Mitte Februar habe ich zufällig eine Erhebung am Hals ertastet und danach ein Fremdkörpergefühl (dieses ist mittlerweile abgeklungen). Spontan bekam ich beim HNO einen Termin, der einen Ultraschall durchführte und den Verdacht auf einen Knoten oder eine Zyste tätigte.
Mitte März wurde mir Blut abgenommen und ich bekam einen Termin zur Szintigraphie. Dabei wurde auch ein Ultraschall durchgeführt.
Laut Arzt liegt ein zu mindestens 95% zystisch degenerierter Knoten rechts von 15x12x26 mm vorvor, in unauffälliger Vaskularasition. Das Gewebe stellts ich als echonormal, homogen dar, kein Anzeichen für pathologisch vergrößerte Lymphknoten.
Das Szintigramm zeigte eine weitesgehend volumenproportional rechtsbetonte Tracerverteilung mit einer angedeuteten Minderanreichung rechts kranial in Projektion auf den sonographisch nachgewiesenen zystischen Knoten.
Beurteilung: Struma uninodosa rechts mit einem zu 95% zystisch degenerierten Knoten rechts kraniodorsal in euthyreoter Stoffwechsellage.
Es wurde geraten, dass der zystische Knoten alle 9 bis 12 Monate beobachtet wird und eine Punktion erst durchgeführt wird, sollten sich Beschwerden ergeben.
Blutwerte waren auch unauffällig, Beschwerden habe ich auch keine.
Hierzu muss ich sagen, dass ich mich von der Ärztin sehr gut aufgeklärt fühlte
Gestern war ich mit dem Ergebnis bei einem Endokrinologen vorstellig um zum Befund eine Zweitmeinung einzuholen.
Die Ärztin hat sich die Unterlagen durchgelesen und ist mit mir gleich zum Ultraschall. Dabei ließ sie nur "das ist echoarm" und "da könnte Kalk sein".
Auf Rückfragen begann sie damit, dass sie dem vorherigen Befund nicht zustimmt und keine Zyste vorliegt, sondern eine choarmer, dunkler Knoten mit Möglichkeit von Kalk. Mehr war aus der Ärztin leider nicht rauszubekommen.
Anschließend schickte sie mich zum Blutabnehmen und will danach entscheiden, ob punktiert werden sollte. Hierzu wollte sie sich in den nächsten Tagen telefonisch bei mir melden.
Für weitere Fragen stand sie nicht wirklich zur Verfügung und verwies darauf, dass sie sich mit allem weiteren bei mir melden würde.
Ich bin deswegen auch mit einem recht unguten Gefühl aus der Praxis gegangen und bin nun natürlich auch sehr unsicher, weil mir im Zuge von zwei gleichen Untersuchungen widersprüchliche Ergebnisse mitgeteilt werden. Die Ultraschall-Untersuchungen liegen 3 Wochen auseinander, daher bin ich auch ein wenig skeptisch und weiß nicht, was ich nun machen soll oder wie ich mich entscheiden soll, wenn der Endokrinologe eine weitere Behandlung vorschlägt.
Ungern möchte ich noch einen dritten Arzt aufsuchen, aber ich weiß nicht, wie ich mit den widersprüchlichen Aussagen umgehen soll und auch nicht, was das für meine Gesundheit bedeutet.
Ich würde mich daher über Empfehlungen freuen.
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