Ich leide seit Jahren immer mal wieder an Schlafstörungen. 2012 hatte ich Burnout und damit verbunden extreme Schlafstörungen über mehrere Wochen.
Geholfen hat mir damals die Schlafkompression, die ich in Eigenregie erfolgreich durchgeführt habe. Zusätzlich habe ich damals kurzzeitig (ca. 1 Woche) ein Antidepressiva genommen, mein Hausarzt hat mir dies damals empfohlen, und zusammen mit der Schlafkompression, habe ich wirklich gute Erfolge erzielt.
Seit 2012 habe ich immer mal wieder Phasen (so 1 x Mal im Jahr) wo ich ziemlich schlecht schlafe. Meistens treten die Probleme auf, wenn ich die Schlafhygiene zu sehr schleifen lasse oder mich irgendwelche Sorgen etc. belasten. Für mich persönlich ist nicht das Nichtschlafen können das Problem, sondern die Müdigkeit tagsüber. Wenn man mit dem Auto morgens um 6 Uhr zur Arbeit fährt und nur 2 bis 3 geschlafen hat, wird das irgendwann ziemlich zermürbend. Generell bin ich aber jemand der eigentlich nicht viel Schlaf benötigt (ca. 5 Stunden) , um fit zu sein. Ich habe auch keine Probleme damit, wenn ich erst geschlafen habe und nach 3 bis 4 Stunden aufwache. Mein Problem ist aber immer, dass ich erst gegen 3 Uhr morgens einschlafe und um 5 Uhr klingelt der Wecker.
Derzeit bin ich wieder in einer Schlechtschlafphase, was zum einen dem derzeitigen Wetter (Hitze der letzten 2 Wochen) und einem privaten Problem welches sich erst in ein paar Tagen lösen lässt zu Grunde liegt. Durch die Hitze ist es im Schlafzimmer über 20 Grad. Lüften bringt nicht viel, da auch nachts die Temperaturen meistens bei um die 20 Grad lagen und ein Klimagerät möchte ich nicht im Schlafzimmer. Seit etwa 2 Wochen schlafe ich nun wieder schlechter und die letzten beiden Nächte waren die schlechtesten. Wobei sich das sich bei mir hochschaukelt über mehrere Tage. Es schleicht sich langsam ein, bis irgendwann (in diesem Fall die letzten beiden Nächte), die schlimmsten Nächte folgen. Um nicht wieder in den Teufelskreis der Schlafstörungen zu gelangen, nehme ich dann meistens für ein bis zwei Nächte, wieder mein Antidepressiva in niedriger Dosierung.
Ich habe bei mir aber in dieser „Krisenzeit“ folgende Veränderungen beim Einschlafen festgestellt:
1. Ich brauche für diese Tage tatsächlich den Fernseher/Geräusche zum Einschlafen. Normalerweise muss es in meinem Schlafzimmer komplett leise sein, damit ich einschlafen kann. Es gibt auch kein TV im Schlafzimmer. Ich nutze dann mein Tablet und mache mir irgendeine Serie/Film an (am besten immer dieselbe Serie oder Film), dann schlafe in der Regel auch ziemlich schnell ein. Habe ich meinen Rhythmus wiedergefunden brauche ich das nicht mehr. Das Reden der Personen in der Serie beruhigt mich.
2. Ich habe kurz vor dem Einschlafen, zum einen ein sehr starkes Zucken am Körper, welches mich immer wieder aufwachen lässt und zum anderen ein komisches kribbeln/brennen in der Magengegend. Meine Vermutung ist das es sich dabei um den Solar Plexus handelt, weil dieses Gefühl sehr komisch ist und nur Auftritt, wenn ich wieder einige Tage nicht gut geschlafen habe. Je länger ich nicht gut schlafe, desto stärker ausgeprägt ist dieses „Phänomen“. Schlafe ich gegen 3 Uhr morgens endlich ein, tritt dieses Gefühl nicht auf, nur bei jeglichen Einschlafversuchen vorher. Dass Antidepressiva schaltet dieses Gefühl auch aus. Habe ich wieder gute Nächte gehabt, ist das Gefühl und das Zucken wieder komplett weg.
3. Ich muss in diesen Tagen auch nachts ständig auf die Toilette, obwohl ich vor dem Schlafen gehen nichts mehr getrunken habe.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei tatsächlich um Symptome der Angst handelt oder? Gibt es pflanzliches Mittel, welches u.a. den Solar Plexus beeinflussen?
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