Stunden zu schlafen. Ich habe das Gefühl es ist etwas besser geworden, muss es aber weiter beobachten.
Auch wenn uns dieses Thema als Familie nicht belastet mache ich mir Sorgen es könnte irgendwann schlimmer werden (man liest ja von den schlimmsten Dingen teilweise...) und dass es gegebenenfalls einen organischen Grund dafür geben könnte (eine neurologische Erkrankung). Darüber hinaus wollte ich fragen in wie fern das sexuelle Verhalten an sich einen Einfluss auf dieses Thema haben kann. Meine Frau und ich legen darauf nicht sonderlich viel Wert und sind sexuell wenig aktiv. Ich selbst bemerke bei mir allerdings seit einem Jahr wieder ein größeres Verlangen danach und (auch wenn ich es aufgrund negativer Erfahrungen eigentlich nicht möchte) befriede mich alle 1-2 Woche selbst. Vorher kam ich mehrere Monate ohne irgendwelche Aktivitäten aus.
Ich habe ehrlicherweise Hemmungen zu einem Arzt diesbezüglich zu gehen, da mir das Thema mehr als unangenehm ist.
Viele Grüße,
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