#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Polyarthritis/Rheuma?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Polyarthritis/Rheuma?

    Guten Abend,

    es würde mich interessieren ob Polyarthritis vererblich sein könnte? Da mein Onkel an Polyarthritis gestorben ist, in meiner Familie allgemein Gelenkserkrankungen vorhanden sind. Gicht usw. und ich einige kleine Anzeichen wie:

    - Schmerzen in den Fingergrundgelenken, USG die sich schubartig vorallem bei kaltem Wetter bemerkbar machen

    - morgentliche steifheit vorallem in der li Hand, auch scheint die Hand geschwollen zu sein

    - ich hatte vor ca. einem Jahr eine heftige Clamydien Infektion (begünstig dies eine solche Erkrankung?)

    -Schmerzen im USG die seit fast 7 Wochen nicht wieder weggehen. Es ist aber nichts geschwollen, oder sonstige entzündliche Anzeichen (äusserlich) im Blut sagte der Arzt seien die Entzüdungsmerkmale "fast o.k"
    (Distorsion / Sehnenriss / Bänderriss ausgeschlossen evtl. Zerrung der Syndesmose bifcr... nach 4 Wochen Künzli (Stütz-) Schuhe, keine Besserung ohne Stütz-Schuhe und Schiene weniger Schmerzen)

    -Schmerzen im Schultergelenk vorallem bei Endo- und Exorotation also kein Kapselmuster, da ich in Abduktion/Adduktion/Ante - Retroversion keine Schmerzen verspühre

    - einfach immer wieder auftretende Gelenksschmerzen
    auch in der Hüfte schon als Kleines Kind

    -Röntgologisch abgeklährt: USG, Hüftgelenk keine Befunde (war allerdings nicht bei einem Speziallisten, beim Hausarzt)

    Ich bin erst 23 Jahre jung, sportlich und viel in Bewegung.
    Falls es möglich ist möchte ich so früh wie möglich erfahren ob es möglich wäre das ich Polyarthritis bekommen könnte, oder ähnliche Krankheiten.

    Kann dies beim Hausarzt nachgewisen werden duch das Antigen HLA-B27 od. HLA-DR4?
    Müssen Entzündüngsanzeichen vorhanden sein?

    Welche Untersuchungen sind nötig, und würden sie mich an einen Speziallisten verweisen oder wäre dies zu übertrieben?

    Dazu muss ich erwähnen das ich vor ca. 4 Jahren einen heftigen Unfall hatte, Frontalkollison ohne Verschulden. Habe mir dabei aber "nur" Rippen gebrochen, Schleudertrauma, diverse Prellungen Bauchregion, Unterleib und das für mich unangenehmste vegetativen Beschwerden. (Veg. Dysbalance)

    War schon in Therapien:
    -TCM
    -körperenergetische Therapie
    -Physio
    -Massage
    -craniosakraltherapie

    Hat geholfen aber nicht beseitigt

    Könnten diese Gelenksschmerzen auch Psychosomatisch sein? "Speichert" der Körper den Aufprall der Unfalls auch in den Gelenken?

    Ich habe allerdings das Gefühl das ich den Unfall mitlerweile sehr gut verarbeitet habe, es ging schon seine Zeit aber das darf es ja auch.

    Vielen Dank für Ihre Bemühungen
    Isabelle


  • RE: Polyarthritis/Rheuma?


    Hi Isabelle,

    das sind ganz klar zuviele Fragen auf einmal.

    Zu Deiner Frage, ob entzündliches Rheuma vererbt wird: Es wird eine Disposition zu dieser Erkrankung (z.B. RA) vererbt, heißt aber nicht, dass man tatsächlich daran erkranken muss.

    Bei sehr vielen, die an RA erkranken, liegt ein entsprechender Auslöser vor: Schwangerschaft/Geburt, Infektion, schwerer Unfall und/oder eine einschneidende seelische Stressphase.

    Bei mir war es nahezu alles zusammen. Den Rest gab mir dann eine nicht erkannte EBV-Infektion.

    Ein Hausarzt ist für die Rheumadiagnostik fast immer der völlig falsche Ansprechpartner. Dafür gibt es internistische Rheumatologen.

