seit 2012 leide ich (w34) unter Schlafstörungen, ursprünglich durch eine andere psychische Ursache ausgelöst, mittlerweile hat sich diese verselbständigt. Ich habe schon alles durch, Ein-, sowie Durchschlafstörungen etc.
Eigentlich bin ich auf dem Gebiet der Schlafstörungen firm, habe mich in die Thematik eingelesen und mir sind die Regeln der Schlafhygiene bekannt, bzw. ich versuche diese so gut es geht umzusetzen, aber es gelingt mir nicht wirklich.
Ich gehe jeden Abend um dieselbe Zeit ins Bett, stehe jeden Morgen um die selbe Uhrzeit auf. Mein Schlaffenster ist komprimiert auf 6-7Std.
Von diesen schlafe ich wenn es gut läuft vielleicht 3-4 Stunden, mit Unterbrechungen, 2-3 Tage in der Woche schlafe ich so gut wie gar nicht.
Habe schon einiges an Medikamenten ausprobiert, schlafanstoßende Antidepressiva erzielen bei mir keine Wirkung, seit 2012 nehme ich regelmäßig Zopiclon (1/4 - max.1/2 Tablette), und es hat sich schon eine psychische Abhängigkeit eingestellt. Ich achte sehr darauf nicht höher zu dosieren. Zusätzlich habe ich abends verschiedene Rituale die ich praktiziere, trinke einen Schlaf-Tee, höre während des Einschflafens ein Hörbuch. Daran kann ich bemessen, ob ich geschlafen habe oder nicht, je nachdem wie viel ich davon mitbekomme-
Nach einer durchwachten Nacht fühle ich mich tagsüber leicht depressiv und kann den Tag nicht wirklich genießen und bin froh, wenn er vorüber ist.
Ich gehe einer Arbeit nach und sehr unternehmungsfreudig. Jedes Mal wenn ich frei habe und mir was schönes für diesen Tag vornehme kann ich die Nacht davor überhaupt nicht schlafen und quäle mich dann am nächsten Tag durch das Erlebnis, auf das ich mich so gefreut habe. Möchte mir von der Schlafstörungen nicht alles kaputt machen lassen.
Jetzt kommt ein weiterer belastender Faktor auf mich zu, zusätzlich zu meinen ohnehin schon bestehenden Schlafstörungen, habe ich nun ein neues Schlafzimmer, in einem anderen Flügel bzw. einer anderen Etage des Hauses (unterm Dach). Dies ist toll eingerichtet, ohne Elektrogeräte, aber mein Kopf assoziert diesen Raum nicht mit "Schlafen". Habe es jetzt zwei Nächte probiert und lag komplett wach. Zum Glück habe ich frei, aber wenn die nächsten Tage wieder Termine anstehen kann ich mir das nicht erlauben.
Und schon ist das neue Schlafzimmer in meinem Kopf mit negativen Attributen und "Nicht-Schlafen" verbunden.
Vielleicht habt Ihr einen Tipp für mich wie ich ein wenig den Druck aus dem "Schlafen müssen" nehme. Bin langsam echt verzweifelt, würde auch so gerne die Zopiclon los werden, aber ich weiß genau, wenn ich sie weglasse, dass ich dann wieder wachliege (Rebound-Effekt).
Liebe Grüße
Schlaflose Schlafmütze
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