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Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

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  • Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

    Hallo,
    ich bin 30, und wurde 2005 unter Vollnarkose am Rachen operiert (Mandeln). Seit diesem Tag kann ich nicht mehr richtig schlafen.
    Gleich am ersten Abend nach der Kurz-OP merkte ich, dass keine Schläfrigkeit aufkam und ich nur in einem Döszustand durch die Nacht kam.
    Das geht jetzt seit über 7 Jahren so. Ich habe natürlich viele Ärzte aufgesucht, war im Schlaflabor und hab eine Menge Medikamente ausprobiert. Zuletzt habe ich Valdoxan bekommen, was mir neue Hoffnung gab, da es wohl eine neues Medikament ist, dass den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren soll. Leider normalisierte sich auch hiermit mein Schlaf nicht, auch wenn nach der Einnahme eine Bettschwere auftritt, blieb ich danach wach.
    Ich kann das jetzt nur verkürzt wiedergeben, aber es war eine lange Leidensgeschichte und ist es immer noch und es hat mein Leben verändert.
    Manchmal passiert es, dass ich doch eine Nacht spontan einschlafe und fast normal schlafe. Am nächsten Tag merke ich erst wieviel Kraft und Lebenslust die Schlaflosigkeit mir raubt, und dass der Körper gar nicht mehr mit normalen Schlafen umgehen kann. Was ich beobachtet habe ist, dass, wenn ich mal zum Sport gegangen bin oder in der Sauna war dieses Spontaneinschlafen auftritt. Aber auch hier lässt sich das leider nicht wiederholen.
    Meine Fragen sind, da ich festgestellt habe, dass Ärzte oft nicht scharfsinnig sind oder zu wenig Zeit haben daübernachzudenken: Gibt es vielleicht eine Medikamentenkombination, die sinnvoll wäre?! Das Valdoxan z.B: musste ich auch dem Arzt vorschlagen. Ich kann jetzt doch nicht auch noch die Arbeit der Ärzte auf mich nehmen.
    Nach der OP wurde auch ein MRT gemacht - es zeigte keine Auffälligkeiten.
    Kann es sein, dass durch die Vollnarkose der Nucleus suprachiasmaticus zerstört wurde oder die Funktion gestört wurde?
    Damals haben die Ärtze alle abgestritten, dass eine Vollnarkose Schlaflosigkeit auslösen kann, heutzutage hat sich die Meinung geändert, und auch im Netz findet man immer mehr Fälle.
    Und natürlich wurde auch sofort psychologisiert, aber das ist alles abgeklärt.
    Über neue Einfälle wäre ich dankbar.

    Medikamente bisher:
    Trimipramin
    Clonazepam, das mir bis heute wenigstens ein wenig Schlafempfinden gibt.
    Melatonin
    Valdoxan


  • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose


    Vielleicht kannst Du's mal mit Hypnose probieren. Oft schafft Hypnose Abhilfe bei Dingen, wo die Schulmedizin nichts findet.

    Mit Hypnose kann es dann auch ganz schnell gehen. Du brauchst halt einen guten Therapeuten.

    Kommentar


    • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose


      hallo
      ich werde dir nicht helfen können...aber ich kann sehr gut nachempfinden wie es dir geht.
      ich leide seit 1997 an chronischer insomnie. diese entwickelte sich nach einer lebensgefährlichen viruserkrankung.damals wurde ich 2x ins künstliche koma gelegt für insgesamt 14 tage.
      seit dieser zeit kann ich schlecht schlafen.
      der schlaf verschlechterte sich langsam aber kontinuierlich. die ärzte reagierten anfangs gar nicht gross darauf.....man sagte immer.....sie sind noch jung das legt sich wieder......erst 2 jahre danach wurde ich endlich in ein schlaflabor überwiesen.
      seit dieser zeit mache ich einiges durch. keine medikation hatte erfolg. eine schlafrestriktion 2008 verschlechterte die gesamte situation noch. seit dieser zeit schlafe ich nur noch alle 2-3 tage und wenn ich mal schlafe nicht mehr wie 4 stunden. dieser ist ausserdem noch ziemlich unruhig. mittlerweile tendiert die schlaflose zeit schon auf 3 und sogar 4 tage.
      das ganze hat erhebliche auswirkungen auf mein leben. zur zeit läuft ein antrag auf erwerbsunfähigkeitsrente.

