Im Oktober letzten Jahres bekam ich Durchfall, Herzrasen, innere Unruhe, Schlafstörung, Gewichtsverlust (5kg in 6 Monaten), Zyklusstörungen - kurz: Bei allen Symptomen, die für eine Überfunktion beschrieben sind, konnte ich „Hier“ schreien. Für mich besonders belastend war der Gewichtsverlust und das veränderte Stuhlverhalten (morgendlicher Stuhldrang, breiige Stühle).
Blutbild, Magen-Darmspiegelung, Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten ergaben keinen Befund.
Also reduzierte ich, in Absprache mit meinem Arzt, die Hormondosis von 100 ug Euthyrox sukzessive über 88, 75 auf mittlerweile 50ug. Diese Dosierung nehme ich nun seit 8 Wochen. Mein Stuhlverhalten ist erst seit dem Wechsel auf 50 ug Eurhyrox nahezu normal geworden und auch sonst geht es mir gut, außerdem konnte ich endlich erstmals an Gewicht zunehmen.
Werte:
März 2017 (unter 88ug)
- TSH 1,49 mU/l (0,27-4.20)
- FT3 2,48 pg/ml (1,90-5,10)
- FT4 1,37 ng/dl (0,90-1,70)
Juni 2017 (unter 75ug)
- TSH 0,52 mlU/l (0,25-4,00)
August 2017 (unter 75ug)
- TSH 1,47mlU/l (0,4-4)
- FT3 2,7 pg/ml (2,2-5,0)
- FT4 1,17 ng/dl (0,8-1,9)
Seit 2 Wochen allerdings „bemerke“ ich beim Schlucken die Schilddrüse, was früher nicht der Fall war, damit kann ich aber leben, da alle anderen belastenden Symptome, die meine Lebensqualität sehr einschränkten, endlich weg sind.
Nun meine Frage: Kann es sein, dass sich die Empfindlichkeit auf die Hormone im Euthyrox unter einem Hashimoto plötzlich so verändert? Hängt das mit dem Alter zusammen?
Am Freitag habe ich eine Bestimmung der Schilddrüsenparameter vor mir. Ehrlich gesagt habe ich Angst, dass die Werte eventuell jetzt zu niedrig sind, und ich wieder die Dosis erhöhen müsste mit dem Wiederauftreten aller Symptome....
Wie ist Ihre Einschätzung des Ganzen?
Vielen Dank für eine Antwort und herzliche Grüße!
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