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Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

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  • Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

    Beruflich war ich viel unterwegs mit Hotelübernachtungen. Ich war von Januar bis Mai nur in Hotels weltweit, manchmal jede Nacht in einem anderen. Nur in einem Hotel nachts aufgeschreckt, kurz orientierungslos, dann wieder eingeschlafen (das Hotel war als einziges katastrophal, wahrscheinlich daher das nächtliche Hochschrecken). Seit Mai im Ausland lebend, in dem Haus meiner Jugend. Es ist sehr ruhig. Ausnahme: Straße direkt vor Haus, wenn LKWs durchdonnern vibriert das Haus Kirchturmuhr läutet zu jeder halben Stunde ein Mal und zu jeder vollen Stunde auf dem Dach laufen oft Waschbären was ich deutlich im Bett höre Das als externe Lärmquellen Aber ich leide unter Traumafolgen (psychische, physische, sexualisierte Gewalt) und arbeite gerade viel auf Darüber hinaus bin ich am Überdenken wie ich mein leben weiter ausrichten möchte (Wohnortwahl, Wohnungssuche in Deutschland vom Ausland aus, etwaige Familiengründung, etwaige berufliche Neuorientierung, etc.). Alles viel. Ich mache autogenes Training, Yoga, Atemübungen. Aber nachts schlafe ich schnell ein, schrecke dann nach ca. 30 bis 40 Minuten hoch, renne zur Tür (weil ich das Gefühl habe eingesperrt zu sein und bin erleichtert wenn ich die Tür geöffnet habe, dann geht es besser. Ich schlafe dann wieder ein, das dauert manchmal wenige Minuten, dann nach ca 2 Stunden das gleiche: wieder schrecke ich hoch, laufe zur Tür. Ich fühle mich sogar "sicherer" wenn ich ein Licht anlasse oder den Rolladen hochmache um die Straßenbeleuchtung zu sehen. Früher liebte ich Dunkelheit und konnte bei Licht nicht Schlafen. Heute das Gegenteil. Ich habe sogar schon Angst vor der Nacht bzw. dem Hochschrecken, der Angst an sich, früher liebte ich die Nacht und freute mich auf das schlafen. Die Traumabearbeitung habe ich erst in diesem Jahr sehr fokussiert. Zuvor war es mir nicht bewusst, dass ich traumatisiert bin bzw. ich habe das weggeschoben. Zusätzlich nehme ich abends vorm Schlafen L Thyroxin 75,vielleicht ist der Schlaf auch dadurch beeinflusst. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen


  • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

    Machst du die Aufarbeitung in einer Psychotherapie?

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    • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

      Danke für deinen Kommentar.
      Die Aufarbeitung mache ich Stück für Stück ohne Therapie. Ich habe ein paar Semester Psycholgie studiert und war ggf. betriebsblind. Oder war noch nicht so weit mich meinem Trauma zu widmen.

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      • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

        Das Risiko ist halt eine Retraumatisierung, das hast du auch in einer Therapie aber die ist auch dazu da dich dann aufzufangen, selber kann man das eher nicht.
        Du solltest dir einen Therapeuten suchen, ggf. vorab zum Psychiater, mit der Aufarbeitung solange möglichst pausieren.

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        • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

          Nochmal so nebenbei, die "psychologischen Psychotherapeuten" haben einmal ihr Psychologie Studium abgeschlossen, dazu kommt noch eine sehr lange Zeit des Lernens um sich überhaupt so nennen zu dürfen und, für Traumatherapien brauchen sie dann auch noch Zusatzqualifikationen, bis sie soweit sind, sind sie dann auch meist schon recht erfahren.
          Es ist also nicht unbedingt zielführend das mit ein paar Semestern zu versuchen, selbst mit einem abgeschlossenen Psychologiestudium darf man sich nicht so nennen, das reicht alles nicht aus um mit einem echten Trauma richtig umgehen zu können, es sei denn man hat viel Glück und bekommt keine Probleme die einen überrollen.
          Also versuche dir jemanden zu suchen der dich da begleitet und dafür sorgen kann dass du nicht völlig aus der Bahn geworfen wirst, falls du an so einen Punkt kommen solltest.
          Es gibt mittlerweile auch Therapiemöglichkeiten, bei denen man sich nicht unbedingt mit dem Trauma selber bis zum Erbrechen auseinandersetzen muss, sondern nur mit Bruchstücken, was besonders hilfreich bei großen Erinnerungslücken ist, allerdings können auch da die NW extrem heftig sein so das man da auch einen erfahrenen Psychotherapeuten suchen sollte, der entsprechende Zusatzqualifikationen hat und mit dem man auch gut kann.

