Diagnose: Ausschluss Schilddrüsenfunktionsstörung
Laborwerte:
TRAK <0,90 IU/L (<1,75 )
TPO- AK 10,4 IU/ml (0-35 )
TG- Ak 10 U/ml (< 33)
TSH 2,38 ulU/ml (0,4-4,0)
ft3 6,59 pmol/l (2,8-7,3)
ft4 11,1 pmol/l (9,1-22,4)
Eisen 11,8 umol/L (4,1-24,0)
Ferritin 26,2 ug/L (15-150)
Transferrin 2,68 g/L (2,00-3,60)
Transferrinsättigung 17,5 % (16-45,0)
25-OH- Vitamin D i.S. 16,7 ng/mL (10-30 ng/mL unzureichende Versorgung, Mangel 10 ng/mL) Vitamin B12 359 pg/mL (187-883)
Holotranscobalamin 126 + pmol/L (40-119)
Folsäure 4,6 ng/mL (3,1-20,5)
Magnesium 0,76 mmol/L (0,66-1,07)
Schilddrüsensonografie:
Die Schilddrüse weist mit einem Volumen von rechts 5,5 cm3 und links 3,0 cm3 eine normale Größe auf. Das Echomuster ist inhomogen als möglicher Ausdruck einer seronegativen Autoimmunthyreoiditis. Rechts kleines echoreiches Areal von 3 x 2x 4 mm.
Zusammenfassung:
Die Patientin stellte sich unter dem V.a. eine SD-Funktionsstörung erstmals zur Diagnostik vor. Erwähnenswert sind Autoimmunthyreoitiden vom Typ Hashimoto in der Familie der Patientin. Im Vorfeld war bei der Patientin ein erhöhter Tsh-Wert von 6,1 IU/ml auffällig gewesen. Aktuell besteht ohne spezifische SD-Medikation eine euthyreote Stoffwechsellage ohne Nachweis von SD-Antikörpern. Sonografisch besteht bei etwas inhomogener Parenchymtextur der V.a. eine seronegative Autoimmunthyreoiditis. Eine Substitutionbehandlung ist aktuell nicht erforderlich. Wir empfehlen eine nochmalige Kontrolle der SD-Funktion einschließlich Bestimmung der Antikörper in 3 Monaten. Eine sonografische Verlaufskontrolle sollte in 1 Jahr stattfinden.
Symptome habe ich Folgende: Leistungseinbrauch, vermindertet Belastbarkeit, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, zeitweise aufgedunsenes Gesicht, Schwindel, Verspannungen der Nackenmuskulatur, Lichtempfindlichkeit Augen, Gewichtsschwankungen, erhöhte diastolische Blutdruckwerte. Vorallem stetige Gewichtszunahme. Manchmal habe ich dann aber auch Phasen von Herzrasen, Unruhe, Zittern.
Vitamin D und B12 nehme ich schon ein.
Kann das jetzt wirklich Hashimoto sein? Das mit den fehlenden Antikörpern ist doch selten oder? Wenn es Hashimoto ist, müssen dann die Tsh- Werte nicht bei 1,0 liegen? Kann es sein, dass ich deshalb diese Symptome verspüre, weil der Tsh eben dann nicht bei 1,0 ist? Kann die SD aus anderen Gründen inhomogen sein und was bedeutet das echoreiche Areal im rechten SD- Lappen?
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