ich bin 18 Jahre alt, männlich, und bei mir wurde Anfang diesen Jahres eine Schilddrüsenunterfunktion mit einem TSH von etwa 5 festgestellt.
Danach wurde mir sofort, nur auf Grund diesem TSH-Wertes L-Thyroxin 50 verschrieben, dass nach 2 Wochen auf 100 gesteigert wurde.
Da mir mulmig dabei war, wollte ich zum Facharzt. Die Arzthelferin hat darauf nur geantwortet "Für so eine Behandlung benötigen sie keinen Facharzt, das können auch wir. Außerdem dauert es sehr lange bis sie einen Termin bekommen".
Trotzdessen hab ich mir dann mit einer Überweisung von einem anderen Arzt einen Termin beim Endokrinologen verschafft.
Dort wurden dann übliche Tests gemacht. Unteranderem starke Vitaminmängel wie B12.
(Hab mir diesbezüglich eine Überweisung zum Gastroenterologen besorgt, ist denke ich sinnvoll ?)
Antikörper waren alle negativ, 2 Sonografien deuteten auf kein Hashimoto hin.
Sonografieergebnis:
Lappenvolumen rechts 6,1ml, links 4,4 ml, Gesamtvol. 10,5ml (normal bis 25).
Echonormales, homogenes Parenchymmuster. Keine Knoten
Zwischenzeitlich habe ich pararell zur Thyroxin-Therapie eine nachgewiesene Insulinresistenz mit gestörter Glukosetoleranz entwickelt (Unterzuckerungssymptome tagtäglich), sowas hatte ich noch NIE in meinem Leben. Betrieb auch mal jahrelang Kraftsport, esse durchschnittlich sehr gesund. (Klar ab und zu mal was Süßes, aber das ist im sehr überschaubaren Maße , es dürfte keine Ursache in dieser Gewohnheit liegen, ansonsten liegt meine Ernährungsweise über dem Deutschen Durchschnitt)
Auch war ich im Krankenhaus wegen einer Panikattacke. Ursache waren wohl sogenannte Extraschläge , die ich so auch noch nie in meinem Leben hatte und nach einer kurzen köperlichen Anstrenung kam. Zu der Zeit waren die Laborparameter fT3 und Glucose erhöht, weshalb dann das Thyroxin auf 75 reduziert wurde.
Dazu hatte ich leichtes Fieber / leichten viralen Effekt und Angehörige haben bei mir "Gelbe Augen" bemerkt.
Herz-Ultraschall & Langzeitegk zeigten dass alles in bester Ordnung ist, was mich natürlich auch sehr gefreut hat.
Habe als Selbsttest zuhause 10-15 Liegestützen gemacht und danach auch für kurze Zeit diese Extraschläge gehabt, wie bereits gesagt, sowas hatte ich noch nie in meinem Leben. Auffällig bleibt eben dass ich zu der Zeit mit L-Thyroxin angefangen habe.
Auch habe ich Bluthochdruck entwickelt, dazu schlägt mein Herz oft schneller als damals.
Das schwerwiegendste Symptom im Bereich Herz war eines Morgens, an dem ich mit starkem Herzstechen, mit Übelkeit und Kätegefühl aufgewacht bin. Solche Herzstecken habe ich auch noch nie erlebt, musste ca. 15 Minuten auf dem Stuhl verharren bis es dann von selber wieder verschwand.
Wollte deswegen nicht wieder zum Krankenhaus gehen, da ich Angst habe deshalb als totaler Hypochonder zu gelten.
Daneben wurde mir jetzt ein neues Thyorxin-Medikament verschrieben, von dem ich zurzeit seit Umstellung sehr starke Übelkeit verspüre. Während dem Autofahren bin ich sogar kurz vorm Übergeben.
Habe leider keinen guten Draht zum Hausarzt, fühle mich auch wirklich nicht ernstgenommen, eher muss ich selber fordern was untersucht werden soll. (AK, fT3 und fT4 wurden nur auf wiederholte Bitte untersucht).
Auch wurde die B12-Mangelanämie nicht ernstgenommen, ebenfalls musste ich mich hier auch selber um eine Behandlung kümmern, indem ich mir es einfach selber subkutan spritze.
Im Endeffekt denke ich mir jetzt, ob ich nicht einfach absetzen sollte, wäre das ein Versuch wert?
Ich meine, es wurden keine Entzündunsherde auf 2 Ultraschalls gesehen, einer wurde sogar von einer Endokrinologin gemacht.
Sie schloss ebenfalls auch ein Jodproblem aus und hat selber zu mir gesagt, dass ich diese Hormone wahrscheinlich gar nicht brauche, aber davon stand später gar nichts im Arztbrief, was mich dann eben sehr skeptisch gemacht hat.
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