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Adrenalinausstoß beim Einschlafen

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  • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

    Hallo an alle Leidensgenossen,
    ich war bisher stille Mitleserin, nachdem ich dieses Forum auf der Suche nach Erklärungen für meine eigenen nächtlichen Adrenalinschübe gefunden habe.
    Vieles, was hier schon geschildert wurde, trifft auch auf mich zu, einiges aber auch nicht.
    Vielleicht also kurz zu meiner Geschichte, bevor ich teilen will, was mir aktuell zumindest große Hilfe bietet, auch wenn es sich nur um Symptombehandlung handelt und ich der Ursache noch nicht wirklich näher gekommen bin.
    Ich leide seit ca. 10 Jahren (bin jetzt Ende 30) am Restless Legs Syndrom, auch hier kommt die Schulmedizin bisher an ihre Grenzen, in vielen Fällen ist die Ursache unklar bzw es wird sich damit zufrieden gegeben zu sagen, dass es im Gehirn halt eine Dysfunktion des Dopaminhaushalts gibt. Zumindest ist recht klar, dass es sich in der Regel um ein Problem des Nervensystems handelt, die übliche Symptombehandlung besteht in der Gabe von Dopamin-ähnlichen Medikamenten (ursprüngl für Parkinson-Patienten entwickelt), was für viele mit starken Nebenwirkungen verbunden ist. Mit oder ohne Medikamente - die Symptome werden bei den meisten mit der Zeit immer stärker, es wird immer schwieriger ausreichend Schlaf zu bekommen, was natürlich dann auch wieder ganz andere Probleme nach sich zieht.

    Da ich die üblichen vom Neurologen verschriebenen Medikamente (u.a. Pramipexol) nicht vertrage, suche ich seit Jahren nach alternativen Wegen damit einigermaßen klarzukommen. So stieß ich u.a. auf Kratom, eine südostasiatische Pflanze, deren Blätter als Pulver (mit großer Vorsicht) konsumiert werden können, opioid-artig wirkt, u.a. bei RLS helfen soll. Auch mir brachte es zunächst Linderung, die Unruhe aus meinen Beinen verschwand, doch mein Schlaf wurde durch den Konsum immer schlechter und ich entwickelte zum ersten Mal diese Adrenalinschübe beim Einschlafen. Also hab ich das Zeug wieder abgesetzt und die Schübe verschwanden nach kurzer Zeit wieder. Als ich es ca. ein halbes Jahr später (vor einem Jahr) aus Verzweiflung über die nächtliche Unruhe in den Beinen nochmal mit Pramipexol versuchte, bekam ich prompt wieder diese Schübe. Also interessanterweise zunächst immer nur in Kombination mit Kratom oder Pramipexol, die irgendwie auf Neurotransmitter wirken.

    Im Frühling dieses Jahres dann bekam ich plötzlich auch wieder (zunächst in ganz vereinzelten Nächten) diese Adrenalinschübe beim Einschlafen, ohne dass ich diesmal einen Bezug zu irgendwas hätte herstellen können- weder irgendeine andere Substanz, noch was ich esse/tagsüber mache, wie es mir psychisch geht oder ob ich in irgendeiner Weise Stress habe (und ich kann zum Glück sagen, dass ich abgesehen von diesen körperlichen Symptomen, die schon sehr anstrengend sein können, ansonsten keinen Anlass zur Klage habe. Ich habe noch nie unter Depressionen, Ängsten und Co gelitten, führe ein sehr zufriedenes und erfülltes Leben, was Liebe, Familie, Beruf etc angeht. Einzige Baustelle ist meine Gesundheit). Ich führe seit vielen Jahren ausführlich ein Körpertagebuch, um genau solche möglichen Zusammenhänge aufzudecken.

