Meist gehe ich so gegen halb 10 ins Bett. Später sehr selten, da ich täglich zur Arbeit pendeln muss, und deshalb um viertel nach fünf Uhr aus den Federn muss, damit ich um halb sieben den Zug nicht verpasse. Die Pendlerei empfinde ich als etwas sehr Anstrengendes. Ich bin wirklich kein Langschläfer, aber das früher Aufstehen macht mir zu schaffen. Ich döse im Zug auf dem Weg zur Arbeit eine knappe Stunde. Ebenso auf dem Weg nach Hause, aber wirklich entspannend ist das natürlich nicht. Bei der Arbeit im Büro ist Stress etwas Alltägliches. Nicht nur wegen der Menge an Arbeit, sondern vor allem auch wegen des Vorgesetzten, bzw. der Stimmung im Team, die sehr drückend ist. Zur Zeit bin ich in einem anderen Team auf Ausbildung. Dort ist die Situation bedeutend besser. Aber eine Chance auf einen Wechsel habe ich aus verschiedensten Gründen nicht. Dies wurde mir schon klar gemacht.
Jedenfalls macht mir das alles ziemliches Kopfzerbrechen, weil ich auf grund meiner ständigen Müdigkeit, zu Hause kaum noch Zeit für meine Frau und die zwei Kinder finde. Oft schlafe ich während des Fernsehens oder wenn ich mit meiner Frau im Wohnzimmer auf dem Sofa oder im Schlafzimmer im Bett liege, und über alle möglichen Dinge rede, ein. Zum Glück habe ich eine überaus verständnisvolle Frau. Sie sagt, dass es ihr nichts ausmacht, und dass ich nichts für meine Müdigkeit kann, weil ich früh raus muss, und einen stressigen Job habe usw. Jedoch belastet mich das sehr, weil ich nicht möchte, dass sie irgendwann vielleicht auf den Gedanken kommt, ich würde mich nicht für sie und die Kinder interessieren. Was soll ich unternehmen, um mit der Situation besser klar zu kommen? Sind das vielleicht schon erste Anzeichen eines Burnout Syndroms? Gibt es hier Experten, die mich Beraten können? Fragen über Fragen ...
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