Ich hab die Anführungszeichen ganz bewusst gesetzt.
Zu mir: Bin 27 und habe seit vielen Jahren ernste Probleme mit meiner Schlafhygiene. Während einer mehrmonatigen stationären Psychotherapie haben wir aber u.a auch deutlich herausgefunden, dass ein Hauptproblem darin liegt, dass ich seit Jahren das ernste Gefühl habe, etwas vom Leben zu "verpassen", da es eine große Leidenschaft (Musik in ganz unterschiedlichen Facetten) von mir gibt, die ich seit Jahren meinem Studium total unterordnen musste, was mich wirklich SEHR traurig und verzweifelt werden ließ.
Jetzt muss ich es mir "gönnen", ein Semester Auszeit vom Studium zu nehmen, mit dem es in diesem ganzen Teufelskreis am Ende eh nicht mehr voran ging. (Bin seit Jahren weder arbeits- noch alltagsfähig). Seit ein paar Wochen lebe ich also fernab vom "schlechtem Gewissen eigentlich studieren oder Geld verdienen zu müssen" zum ERSTEN Mal in meinem Leben so wie ich es mir immer gewünscht hatte, mache ganz konkrete tolle Fortschritte in meinen Musikprojekten, schlafe DEUTLICH BESSER und bin vor allem tagsüber FIT wie ein Turnschuh, wenn ich mir - da sonst keine Termine - gönnen kann, mal bis 9 oder 10 Uhr liegen zu bleiben... Ein Traum wird wahr!!
Fast.
Zumindest die ersten Wochen, wo ich in meiner Zeiteinteilung *komplett* frei war, nämlich als ich zu Hause im "stillen Kämmerlein" geprobt, gesungen und komponiert habe, hatte ich meine Schlafhygiene so weit im Griff, dass es selten deutlich nach Mitternacht wurde. (Früher oft bis 4 Uhr morgen wach geblieben, das war scheiße!) - und wenn man dann relativ zufrieden einschläft, fast durchschläft bis 9 oder 10, dann ist das echt ein geiles Gefühl... wie ich es seit ACHT Jahren nicht mehr kannte!! Schon enorm viel wert.
Leider sehr viel wert ist es aber auch seit zwei Wochen, wieder in die "Szene" hineinzukommen. Vor Ort finden die meisten Veranstaltungen aber erst ab 21 Uhr statt, dann ist es laut und bunt und aktiv und spannend, man lernt viele neue Leute kennen - ganz wichtig, ich will da wieder Kontakte finden und Fuß fassen - und vor 2 Uhr ist man da eigentlich nicht zu Hause, wenn man nicht gerade gehen möchte, wenn es "so richtig gemütlich wird" und man ins Gespräch kommt... Mindestens 2 mal die Woche. Dann bin ich aufgewirbelt, hab meist sogar ein Pfeifen auf dem Ohren wegen der Lautstärke (nicht gut, demnächst nur noch mit Ohrenstöpseln).
Wenn ich meine Möglichkeit nutzen möchte - wie einige Leute, die ich kennengelernt habe - von dieser Leidenschaft, auf der Bühne zu stehen und so, zu LEBEN (und das nicht schlecht, wie ich erfahren habe), dann sind solche Abende bis zu 5mal in der Woche angesagt. Gestern hatte ich so einen Abend (bzw. so eine Nacht) und heute fühl ich mich verkatert bis zum Gehtnichtmehr!
Die Musik selbst ist aber das, was ich WILL, von ganzem Herzen. Und JEDER (ob Freunde oder Fremde) sagt mir auch, dass ich durch und durch genau dafür gemacht wäre.
Nur meine Gesundheit will ich auch... Und wenn es dann abends in einem Pub so schön ist, ist gerade für jemanden mit chronisch schlechter Schlafhygiene die Verlockung sau-gefährlich, die Nacht zum Tag zu machen, und nie wieder aus diesem Strudel rauszukommen.
Wie bringe ich das Ausleben dieser mir extrem wichtigen Leidenschaft und die Disziplin einer vernünftigen Schlafhygiene denn am besten unter einen Hut?