    Seit Ende August nun habe ich diese Schübe fast jede Nacht. Anfangs hab ich dadurch (und die Kombination mit RLS, was mich sowieso mehrfach pro Nacht aufwachen lässt) wirklich kaum noch geschlafen, was dann doch ganz schön an meiner üblichen Gelassenheit gezerrt hat. Da ich selber körpertherapeutisch mit Menschen arbeite, weiß ich gut Bescheid über Entspannungstechniken (diverse Atemtechniken, Vagus Nerv, Meditation...), aber nichts half, außer manchmal die Wim Hof Atemtechnik (erster Tipp, der sich für den ein oder anderen vielleicht mal lohnt auszuprobieren). Da ich mich eigentlich nie angespannt fühle, zumindest nicht, wenn ich ins Bett gehe, ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass die Techniken nichts ausrichten konnten. Also probierte und suchte ich weiter.

    Und nun komme ich zu dem, was mir aktuell hilft: 2 Schlaf schön Tabletten von Dr. Jacobs (enthalten 1 mg Melatonin Tablette mit Meeres-Magnesium, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Melisse, Passionsblume).
    Auch Neurexan schien zu helfen, teils aber nur in Kombi mit anderen Sachen. Erst schien auch Calmvalera zu helfen, dann plötzlich nicht mehr, aber die Schlaf schön Pillen nehme ich nun seit ca. 4 Wochen und sie haben mich noch nicht im Stich gelassen, mit ihnen kann ich gut einschlafen (werde immer noch mind. 1-2 Mal wach in der Nacht wegen des RLS, aber nur damit komme ich einigermaßen klar). Ab und zu lasse ich die Pillen weg, um zu schauen, ob die Schübe noch wiederkommen - meistens ja, manchmal aber auch nein. Wie gesagt, ich verstehe immer noch überhaupt nicht, warum sie manchmal wegbleiben, was an diesen Tagen anders ist. Und ich probiere immer noch vieles andere parallel aus, um weiter an den Kern des Problems zu kommen, irgendwas scheint da mit dem Nervensystem nicht zu stimmen und ich denke schon, dass mein RLS und diese Schübe die gleiche Ursache (irgendwas mit dem Nervensystem) haben. Ich bin seit Anfang des Jahres bei einer sehr guten Heilpraktikerin in Behandlung, hab meine Ernährung umgestellt (auf Nebennierenkur), mache viele andere Entlastungsmaßnahmen, verschiedene Ausleitungen (u.a. Anti-Babypille, Narkotika, Antibiotika, Antihistaminika..), aber ihrer Ansicht nach ist die nachhaltige Heilung des Nervensystems vor allem für Menschen mit bestimmten Eigenschaften (bei mir: ich bin Untermethylierer, habe Blutgruppe A) besonders langwierig. Ich versuche also weiter geduldig zu sein und bin sehr froh, dass ich zumindest ein Mittel gegen die Schübe gefunden habe, auch wenn das natürlich keine Dauerlösung sein kann.

    Vielleicht hilft mein Erfahrungsbericht ja hier auch anderen, bei denen psychischen Ursachen wohl keine Rolle spielen und daher die üblichen Tipps zu weniger Stress/mehr Entspannung/mehr digital Detox/bessere Schlafhygiene nicht fruchten. Aber es lohnt sich bestimmt möglichst viel auch in diesem Bereich auszuprobieren! Am Ende sind wir halt doch alle recht unterschiedlich und wir sollten einfach möglichst versuchen zu sammeln, was helfen könnte. Viel Erfolg!!!

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    • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

      Hallo an alle Leidensgenossen,
      ich war bisher stille Mitleserin, nachdem ich dieses Forum auf der Suche nach Erklärungen für meine eigenen nächtlichen Adrenalinschübe gefunden habe.
      Vieles, was hier schon geschildert wurde, trifft auch auf mich zu, einiges aber auch nicht.
      Vielleicht also kurz zu meiner Geschichte, bevor ich teilen will, was mir aktuell zumindest große Hilfe bietet, auch wenn es sich nur um Symptombehandlung handelt und ich der Ursache noch nicht wirklich näher gekommen bin.
      Ich leide seit ca. 10 Jahren (bin jetzt Ende 30) am Restless Legs Syndrom, auch hier kommt die Schulmedizin bisher an ihre Grenzen, in vielen Fällen ist die Ursache unklar bzw es wird sich damit zufrieden gegeben zu sagen, dass es im Gehirn halt eine Dysfunktion des Dopaminhaushalts gibt. Zumindest ist recht klar, dass es sich in der Regel um ein Problem des Nervensystems handelt, die übliche Symptombehandlung besteht in der Gabe von Dopamin-ähnlichen Medikamenten (ursprüngl für Parkinson-Patienten entwickelt), was für viele mit starken Nebenwirkungen verbunden ist. Mit oder ohne Medikamente - die Symptome werden bei den meisten mit der Zeit immer stärker, es wird immer schwieriger ausreichend Schlaf zu bekommen, was natürlich dann auch wieder ganz andere Probleme nach sich zieht.