      vielleicht siehst du durch meinen bericht das du nicht alleine da stehst. ich kann dir nur sagen das die ärzte mit so erheblichen schlafproblemen so ihre probleme haben und oft hilflos dem gegenüber stehen.
      wenn du dich mit dem schlaf ein wenig beschäftigst wirst du sehen das man in der schlafforschung erst am anfang steht und viele dinge noch gar nicht erklären kann.
      ich glaube sogar....das es dinge gibt was den schlaf angeht die wir nie ergründen werden.
      die ganzen antidepressiva usw. sind auf jedenfall nicht der richtige

      mfg

      Kommentar


      • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose


        hallo
        ich werde dir nicht helfen können...aber ich kann sehr gut nachempfinden wie es dir geht.
        ich leide seit 1997 an chronischer insomnie. diese entwickelte sich nach einer lebensgefährlichen viruserkrankung.damals wurde ich 2x ins künstliche koma gelegt für insgesamt 14 tage.
        seit dieser zeit kann ich schlecht schlafen.
        der schlaf verschlechterte sich langsam aber kontinuierlich. die ärzte reagierten anfangs gar nicht gross darauf.....man sagte immer.....sie sind noch jung das legt sich wieder......erst 2 jahre danach wurde ich endlich in ein schlaflabor überwiesen.
        seit dieser zeit mache ich einiges durch. keine medikation hatte erfolg. eine schlafrestriktion 2008 verschlechterte die gesamte situation noch. seit dieser zeit schlafe ich nur noch alle 2-3 tage und wenn ich mal schlafe nicht mehr wie 4 stunden. dieser ist ausserdem noch ziemlich unruhig. mittlerweile tendiert die schlaflose zeit schon auf 3 und sogar 4 tage.
        das ganze hat erhebliche auswirkungen auf mein leben. zur zeit läuft ein antrag auf erwerbsunfähigkeitsrente.

        vielleicht siehst du durch meinen bericht das du nicht alleine da stehst. ich kann dir nur sagen das die ärzte mit so erheblichen schlafproblemen so ihre probleme haben und oft hilflos dem gegenüber stehen.
        wenn du dich mit dem schlaf ein wenig beschäftigst wirst du sehen das man in der schlafforschung erst am anfang steht und viele dinge noch gar nicht erklären kann.
        ich glaube sogar....das es dinge gibt was den schlaf angeht die wir nie ergründen werden.
        die ganzen antidepressiva usw. sind auf jedenfall nicht der richtige weg

        mfg

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        • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose


          habe auchVollnarkose(4mal)und 3mal kurze, kann seid 33Jahren nicht schlafen.Kann mir auch keiner helfen,habe auch Bluttransfusion gehabt(vor33 Jahren).Die Ärzte hören nicht zu.

          Kommentar


          • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose


            Hallo,
            ich würde mich einmal mt Bioresonanz testen lassen. Am Besten mit dem Mora-Gerät und da mit dem CornelisenTestsatz. Dabei müsste rauskommen, was nicht mit dir stimmt.

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            • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

              Hallo!
              Habe mit Interesse Deinen Beitrag aus 2011 zum Thema Schlaflosigkeit nach OP gelesen. Ich hatte im Mai 2013 eine Kieferhöhlen-OP und leide seitdem
              genau wie Du unter Schlaflosigkeit. Habe, im Gegensatz zu Dir, uberhaupt keine Nächte mit eigenem Schlaf. Auch tagsüber ist an Schlaf nicht zu denken.
              Nehme aktuell auch Trimipramin und Melatonin, habe div. Ärzte und 2 Schlaflabore hinter mir. Mich interessiert jetzt Dein aktueller Stand. Hast Du auf irgend einem
              Weg Deinen natürlichen Schlaf zurück bekommen? Wenn ja wie? Nimmst Du aktuell noch Medikamente? Wenn ja welche sind das? Ich wäre Dir für eine Ruckmeldung sehr dankbar.

