ich habe einige Beschwerden, die womöglich durch das Absetzten von L-Thyrox (50 ng) entstanden sind. Ich habe in 2 Wochen mir trotzdem schon mal einen Termin beim Endokrinologen gemacht.
Zu mir: Ich bin 37 Jahre alt und nehme seit ich etwa 15 Jahre alt war (also 22 Jahre lang) Jodthyrox oder L-Thyrox in verschiedenen Stärken, je nach Absprache mit dem Arzt. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion aber genaueres ob Haschimoto oder sonstiges weiß ich leider nicht. Nachdem ich vor 4 Jahren 40kg abgespeckt habe, wurde meine Medikation auf 50ng L-Thyrox eingependelt.Hinzu sollte ich erwähnen, dass ich seit 5 Jahren Fluoxetin 40ng nehme, aufgrund einer Depression, die durch meine Essstörung entstanden ist. Ich war/bin jahrelang in Behandlung und inzwischen komme ich ganz gut klar. Vor etwa 3 Jahren starb leider meine Mutter nach langer Krankheit (Lungenkrebs) und ich entwickelte Panikattaken. Durch die Therapie und Doxepin Tropfen habe ich alles gut durch gestanden und mich gut wieder gefasst.
Jetzt zu meinem momentanen Problemen: An Ostern sind mir leider die L-Thyrox Tabletten ausgegangen. Ich ging nach Ostern sofort zum Arzt um mir ein neues Rezept zu verschreiben. Da ich an eine Urlaubsvertretung kam, wurden meine Blutwerte neu gecheckt und mir wurde gesagt, meine Schilddrüsenwerte seien vollkommen ok, und ich müsse keine Tabletten mehr nehmen. Ich konnte es nicht glauben und habe mir eine Zweitmeinung geholt, die gleich ausfiel. Somit habe ich darauf vertraut und keine Tabletten mehr genommen.
Zu dem gleichen Zeitpunkt etwa habe ich mich von meinem Freund getrennt, da es keine Zukunft hatte. Einen Monat später entwickelte ich einen Hautausschlag, der einer Nesselsucht ähnelt. Jedoch tauchte dieser nicht immer auf und zuerst nur ganz klein flächig, dann nach einer Stunde verschwand es wieder. Es juckte so stark, dass ich mich teilweise Wund gekratzt habe :-( Nach einem großen Blutbild hieß, es liege nicht organisches vor, ich soll bitte zum Hautarzt gehen. (Mein Termin ist erst Ende September!) Mit der Zeit entwickelte sich bei mir einen schrecklichen Reizhusten, der oft Stunden andauern kann bis ich würge und spucke. Mein Brustkorb zieht sich zusammen und ich bekomme keine Luft. Mir war klar, die typischen Panikattaken. Nach längerem Beobachten ist mir aufgefallen dass der Ausschlag meist ein Vorbote und Begleiter der Panikattaken ist.
Zwischenzeitlich war ich auch beim Psychiater, der mir mal Tavor bzw. später Quetiapin verschrieb, damit die Anfälle wenigstens Nachts ausblieben und endlich mal durchschlafen konnte. Sobald ich merke, das es los geht versuche ich sofort die Situation zu verlassen und mich auf andere Dinge zu konzentrieren, um der Panikattake zu entkommen. Das ganze ist sehr sehr anstrengend für mich und meinem Körper. Zuerst dachte ich es sind psychosomatische Symptome, durch die Trennung von meinem Ex-Freund und anderen Stress. Jetzt hat mir jemand geraten zum Endokrinologen zu gehen, da alles mit dem plötzlichen Absetzten von L-Thyrox zusammen hängen könnte. Ist was wahr? Stimmt es? Und was kann ich selber tun?
Vielen Dank für Ihre Hilfe schon mal im Voraus,
Cristina
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