      Da ich die üblichen vom Neurologen verschriebenen Medikamente (u.a. Pramipexol) nicht vertrage, suche ich seit Jahren nach alternativen Wegen damit einigermaßen klarzukommen. So stieß ich u.a. auf Kratom, eine südostasiatische Pflanze, deren Blätter als Pulver (mit großer Vorsicht) konsumiert werden können, opioid-artig wirkt, u.a. bei RLS helfen soll. Auch mir brachte es zunächst Linderung, die Unruhe aus meinen Beinen verschwand, doch mein Schlaf wurde durch den Konsum immer schlechter und ich entwickelte zum ersten Mal diese Adrenalinschübe beim Einschlafen. Also hab ich das Zeug wieder abgesetzt und die Schübe verschwanden nach kurzer Zeit wieder. Als ich es ca. ein halbes Jahr später (vor einem Jahr) aus Verzweiflung über die nächtliche Unruhe in den Beinen nochmal mit Pramipexol versuchte, bekam ich prompt wieder diese Schübe. Also interessanterweise zunächst immer nur in Kombination mit Kratom oder Pramipexol, die irgendwie auf Neurotransmitter wirken.

      Im Frühling dieses Jahres dann bekam ich plötzlich auch wieder (zunächst in ganz vereinzelten Nächten) diese Adrenalinschübe beim Einschlafen, ohne dass ich diesmal einen Bezug zu irgendwas hätte herstellen können- weder irgendeine andere Substanz, noch was ich esse/tagsüber mache, wie es mir psychisch geht oder ob ich in irgendeiner Weise Stress habe (und ich kann zum Glück sagen, dass ich abgesehen von diesen körperlichen Symptomen, die schon sehr anstrengend sein können, ansonsten keinen Anlass zur Klage habe. Ich habe noch nie unter Depressionen, Ängsten und Co gelitten, führe ein sehr zufriedenes und erfülltes Leben, was Liebe, Familie, Beruf etc angeht. Einzige Baustelle ist meine Gesundheit). Ich führe seit vielen Jahren ausführlich ein Körpertagebuch, um genau solche möglichen Zusammenhänge aufzudecken.

      Seit Ende August nun habe ich diese Schübe fast jede Nacht. Anfangs hab ich dadurch (und die Kombination mit RLS, was mich sowieso mehrfach pro Nacht aufwachen lässt) wirklich kaum noch geschlafen, was dann doch ganz schön an meiner üblichen Gelassenheit gezerrt hat. Da ich selber körpertherapeutisch mit Menschen arbeite, weiß ich gut Bescheid über Entspannungstechniken (diverse Atemtechniken, Vagus Nerv, Meditation...), aber nichts half, außer manchmal die Wim Hof Atemtechnik (erster Tipp, der sich für den ein oder anderen vielleicht mal lohnt auszuprobieren). Da ich mich eigentlich nie angespannt fühle, zumindest nicht, wenn ich ins Bett gehe, ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass die Techniken nichts ausrichten konnten. Also probierte und suchte ich weiter.

