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Frage an Dr. Ulrichs...

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  • Frage an Dr. Ulrichs...

    Hallo Dr. Ulrichs,

    ich leide schon seit Jahren an Fibromyalgie. Habe ständig Schmerzen,
    Verspannungen, Schlafstörungen usw.

    Nun hat mir eine Freundin geraten, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu
    stellen.

    Sie hat 30 % bekommen und ist nun gleichgestellt. Da ich schon 53 Jahre alt
    bin weiß ich nicht, ob das nun noch geht?

    Habe ich da eine Chance? Und würde mir das vielleicht später helfen früher in Rente zu gehen? Die Arbeit fällt mir jatzt schon schwer, da ich den ganzen Tag viel schreiben muß.
    Manchmal tun die Hände so weh...

    liebe Grüße,
    sabine


  • RE: Frage an Dr. Ulrichs...


    Bezüglich der Aussichten auf Erfolg eines solchen Antrags bin ich leider überfragt. Der behandelnde Rheumatologe müßte ein Gutachten erstellen, das eindeutig die Minderung der Fähigkeit zur Erwerbstätigkeit bescheinigt.

    Bitte diese Frage mit dem behandelnden Rheumatologen besprechen. Er kennt der Schweregrad und die möglichen damit verbundenen Einschränkungen am besten.

    MfG,

    Ulrichs

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    • RE: Frage an Dr. Ulrichs...


      Hallo Sabine,

      den Antrag würde ich auf jeden Fall stellen. Gerade in diesem Alter und mit diesen Beschwerden ist es manchmal gut, so eine kleine Sicherheit im Rücken zu haben. Diese Sicherheit bezieht sich auf den Kündigungsschutz für den Fall, dass man desöfteren ausfällt. Diesen Schutz erreicht man entweder in dem ein GdB von 50 (Schwerbehindertenausweis) ausgestellt wird oder, wie bei deiner Freundin über die Gleichstellung. Früher in Rente zu gehen, war mal, wenn man einen GdB von 60 hatte. Galt bis Ende 2002 soweit ich weiß und hatte was mit der vorgezogenen Altersrente ohne Abzug und nicht mit einer Erwerbsminderungsrente zu tun. Da spielt der GdB gar keine Rolle, denn der Rentenversicherungsträger begutachtet anders und setzt andere Prioritäten.

      Eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten ist ein harter Kampf, vor allem mit einer Diagnose wie Fibromyalgie. Da tun sich die Rentenversicherungsträger sehr schwer mit. Möchte dich jetzt nicht entmutigen, den richtigen Weg für dich zu finden, aber du musst dir im Klaren darüber sein, dass es ein wahnsinnig anstrengender Kampf ist. Habe ihn auch durchgefochten, wobei allerdings meine Diagnose seitens der Ärzte immer ein chronisches somatoformes Schmerzsyndrom, einhergehend mit einer mittelgradigen bis schweren depressiven Episode, lautete.

      Egal, welchen Weg du beschreiten möchtest, suche dir evtl. Hilfe beim VdK. Sie helfen beim Antrag ans Versorgungsamt ebenso wie bei einer evtl. Erwerbsminderungsrente. Ich hoffe, dass du die Kraft hast es durchzustehen. Bei mir hat es sich gelohnt. Habe eine Schwerbehinderung von 50 (über Sozialgericht) und eine volle Erwerbsminderungsrente auf Zeit auch übers Sozialgericht, sowie eine Teilrente auf Dauer (bis zum Eintritt in die Altersrente) , die ca. im August in Kraft tritt, da ich dann wieder halbe Tage arbeiten gehen möchte.

      Wünsche dir einfach alles Gute.

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