    Zu Beginn meiner Erkrankung (RA bzw. cP) war trotz etlicher eindeutig geschwollener und überhitzter Gelenke im Blutbild überhaupt nichts zu erkennen. Nach dem Blutbild hätte ich kerngesund sein müssen. Dem war aber nicht so. Zum Glück habe ich einen erfahrenen Rheumatologen, der mich trotzdem ernst genommen hatte und für eine Basismedikation sorgte. Seitdem sind wir auf der Suche nach einer optimalen Lösung, und ich bin auch zuversichtlich, dass wir sie finden. Demnächst hab ich wieder einen Termin. Normalerweise bin ich 1-2x jährlich bei ihm, den Rest (Kontrolluntersuchung, Verschreibungen) erledigt mein Hausarzt.

    Liebe Grüße von
    Monsti

    Kommentar


    • RE: Polyarthritis/Rheuma?


      Hallo Monsti!

      Vielen Dank für deine Antwort! Ich schaue mich nun nach einem Rheumatologen um.

      Ich bin noch Forum "Anfänger" danke für deine Tipps.

      Ich hoffe es geht Dir bald besser und das Du
      eine gute Therapie für Dich findest!

      Machs gut
      Isabelle

      Kommentar


      • RE: Polyarthritis/Rheuma?


        Hi Isabelle,

        viel Glück bei der Suche!

        Übrigens: Mir geht es gelenkmäßig längst recht gut!

        Sonnige Grüße aus Tirol von
        Monsti

        Kommentar



        • RE: Polyarthritis/Rheuma?


          Hallo Monsti!

          Du scheinst ein gefragte(r) Mann/ Frau zu sein!

          Ich weiss es gibt viele die sicherlich ernsthaftere Probleme haben als ich, aber mir schwirren soviele Gedanken im Kopf, ich weiss nicht so genau was ich tun soll.

          Habe schon viele Stunden bei Ärzten und in Spitäler verbracht vorallem seit meinem schweren Autounfall vor vier Jahren.

          Mal weil mein Herz immer wieder spinnt, weil mein Rücken streikt, mein veg. Nervensystem völlig durchdreht und sich mit dem Blutdruck Berg und Talfahrten leistet, immer wieder Entzündungen irgendetwas ist immer. So erschreckend einfahrend das ich tatsächlich ab und zu im Notfall lande, die Ärzte mich untersuchen und untersuchen bis zu 7H lang aber nichts "medizinisches" finden.

          Nun habe ich schon seit sieben Wochen schubartige Schmerzen im USG (ich nehme an du verstehst was ich meine...dein Wortschatz ist ja auch reich an med. Ausdrücken;-) Bin nun im Praktikum als Med.Masseurin und kann fast nicht mehr auf dem re Fuss stehen, echt unangenehm.

          Mein Hausarzt findet nichts, bin mich ja langsam gewohnt. Ich drücke mich irgendwie ihn zu fragen ob er mir einen guten Spezialisten vermitteln kann. Ich habe einfach das Gefühl ich werde nicht ernstgenommen von den Ärzten, und langsam nehme ich mich selber auch nicht mehr ernst und denke wiedermal ein wehwehchen.

          Doch habe ich das Gefühl es stimmt einfach irgendetwas nicht. Es gibt soviel verschiede Anzeichen die darauf hindeuten das mit meinem Körper etwas ganz gewaltig nicht im einklang sein kann. Vorallem wenn ich bedecke das ich erst 24 Jahre jung bin.

          Ich weiss selbst einiges über Krankheiten und Gebrechen, durch meine Ausbildung. Doch obwohl ich dieses Wissen habe kann ich mir bei mir keinen Reim daraus machen. Muss man ja auch nicht immer.

          Ich weiss eigentlich gar nicht was ich Dich fragen wollte, ich bin einfach froh das ich dies niederschreiben konnte. Ich hoffe es nervt Dich nicht. Aber ich fühle mich nicht verstanden und ernstgenommen von den Ärzten.