      Und nun komme ich zu dem, was mir aktuell hilft: 2 Schlaf schön Tabletten von Dr. Jacobs (enthalten 1 mg Melatonin Tablette mit Meeres-Magnesium, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Melisse, Passionsblume).
      Auch Neurexan schien zu helfen, teils aber nur in Kombi mit anderen Sachen. Erst schien auch Calmvalera zu helfen, dann plötzlich nicht mehr, aber die Schlaf schön Pillen nehme ich nun seit ca. 4 Wochen und sie haben mich noch nicht im Stich gelassen, mit ihnen kann ich gut einschlafen (werde immer noch mind. 1-2 Mal wach in der Nacht wegen des RLS, aber nur damit komme ich einigermaßen klar). Ab und zu lasse ich die Pillen weg, um zu schauen, ob die Schübe noch wiederkommen - meistens ja, manchmal aber auch nein. Wie gesagt, ich verstehe immer noch überhaupt nicht, warum sie manchmal wegbleiben, was an diesen Tagen anders ist. Und ich probiere immer noch vieles andere parallel aus, um weiter an den Kern des Problems zu kommen, irgendwas scheint da mit dem Nervensystem nicht zu stimmen und ich denke schon, dass mein RLS und diese Schübe die gleiche Ursache (irgendwas mit dem Nervensystem) haben. Ich bin seit Anfang des Jahres bei einer sehr guten Heilpraktikerin in Behandlung, hab meine Ernährung umgestellt (auf Nebennierenkur), mache viele andere Entlastungsmaßnahmen, verschiedene Ausleitungen (u.a. Anti-Babypille, Narkotika, Antibiotika, Antihistaminika..), aber ihrer Ansicht nach ist die nachhaltige Heilung des Nervensystems vor allem für Menschen mit bestimmten Eigenschaften (bei mir: ich bin Untermethylierer, habe Blutgruppe A) besonders langwierig. Ich versuche also weiter geduldig zu sein und bin sehr froh, dass ich zumindest ein Mittel gegen die Schübe gefunden habe, auch wenn das natürlich keine Dauerlösung sein kann.

      Vielleicht hilft mein Erfahrungsbericht ja hier auch anderen, bei denen psychischen Ursachen wohl keine Rolle spielen und daher die üblichen Tipps zu weniger Stress/mehr Entspannung/mehr digital Detox/bessere Schlafhygiene nicht fruchten. Aber es lohnt sich bestimmt möglichst viel auch in diesem Bereich auszuprobieren! Am Ende sind wir halt doch alle recht unterschiedlich und wir sollten einfach möglichst versuchen zu sammeln, was helfen könnte. Viel Erfolg!!!
      Klingt mir ziemlich stark nach einem Werbebeitrag. Wer unsere Problematik hat bzw. kennt, der wird mir zustimmen, dass solche Präparate nicht im Ansatz helfen..Dafür sind sie viel zu schwach!

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      • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

        Hallo an alle Leidensgenossen,
        ich war bisher stille Mitleserin, nachdem ich dieses Forum auf der Suche nach Erklärungen für meine eigenen nächtlichen Adrenalinschübe gefunden habe.
        Vieles, was hier schon geschildert wurde, trifft auch auf mich zu, einiges aber auch nicht.
        Vielleicht also kurz zu meiner Geschichte, bevor ich teilen will, was mir aktuell zumindest große Hilfe bietet, auch wenn es sich nur um Symptombehandlung handelt und ich der Ursache noch nicht wirklich näher gekommen bin.
        Ich leide seit ca. 10 Jahren (bin jetzt Ende 30) am Restless Legs Syndrom, auch hier kommt die Schulmedizin bisher an ihre Grenzen, in vielen Fällen ist die Ursache unklar bzw es wird sich damit zufrieden gegeben zu sagen, dass es im Gehirn halt eine Dysfunktion des Dopaminhaushalts gibt. Zumindest ist recht klar, dass es sich in der Regel um ein Problem des Nervensystems handelt, die übliche Symptombehandlung besteht in der Gabe von Dopamin-ähnlichen Medikamenten (ursprüngl für Parkinson-Patienten entwickelt), was für viele mit starken Nebenwirkungen verbunden ist. Mit oder ohne Medikamente - die Symptome werden bei den meisten mit der Zeit immer stärker, es wird immer schwieriger ausreichend Schlaf zu bekommen, was natürlich dann auch wieder ganz andere Probleme nach sich zieht.