Zu mir: Bin 27 und habe seit vielen Jahren ernste Probleme mit meiner Schlafhygiene. Während einer mehrmonatigen stationären Psychotherapie haben wir aber u.a auch deutlich herausgefunden, dass ein Hauptproblem darin liegt, dass ich seit Jahren das ernste Gefühl habe, etwas vom Leben zu "verpassen", da es eine große Leidenschaft (Musik in ganz unterschiedlichen Facetten) von mir gibt, die ich seit Jahren meinem Studium total unterordnen musste, was mich wirklich SEHR traurig und verzweifelt werden ließ.
Jetzt muss ich es mir "gönnen", ein Semester Auszeit vom Studium zu nehmen, mit dem es in diesem ganzen Teufelskreis am Ende eh nicht mehr voran ging. (Bin seit Jahren weder arbeits- noch alltagsfähig). Seit ein paar Wochen lebe ich also fernab vom "schlechtem Gewissen eigentlich studieren oder Geld verdienen zu müssen" zum ERSTEN Mal in meinem Leben so wie ich es mir immer gewünscht hatte, mache ganz konkrete tolle Fortschritte in meinen Musikprojekten, schlafe DEUTLICH BESSER und bin vor allem tagsüber FIT wie ein Turnschuh, wenn ich mir - da sonst keine Termine - gönnen kann, mal bis 9 oder 10 Uhr liegen zu bleiben... Ein Traum wird wahr!!
Fast.
Zumindest die ersten Wochen, wo ich in meiner Zeiteinteilung *komplett* frei war, nämlich als ich zu Hause im "stillen Kämmerlein" geprobt, gesungen und komponiert habe, hatte ich meine Schlafhygiene so weit im Griff, dass es selten deutlich nach Mitternacht wurde. (Früher oft bis 4 Uhr morgen wach geblieben, das war scheiße!) - und wenn man dann relativ zufrieden einschläft, fast durchschläft bis 9 oder 10, dann ist das echt ein geiles Gefühl... wie ich es seit ACHT Jahren nicht mehr kannte!! Schon enorm viel wert.
Leider sehr viel wert ist es aber auch seit zwei Wochen, wieder in die "Szene" hineinzukommen. Vor Ort finden die meisten Veranstaltungen aber erst ab 21 Uhr statt, dann ist es laut und bunt und aktiv und spannend, man lernt viele neue Leute kennen - ganz wichtig, ich will da wieder Kontakte finden und Fuß fassen - und vor 2 Uhr ist man da eigentlich nicht zu Hause, wenn man nicht gerade gehen möchte, wenn es "so richtig gemütlich wird" und man ins Gespräch kommt... Mindestens 2 mal die Woche. Dann bin ich aufgewirbelt, hab meist sogar ein Pfeifen auf dem Ohren wegen der Lautstärke (nicht gut, demnächst nur noch mit Ohrenstöpseln).
Wenn ich meine Möglichkeit nutzen möchte - wie einige Leute, die ich kennengelernt habe - von dieser Leidenschaft, auf der Bühne zu stehen und so, zu LEBEN (und das nicht schlecht, wie ich erfahren habe), dann sind solche Abende bis zu 5mal in der Woche angesagt. Gestern hatte ich so einen Abend (bzw. so eine Nacht) und heute fühl ich mich verkatert bis zum Gehtnichtmehr!
Die Musik selbst ist aber das, was ich WILL, von ganzem Herzen. Und JEDER (ob Freunde oder Fremde) sagt mir auch, dass ich durch und durch genau dafür gemacht wäre.
Nur meine Gesundheit will ich auch... Und wenn es dann abends in einem Pub so schön ist, ist gerade für jemanden mit chronisch schlechter Schlafhygiene die Verlockung sau-gefährlich, die Nacht zum Tag zu machen, und nie wieder aus diesem Strudel rauszukommen.
Wie bringe ich das Ausleben dieser mir extrem wichtigen Leidenschaft und die Disziplin einer vernünftigen Schlafhygiene denn am besten unter einen Hut?