              Kommentar



              • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

                Hallo Leonard,
                habe genau das selbe Problem wie du. Ich wurde vor 9 Wochen an der Gebärmutter operiert. Bin seit der Vollnarkose schlaflos. Von den Ärzten wird man ja nicht richtig Ernst genommen. Die Antwort lautet meistens...kann eigentlich nicht von der Narkose kommen. Am Ende wird man ganz schön alleine gelassen. Hab auch schon einiges ausprobiert. Das einzige was mir ein bisschen hilft sind Schlaftabletten, damit kann ich wenigstens 3 oder 4 Stunden schlafen. Die darf ich aber leider nicht mehr nehmen....wegen Abhängigkeit. Bin mittlerweile schon am Ende. Melatonin hilft mir eigentlich auch nicht. Das ist ja jetzt doch schon eine Zeit bei dir her. Wollte dich fragen, ob du einen Tipp hast.
                Liebe Grüße
                Elisabeth

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                • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

                  Hallo Elisabeth,

                  tut mir Leid zu hören, dass es dir so schlecht geht mit deinen Schlafproblemen. Wenn du es noch nicht ausprobiert hast, fällt mir noch cbd ein. Ist eben kein Medikament sondern ein natürliches Wirkmittel. Hier ist ein Artikel dazu https://www.forschung-und-wissen.de/...ndeln-13374081

                  Liebe Grüße

                  Kommentar


                  • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

                    Bei so starker Schlaflosigkeit hilft CBD auch nicht wirklich weiter, also kann ich mir kaum vorstellen und Studien gibt es auch wenig dazu

                    Kommentar



                    • Re: Über 7 Jahre Schlaflosigkeit nach Vollnarkose

                      Hallo Leonard und alle anderen Betroffenen,

                      die Gemeinsamkeiten zwischen Narkose und Schlaflosigkeit deuten auf eine Traumafolgestörung hin.

                      Für unser autonomes Nervensystem bedeutet eine künstlich herbeigeführte Narkose eine komplette Überwältigung. Trotz allen kognitiven Verständnisses für die Notwendigkeit des operativen Eingriffs, wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Das sympathische Nervensystem ist hochaktiv, es befindet sich im Fluchtmodus. Diesem lebensrettenden Impuls kann es jedoch in keinster Weise nachgehen, da der Stoffwechsel des Körpers in Form einer Anästhesie bis zur Bewusstlosigkeit herunter reguliert wird.
                      Dies alles geschieht unbewusst und autonom.
                      Weil die erzwungene Betäubung dem Zustand des Einschlafens ähnelt, hat das Nervensystem das Einschlafen mit einem Alarmzustand verknüpft.
                      Bereits einsetzende Müdigkeit kann in der Folge einer Operation beunruhigend wirken. Gegen den konkreten Schlaf jedoch wehrt sich der Körper, da für ihn dieser “Kontrollverlust” an einen Zustand der Lebensgefahr gekoppelt ist.

                      Wenn diese gravierende Erfahrung nicht als Traumatisierung erkannt und aufgelöst wird, prägt sie sich durch allabendliche Wiederholung immer tiefer ins Nervensystem ein, und wird chronisch.

                      Inwieweit das Körpergedächtnis bezüglich des operativen Eingriffs an sich eine Rolle spielt, entzieht sich momentan noch meiner Kenntnis. Möglicherweise bekommt der Körper trotz Anästhesie einiges mit?
                      Die Polyvagaltheorie bietet tiefere Einblicke in diese Thematik.
                      Meiner Meinung nach kann eine körperbasierte Traumatherapie hilfreich sein.



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