        Da ich die üblichen vom Neurologen verschriebenen Medikamente (u.a. Pramipexol) nicht vertrage, suche ich seit Jahren nach alternativen Wegen damit einigermaßen klarzukommen. So stieß ich u.a. auf Kratom, eine südostasiatische Pflanze, deren Blätter als Pulver (mit großer Vorsicht) konsumiert werden können, opioid-artig wirkt, u.a. bei RLS helfen soll. Auch mir brachte es zunächst Linderung, die Unruhe aus meinen Beinen verschwand, doch mein Schlaf wurde durch den Konsum immer schlechter und ich entwickelte zum ersten Mal diese Adrenalinschübe beim Einschlafen. Also hab ich das Zeug wieder abgesetzt und die Schübe verschwanden nach kurzer Zeit wieder. Als ich es ca. ein halbes Jahr später (vor einem Jahr) aus Verzweiflung über die nächtliche Unruhe in den Beinen nochmal mit Pramipexol versuchte, bekam ich prompt wieder diese Schübe. Also interessanterweise zunächst immer nur in Kombination mit Kratom oder Pramipexol, die irgendwie auf Neurotransmitter wirken.

        Im Frühling dieses Jahres dann bekam ich plötzlich auch wieder (zunächst in ganz vereinzelten Nächten) diese Adrenalinschübe beim Einschlafen, ohne dass ich diesmal einen Bezug zu irgendwas hätte herstellen können- weder irgendeine andere Substanz, noch was ich esse/tagsüber mache, wie es mir psychisch geht oder ob ich in irgendeiner Weise Stress habe (und ich kann zum Glück sagen, dass ich abgesehen von diesen körperlichen Symptomen, die schon sehr anstrengend sein können, ansonsten keinen Anlass zur Klage habe. Ich habe noch nie unter Depressionen, Ängsten und Co gelitten, führe ein sehr zufriedenes und erfülltes Leben, was Liebe, Familie, Beruf etc angeht. Einzige Baustelle ist meine Gesundheit). Ich führe seit vielen Jahren ausführlich ein Körpertagebuch, um genau solche möglichen Zusammenhänge aufzudecken.

        Seit Ende August nun habe ich diese Schübe fast jede Nacht. Anfangs hab ich dadurch (und die Kombination mit RLS, was mich sowieso mehrfach pro Nacht aufwachen lässt) wirklich kaum noch geschlafen, was dann doch ganz schön an meiner üblichen Gelassenheit gezerrt hat. Da ich selber körpertherapeutisch mit Menschen arbeite, weiß ich gut Bescheid über Entspannungstechniken (diverse Atemtechniken, Vagus Nerv, Meditation...), aber nichts half, außer manchmal die Wim Hof Atemtechnik (erster Tipp, der sich für den ein oder anderen vielleicht mal lohnt auszuprobieren). Da ich mich eigentlich nie angespannt fühle, zumindest nicht, wenn ich ins Bett gehe, ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass die Techniken nichts ausrichten konnten. Also probierte und suchte ich weiter.

