Hallöchen, meine Freundin hat seit ca. einem Jahr die Diagnose "Rheuma". Ich habe mich bislang nur wenig mit Rheuma beschäftigt, aber ich glaube die Diagnose nicht :-)). Jetzt hat sie mir mal eine Kopie ihrer Blutergebnisse gegeben. Hier sind das GGT bei 18 (Soll 4-18) und das GPT auch bei 18 (soll 5-19). Sind das Rheumawerte? Wie heißt der Rheumawert? Sie hat folgende Bescherden: Alle paar Wochen macht ein Gelenk Ärger (Hand, Fuß, Knie, Schulter, alles mögliche). Es wird dann dick und macht wahnsinnige Schmerzen. Es ist sehr oft und sehr abwechslungsreich. Nun ist sie aber in den vergangenen Jahren schon öfter von einer Zecke gebissen worden ... Wie erkenne ich bei den Blutergebnissen, ob ein Borreliosetest gemacht wurde? Danke für Antwort.
GGT und GPT sind Leberwerte (die sind bei Deiner Freundin in Ordnung), haben also mit entzündlichem Rheuma nichts zu tun. Um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung einzugrenzen, sind vor allem die Entzündungswerte, d.h. Blutsenkung (BSG) und crP (c-reaktives Protein) wichtig. Hinzu kommen aber auch noch andere Tests. Am wichtigsten ist aber stets das klinische Bild. Schwellungen bei starken Schmerzen sprechen auf jeden Fall für einen entzündlichen Prozess.
Bezüglich einer möglichen Borreliose wird das bei einem guten internistischen Rheumatologen normalerweise automatisch abgecheckt (genauso wie andere Infektionen, die gerne rheumatische Beschwerden nach sich ziehen, wie EBV, Yersinien, Streptokokken u.a.).
Deine Freundin sollte sich zu einem internistischen Rheumatologen begeben!
Diesem Rat kann ich mich nur anschließen.
Einen "Rheumawert" gibt es nicht. Die Diagnose "Rheumatoide Arthritis" wird anhand von sehr vielen Kriterien gestellt: Entzündungsparameter und Autoantikörper im Blut, veränderte Gelenke im Röntgenbild, typisches (symmetrisches) Beschwerdebild an den Gelenken, Morgensteifigkeit von mehr als 1/2 h.
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