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          • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

            Ich finde es ziemlich anmaßend von Außen gleich zu verurteilen und vor allem zu beurteilen, ob man alleine sein eigenes Trauma aufarbeiten kann oder nicht. Ich spreche keinem Psychologen seine Kompetenz ab. Ob man sich an einen wendet ist aber die eigene Entscheidung. Ob der dann eventuell ausgesuchte Therapeut fit in Bezug auf Narzissmus fundiertes Wissen hat, steht auf einem anderen Blatt. Die Schlafstörungen können auch andere Ursachen haben, daher meine Frage nach Erfahrungen von usern.

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            • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

              Deshalb sollte man sich mehrere Therapeuten anschauen.

              Da hast du zu viel rein interpretiert, ich habe nur geschrieben wie es bei schweren Traumata oft ist und was dann der sicherste Weg ist, auch für Leute die sich kompetent führen oder es sind, Therapeuten können sich auch selten selber therapieren.
              Ich verurteile dein Vorgehen nicht, eigentlich versuchen es die meisten erst einmal so.

              Natürlich ist es deine Entscheidung was du machst und was nicht, mir persönlich ist es auch völlig egal wie du dich entscheidest, ob du dir Hilfe suchst oder nicht.
              Du hast um Rat gefragt, nach Erfahrungen und das war die Antwort, ob damit was anfangen kannst, damit auch etwas anfängst, sie ignorierst, oder das Gegenteil tust, das ist nichts was ich dir ausreden wollte, es ist nicht meine Sache was du tust und von daher für mich auch nicht von Interesse.
              Es ging nur um eine Meinung, nicht um einen Angriff und dass ich dich verurteilt haben soll kann ich beim besten Willen nicht so sehen.
              Ein Aufzeigen von dem wie und warum es die regulären Therapien gibt, das ist keine Verurteilung und was du mit "meinen "Erfahrungen anstellst, neben dem zerreißen und falsch interpretieren, das ist auch deine Sache und nicht meine.
              Es geht ja auch nicht um Verurteilen, sondern um Erfahrungswerte die da sein sollten (wäre halt der sichere Weg), wenn man sich auf so ein Projekt einlässt, müssen aber nicht da sein, nichts muss, dann muss man halt schauen was bei raus kommt.

              Jedenfalls viel Erfolg, bei der Suche nach jemanden der den Ton so trifft dass es für dich passt.

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              • Re: Plötzlich auftretende Durchschlafstörung und nächtliches Hochschrecken: Panikattacke?

                Hallo Camille,

                vielen Dank für Ihren Beitrag in unserem Forum.

                Das liest sich so, als wären gerade viele Dinge die zusammenkommen und es klingt als hätten Sie insgesamt eine stressige Lebenssituation.

                Zuerst einmal: Sind Ihre Schilddrüsenwerte regelmässig überprüft worden und sind Sie aktuell richtig eingestellt?

                Vielleicht ist es so, dass Ihr unstetes Leben in den letzten Monaten und der Aufenthalt in vielen Ländern und eventuell verschiedenen Zeitzonen und Ihr jetztiger Aufenthalt in dem Haus in dem Sie Ihre Jugend verbracht haben (vielleicht auch ein Ort der Traumatisierung?), Sie Nachts aus dem Schlaf reißen und diese Ängste in Ihnen auslösen.

                Ich vermute, dass es wichtig wäre, dass Sie einen Ort der Ruhe für sich finden können, aber auch einen Ort an dem sie sich innerlich sammeln können. Das können reale Orte sein, aber auch Schutzorte die man in sich selbst suchen kann.

                Wenn man traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit und Jugend hatte, die nicht richtig verarbeitet worden sind, besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass diese irgendwann einmal hochkommen. Sicherlich ist es das gut sich eine therapeutische Begleitung zu suchen, denn auch wenn man Dinge für sich selbst tun kann, wie Sie es ja bereits schon machen, kann man manche Dinge besser in einem geschützen Umfeld reflektieren und ein therapeutisches Umfeld ist da eigentlich der richtige Ort.

                Auch Therapeuten müssen in ihrer Ausbildung eine Therapie machen, dass ist eigentlich das A und O, erstens damit sie nicht in die Versuchung der Übertragung auf Ihrer Patienten kommen und zweitens, auch mögliche Punkte erst einmal für sich klären. Jeder hat seine Geschichte und Punkte die Schmerzhaft und unbewältigt sein können.

                Ich fürchte daher auch, dass eine eigene Bearbeitung eines Traumas vielleicht nicht die Auflösung dessen bringen könnte. Auch wenn man selbst in dieser Richtung eine gewisse Vorbildung hat, heißt das nicht, mit sich selbst diesen Weg gehen kann.

                Ich wünsche Ihnen das natürlich, würde mir aber trotzdem überlegen therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

                Alles Gute und viele Grüße

                Victoria





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