        Und nun komme ich zu dem, was mir aktuell hilft: 2 Schlaf schön Tabletten von Dr. Jacobs (enthalten 1 mg Melatonin Tablette mit Meeres-Magnesium, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Melisse, Passionsblume).
        Auch Neurexan schien zu helfen, teils aber nur in Kombi mit anderen Sachen. Erst schien auch Calmvalera zu helfen, dann plötzlich nicht mehr, aber die Schlaf schön Pillen nehme ich nun seit ca. 4 Wochen und sie haben mich noch nicht im Stich gelassen, mit ihnen kann ich gut einschlafen (werde immer noch mind. 1-2 Mal wach in der Nacht wegen des RLS, aber nur damit komme ich einigermaßen klar). Ab und zu lasse ich die Pillen weg, um zu schauen, ob die Schübe noch wiederkommen - meistens ja, manchmal aber auch nein. Wie gesagt, ich verstehe immer noch überhaupt nicht, warum sie manchmal wegbleiben, was an diesen Tagen anders ist. Und ich probiere immer noch vieles andere parallel aus, um weiter an den Kern des Problems zu kommen, irgendwas scheint da mit dem Nervensystem nicht zu stimmen und ich denke schon, dass mein RLS und diese Schübe die gleiche Ursache (irgendwas mit dem Nervensystem) haben. Ich bin seit Anfang des Jahres bei einer sehr guten Heilpraktikerin in Behandlung, hab meine Ernährung umgestellt (auf Nebennierenkur), mache viele andere Entlastungsmaßnahmen, verschiedene Ausleitungen (u.a. Anti-Babypille, Narkotika, Antibiotika, Antihistaminika..), aber ihrer Ansicht nach ist die nachhaltige Heilung des Nervensystems vor allem für Menschen mit bestimmten Eigenschaften (bei mir: ich bin Untermethylierer, habe Blutgruppe A) besonders langwierig. Ich versuche also weiter geduldig zu sein und bin sehr froh, dass ich zumindest ein Mittel gegen die Schübe gefunden habe, auch wenn das natürlich keine Dauerlösung sein kann.

        Vielleicht hilft mein Erfahrungsbericht ja hier auch anderen, bei denen psychischen Ursachen wohl keine Rolle spielen und daher die üblichen Tipps zu weniger Stress/mehr Entspannung/mehr digital Detox/bessere Schlafhygiene nicht fruchten. Aber es lohnt sich bestimmt möglichst viel auch in diesem Bereich auszuprobieren! Am Ende sind wir halt doch alle recht unterschiedlich und wir sollten einfach möglichst versuchen zu sammeln, was helfen könnte. Viel Erfolg!!!
        Für mich klingt das auch hart nach Werbebeitrag. Wenn Melatonin und Baldrian helfen würde wären wir alle nicht hier. Diese Symptomatik ist die reinste Hölle also bitte betreiben Sie Ihre Werbung woanders. Vielen Dank.

        Was ist mit allen anderen Leuten hier geworden? Ist es besser geworden? Hat jemand neue Erkenntnisse?

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        • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

          Wow, ihr seid ja krass. Ich mache mir super viel Mühe meine komplette Geschichte mit den Schüben aufzuschreiben und dann so eine Reaktion. Wenn ich nur hätte Werbung machen wollen, hätte ich sehr viel aus meinem Post einfach weglassen können. Ich kanns aber ein bisschen nachvollziehen. Wenn Leute/Unternehmen online berichten, man müsse beim Restless Legs Syndrom nur mehr Eisen und/oder Magnesium nehmen, kann ich es auch kaum glauben, dass das bei einigen wirklich ausreicht, weil ich das natürlich auch längst versucht habe, ohne jede Änderung.
          Bei anderen Schlafstörungen, die ich zeitweilig mal hatte und wo ich es mit Hopfentee, Baldrian, CBD-Öl und/oder Melatonin versucht habe, haben diese pflanzlichen Präparate gar nichts gebracht. Deswegen war ich tatsächlich überrascht, dass es bei den Schüben mehr oder weniger hilft. Tatsächlich habe ich nun leider auch bei den Schlaf schön Pillen die Erfahrung gemacht, dass sie nicht mehr zuverlässig wirken :/ Soviel also zur Werbung... Hab wieder rumprobiert und neu kombiniert (mit den anderen Präparaten, die ich schon oben erwähnte und für deren Werbung ich natürlich auch bezahlt werde), teils mit Erfolg, teils ohne. Ich bin wie ihr einfach auf der Suche nach Erklärungen und natürlich Lösungen und bereit alles zu probieren, auch wenn es unwahrscheinlich ist. Solange wir nicht die tatsächliche Ursache und (vermutlich recht individuelle) Einflussfaktoren kennen, sollte man nichts unversucht lassen. Wenn ihr diese immerhin hochdosierten Präparate schon durch habt und es euch nicht hilft, tut es mir leid! Aber vielleicht hilft es ja jemand anderes, der es hier liest.
          Mal angenommen, ich würde tatsächlich für eins dieser Unternehmen arbeiten, dessen Produkte ich erwähnte- die Zielgruppe, die ich hier erreichen könnte, wäre lachhaft klein. Wenn vielleicht 10 Leute daraufhin das Produkt kaufen, hab ich doch nichts gewonnen! Nur einiges an Zeit verschwendet. So blöd ist kein Marketing-Fuzzi...

