ich möchte wissen, ob ich während der Schwangerschaft bei einer Schilddrüsenüberfunktion Jod zuführen darf.
Ich bin mit 27 Jahren schwanger in der 8. Woche und habe seit letztem Jahr eine diagnostizierte Schilddrüsenüberfunktion. Durch schulmedizinische Behandlungen und unterstützende Akupunktur sind FT3 und FT4 mittlerweile wieder im Normbereich. Bei der letzten Blutuntersuchung im Mai war TSH jedoch noch nicht wieder nachweisbar. Derzeit nehme ich keine Thyreostatika. Es liegt weder Morbus Basedow noch eine Autonomie vor. Jod wurde von mir seit mindestens 7 Jahren in keiner Form aufgenommen, auch nicht durch Jodsalz oder maritime Kost. Nun bin ich über die Gesundheit meines werdenden Kindes besorgt, da fehlende Jodzufuhr zu schwerwiegenden Entwicklungsstörungen führen kann, z. B. Schilddrüsenprobleme oder Störungen des Nervensystems. Andererseits soll sich meine Schilddrüsenüberfunktion durch Jodaufnahme verschlimmern können.
Mein behandelnder Frauenarzt sagte mir dazu, ich bräuchte mir keine Sorgen machen und solle kein Jod einnehmen. Er begründete dies mit der Gegenfrage: „Woher sollen denn die überproduzierten Schilddrüsenhormone kommen, wenn Sie einen Jodmangel haben?“ Das verunsichert mich sehr, weil ich ja in den vergangenen Jahren kein Jod aufnahm.
Darf ich Jod supplementieren, ohne meine Schilddrüsenüberfunktion zu verschlimmern? Ich habe durch meinen Mann Zugriff auf ein hochwertiges Präparat aus norwegischem Kelp, normiert auf 150 µg Jod pro Kapsel. Jodsalz und maritime Kost stehen weiterhin außer Frage.
Falls nicht: Wie kann ich die Entwicklungsstörungen durch Jodmangel bei meinem werdenden Kind verhindern?
Kommentar