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Rheuma nur im Winter?

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  • Rheuma nur im Winter?

    Ich habe seit es wieder naßkalt geworden ist Schmerzen in den Fingergelenken. Die Daumen schmerzen nicht, aber alle anderen Finger, vor allem die Kleinen Finger. Sie spüren sich auch etwas steifer als sonst an. Die Schmerzen treten besonders stark in Erscheinung beim Autofahren, wenn ich also das Lenkrad über längere Zeit fest halten muss, beim Festhalten eines Buches oder einer Zeitschrift, also immer wenn ich mit den Fingern etwas länger fest halte. Da ich die Symptome auch schon in den letzten beiden Wintern verspürte, möchte ich anfragen, ob es sich um rheumatische Beschwerden handeln kann. Während der Sommermonate war ich beschwerdefrei. (Ich habe keine handwerkliche Tätigkeit, sondern arbeite in einem Büro, bin 47 Jahre, Managerin, weiblich, verh. mit 2 erwachsenen Kindern - sollten diese Infos wichtig sein. Außerdem habe ich eine Aortenstenose, bin Nichtraucherin seit 5 Jahren, außer Thyrex nehme ich keine Medikamente). Danke für einen Hinweis.


  • RE: Rheuma nur im Winter?


    Hallo Karin,

    ich habe schon seit über 15 Jahren cP und mache eher die gegenteilige Erfahrung. Zwar kommen die Schübe über's ganze Jahr verteilt, aber der Schwerpunkt ist eher im Sommerhalbjahr. Da ich schon über 50 bin, habe ich natürlich auch Arthrose. Diese macht sich in der Tat besonders bei nasskaltem Wetter bzw. bei Wetterwechseln (von warm auf kalt) bemerkbar. Die Schmerzen dabei sind aber keinesfalls mit denen eines echten Rheumaschubs vergleichbar. Im Rheumaschub wäre für mich z.B. Autofahren absolut unmöglich. Die Schmerzen in den betroffenen Gelenken sind vergleichbar mit einem frischen Knochenbruch oder einem Bänderriss, ziemlich unerträglich nämlich. Die Gelenke sind dann auch heiß und ziemlich geschwollen. Ist das bei Dir auch so?

    Warst Du denn schon mal beim internistischen Rheumatologen und hast Dich durchchecken lassen? Wenn Du den Verdacht hast, an einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung zu leiden, ist der internistische Rheumatologe die einzig richtige Anlaufstelle. Bei Arthrose wäre ein Orthopäde der passende Arzt.

    Alles Gute für Dich und liebe Grüße von
    Angie

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    • RE: Rheuma nur im Winter?


      Hallo Angie, vielen Dank für deine Antwort! Nein, ich habe meine Beschwerden noch nicht abklären lassen, da zwischen den Schmerzphasen ja immer große Zeitspannen lagen. Und da ich nicht weiß, an welchen Spezialisten ich mich wenden soll (Rheumatologe, Orthopäde, Internist....), wollte ich zunächst das Forum befragen. Habe eher keine Zeit und Lust für ein "Buchbinder Wanninger"-Karriere.... Karin

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      • RE: Rheuma nur im Winter?


        Hallo Karin,

        das verstehe ich. Solltest Du Deine Probleme wegen Arthrose haben, besteht eigentlich auch keine besondere Eile. Da wäre regelmäßige Bewegung und die Stärkung der umgebenden Muskulatur die wirksamste Therapie. Falls es sich aber tatsächlich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung handeln sollte, so würde ich doch hart am Ball bleiben. Bei entzündlich-rheumatischen Prozessen ist grundsätzlich ein internistischer Rheumatologe zuständig, da es sich i.d.R. um eine systemische, d.h. den Gesamtorganismus betreffende Erkrankung handelt.

        Du hast ja meine kurze Beschreibung der Schub-Beschwerden gelesen. Ich muss Dir ehrlich sagen, dass ich damals nichts anderes mehr im Schädel hatte als jemanden zu finden, der mir hilft. Ich konnte über viele Monate nicht mal mehr den Zucker in der Kaffeetasse rühren, geschweige denn diese anheben. Telefon halten oder gar zu wählen, Zahnbürste halten, Haare waschen oder überhaupt ohne Hilfe aus dem Bett zu kommen, war mit Schmerzen verbunden, die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Wenn Du soweit bist, fragst Du nicht mehr nach einer "Buchbinder-Wanninger-Karriere", Du willst nur noch, dass der Alptraum irgendwann aufhören möge.

        Ich denke, mit meiner Schilderung konnte ich Dir Anhaltspunkte für Dein weiteres Vorgehen geben.

        Liebe Grüße von
        Angie

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        • RE: Rheuma nur im Winter?


          Einen sicheren Ausschluß einer rheumatischen Erkrankung (rheumatoide Arthritis) kann nur ein Rheumatologe herbeiführen.

          Wenn dann sicher ist, dass keine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis vorliegt, kann immer noch durch den Hausarzt oder Orthopäden eine mögliche Arthrose behandelt werden.

          Es ist zu empfehlen, diese Sicherheit in der Diagnosestellung zu erreichen, daher wäre ein Rheumatologe als erster Ansprechpartner zu empfehlen.

          MfG,

          Ulrichs

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