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          • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

            Hi Daniel hier m.33

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            • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

              Hi Daniel hier m.33
              Hallo Daniel, wie ist es bei dir. Ganz liebe Grüße

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              • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

                Hallo zusammen,

                da ich seit ca 2 Jahren immer wieder mal diese Symptome habe, die ihr hier alle beschreibt, zumindest in ähnlicher Form wollte ich mal meine Situation schildern:

                Ich bin männlich, 41 und treibe so gut wie keinen Sport, gehe nur mit meinem Husky täglich spazieren. Ich habe seit Jahren keinen Stress auf Arbeit, wenn nur mit meinen Kindern (das Übliche in der Pubertät). Ich rauche seit 30Jahren und fühle mich meist sogar sehr gut, habe Extrasystolen, was aber wohl nicht dramatisch ist, keine bekannten Allergien, ich nehme abgesehen von nasenspray keine Medikamente und habe soweit ich weiß noch alle Sinne beisammen.
                Was ich damit sagen will ist, dass ich fast jedes Mal beim einschlafen kurz bevor man weg ist wieder so nen Adrenalinschub bekomme, der nicht schlagartig sondern eher langsam kommt, sich aufbaut und nach paar Sekunden wieder verschwindet. Keine Ahnung ob es damit zusammen hängt, aber ich hatte früher, vor ca 17 Jahren das Problem, dass ich ebenfalls kurz vor dem einschlafen einen inneren Schlag bekommen habe, das war wie eine mega Zuckung, die mich wieder hellwach werden ließ und danach war alles okay und ich konnte schlafen. Ich vermute das lag am übertriebenen PC spielen (damals Wow, wo ich gut 10Jahre exzessiv dabei war und mehrere Stunden am Tag am PC saß-6h waren keine Seltenheit).

                Was ich nun habe ist ab und zu auch sowas Ähnliches, jedoch wie ein lautes Summen im Ohr, sehr laut aber nur kurz für ca 1sek dann schnell abklingen. Das Geräusch fährt durch den ganzen Kopf und klingt irgendwie elektronisch, keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Ich vermute sehr stark, nachdem ich das hier ebenfalls gelesen habe, dass es irgendwie mit der Bildschirmzeit in Zusammenhang stehen könnte, da ich zwar mittlerweile verheiratet bin, seit 15Jahren 3 Schicht arbeite aber dennoch viel Zeit am Handy oder PC verbringe.
                Komischerweise ist es wie bereits Jemand geschrieben hat im Urlaub gar nicht, auch wenn ich daheim bin. War wegen Grippe jetzt 2 wochen krank daheim - keine Probleme. Es ist seltsam. Und auch meine Ärztin kann mir nicht helfen, Termin beim Endokrinologen steht noch aus, da wartet man leider ewig.

                Lg

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                • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

                  Hallo.
                  Ich klinke mich mal in dieses Thema ein.

                  Zu mir: bin w, 43 Jahre alt und leide auch unter diesen Adrenalinschüben, die hier alle schon sehr gut beschreiben.
                  Bei mir beginnt es im Magen, genau in dem Moment, wo ich in den Schlaf gleite. Es krampft, wie extreme Prüfungsangst, oder der Angst vor einer bevorstehenden OP. Dann schießt es mir vom Magen in den ganzen Leib, lässt mich hochschrecken. Mein Herz rast, ich zittere und es läuft mir eiskalt den Rücken runter.
                  Herzfrequenz von 100 bis 130, Blutdruck 140/90.

                  So geht es immerzu, die ganze Nacht, bis die Erschöpfung so groß wird, dass ich in einen ruhelosen Dämmerzustand verfalle. Mal eine Stunde am Stück "weg", dann mal zwei Stunden. Den Tag über wandel ich im nebulösen Zustand umher. Müde, aber viel zu aufgekratzt, um zu schlafen.

