Polymyalgia rheumatica

[Bennet]

Guten Tag
Eine Freundin hat die Diagnose Polymyalia rheumatica. Sie leidet seit bald zwei Jahren an dieser Krankheit. Behandelt wurde sie mit Cortison. Mehrmals wurde die die Dosis erhöht und wieder abgesetzt. Die Schmerzen waren immer sofort wieder da. Seit dem letzten Cortisonstopp sind die Entzündungswerte nicht mehr vorhanden. Die Schmerzen jedoch stärker als je zuvor. Das Medikament Irfen musste sie absetzten, da die notwendige Dosis viel zu hoch war. Jetzt bekommt sie Morphiumpflaster, welche sie natürlich gerade zu Beginn der Behandlung gar nicht gut verträgt. Psychisch geht es ihr extrem schlecht. Sie weint viel, schläft nicht gut. Sitzt nur noch zu Hause. Mit gut 50 Jahren ist sie für die Rheumakrankheit auch sehr jung. Sie will keine Psychotherapie/Behandlung. Ich bin ratlos und ihre Aerzte wie es scheint auch (darunter Rheumaspezialisten). Was ist ihr zu empfehlen?
Ich wäre für Informationen sehr dankbar.
Bennet

[Dr. Ulrichs]

RE: Polymyalgia rheumatica


Sicherlich sind hier noch nicht alle medikamentösen Möglichkeiten ausgeschöpft. Ich würde empfehlen, noch eine zweite Meinung bezüglich der Schmerzmedikation aber auch der Entzündungsaktivität der Erkrankung einzuholen, am besten von einer Universitätsklinik.

Auch die zusätzliche Möglichkeit einer begleitenden Psychotherapie ist eine gute Option.

MfG,

Ulrichs