                  Gegen Nachmittag und Abend werde ich fit und wach, obwohl mir die Augen brennen und ich vom Kopf her schon total müde bin.


                  Nun... das erste Mal hab ich diese ganze Symptomatik 2018 bekommen. Urplötzlich war es da und hat mich ganze drei Tage wach gehalten, bevor ich damit dann zum Arzt bin. In meiner Verzweiflung bin ich ins Krankenhaus. Blutabnahme, EKG, EEG - alles ohne Befund.
                  Danach Gespräch bei einem übel gelaunten Chefarzt, der mich angepampt hat, dass ich wegen "Schlafstörung" ins Krankenhaus komme und den ganzen wichtigen Fällen den Platz wegnehme. Er sagte, ich solle zusehen, das ich nach Hause komme, ein paar Gläser Wein saufen soll und dann solle das mit dem Schlafen auch klappen.
                  Zwei schlaflose Nächte später bin ich zu einem anderen Arzt. Physisch und psychisch völlig am Ende.
                  Der Arzt verschrieb mir leichte Betablocker und das Schlafmittel Hoggar-night.
                  Das hatte damals auch gut geholfen und ich konnte endlich wieder schlafen.


                  Aber seit dem kommt die ganze Symptomatik unregelmäßig wieder. Mal hab ich ein halbes Jahr Ruhe, mal liegen zwischen den Anfällen nur zwei Wochen.
                  Dabei sind sie auch unterschiedlich lang. Mal belastet es mich 10 Nächte, dann auch mal nur eine Nacht.

                  Ich finde absolut kein Muster darin. Es fällt gefühlt total willkürlich über mich herein.

                  Mich belastet das so sehr, das mich das Einschlafen schon triggert, weil ich quasi schon "auf der Lauer" liege, ob sich die Symptome zeigen. Sodass es teilweise schon wirkt, als wenn ich sie herbei schreien würde.

                  In den Zeiten zwischen den Schüben hab ich absolut keine Schlafprobleme. Ich schlafe dann wie ein Baby. Gehe abends ins Bett, roll mich ein und schlaf innerhalb Minuten ein und dann 8-9 Stunden am Stück.
                  Keine Ahnung, warum ich schubartig diese Adrenalinkicks bekomme, die mich dann nächtelang um den Schlaf bringen. Aber zumindest kündigen sie sich an... dann fühle ich mich den Abend zuvor irgendwie schon so unruhig und nervös im Magen, als wenn da was im Busch ist.
                  Hab dann gleich Schlaf- und Nerventee getrunken und abends Baldrian genommen, was zumindest etwas geholfen hat, das ich mich da nicht so reinsteiger.

                  Aktuell leide ich darunter wieder, seit dem 23.12.
                  Diesmal halfen Tee und Baldrian nicht. Bin jetzt die dritte Nacht in Folge wach. Morgen kaufe ich wieder Hoggar-night und versuch es damit. Betablocker hab ich keine mehr und einen Ärztenotdienst gibts hier auch nicht. Das wurde alles eingespart. Ich muss zwangsläufig ins hiesige Krankenhaus... also das, womit ich schon miese Erfahrungen gemacht habe.


                  Hm, da ja inzwischen Cannabis erlaubt ist, hat einer von euch versucht, ob das hilft?

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                  • Re: Adrenalinausstoß beim Einschlafen

                    Kurze Info:
                    Ich habe THC-freies Cannabis getestet. Es verhindert zwar nicht die Adrenalinschübe, jedoch sorgte es dafür (zumindest bei mir), dass ich kein Herzrasen bekommen habe. Ebenso blieben Zittern und Unruhe weg, sodass mein Körper langsam runterfahren konnte.
                    Somit konnte ich tatsächlich nach ca. 1,5 Stunden einschlafen.
                    Eine enorme Verbesserung, nachdem ich die Nächte zuvor 4-5 Stunden gebraucht habe, bis die Erschöpfung groß genug zum Einschlafen war.

                    Vielleicht hilft euch das ein wenig weiter.

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