          Einen schönen Abend und windige Grüsse aus der Schweiz

          Isabelle

          Kommentar


          • RE: Polyarthritis/Rheuma?


            Sorry Monsti werde im erst 24...hihi

            Kommentar


            • RE: Polyarthritis/Rheuma?


              Hallo Isabelle,

              zunächst mal: ich bin weiblich (49 Jahre jung) )))

              Was in Dir vorgeht, kann ich bestens nachvollziehen, denn auch ich hatte eine jahrelange Odyssee hinter mir, ehe ich vor gut 5 Jahren endlich ernst genommen zu einem internistischen Rheumatologen überwiesen wurde. Seitdem ich adäquat therapiert werde, geht es mir im Vergleich zu früher einfach prächtig.

              Solltest Du wirklich unter einer chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankung leiden (meiner Ansicht nach durchaus wahrscheinlich), ist es in der Tat wichtig, dies möglich frühzeitig zu wissen. Zum Glück gibt es heute Medikamente, die ein Fortschreiten der Erkrankung stark verlangsamen bzw. sie sogar stoppen können. Deshalb würde ich an Deiner Stelle darauf bestehen, zu einem Rheumatologen überwiesen zu werden.

              Außerdem empfehle ich Dir die Webseite www.rheuma-online.de - sie ist die größte deutschsprachige Plattform zum Thema Rheuma. Dort gibt es im Forum u.a. einen Thread "Erinnerungen - oder wie fing alles an" (oder so ähnlich).

              Liebe Grüße aus dem föhnigen Tirol von
              Monsti

              Kommentar



              • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                Hallo Monsti!

                Vielen Dank für dein Verständnis und die web-site!

                Morgen habe ich einen Termin beim Doktor und bitte ihn um eine Überweisung zum Rheumatologen.

                Denn ich sitze wiedermal im Bett mit einer Bakteriellen Entzündung und bekomme Monstermässiges Antiobiotika.

                Ich wünsche Dir alles Gute und finde Dich eine Powerfrau!(was ich schreibtechnisch von Dir erlebe)

                Liebe Grüsse aus dem verregneten Schweizerland
                Isabelle

                Kommentar


                • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                  Danke Isabelle,

                  und Dir wünsche ich jetzt erst mal recht gute Besserung!!! Lass bitte was von Dir lesen, wenn Du beim Rheumadoc warst!

                  Alles Liebe aus dem immer noch föhnig-sonnigen Tirol!
                  Monsti

                  Kommentar


                  • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                    Ich kann mich der Empfehlung, das Ganze von einem Rheumatologen abklären zu lassen, nur anschließen.

                    Viele der geschilderten Symptome deuten auf eine rheumatische Erkrankung hin. Letztendlich kann aber erst der Rheumatologe nach entsprechenden Blut- und radiologischen Untersuchungen sowie nach genauer Befragung und körperlicher Untersuchung eine Diagnose stellen.

                    Fällt sie positiv aus, gibt es Mittel und Wege, eine solche Erkrankung auch in jungen Jahren in den Griff zu bekommen. Aber erstmal abwarten, was die Untersuchung bringt.

                    MfG,

                    Ulrichs

                    Kommentar



                    • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                      Hallo Isabelle!

                      Bin 65 Jahre, hatte 25 Jahre schwere Polyarthritis, habe mit den Rheuma-Medikamenten meine Nieren völlig zerstört.

                      Seit 6 Jahren bin ich alles los: Schmerzen, Entzündungen, Fieberschübe, bin wieder absolut fit! Nur meine zerstörten Nieren sind geblieben ...

                      Grund für das Verschwinden aller rheumatischen Probleme und Beschwerden ist die Behandlung mit pulsierender Magnetfeldtherapie (2 x tgl. je 8 Minuten). Kenne viele andere frühere Patienten, die heute ebenfalls absolut gesund sind. Bei mir ist alles bestens medizinisch dokumentiert, die frühere Erkrankung, aber auch die absolute Heilung. Bestätigung durch Uniklinik Frankfurt.

                      Also nicht gleich mit pharmazeutischen Hämmern unterdrücken, sondern besser auf natürliche Weise bessern und heilen! Die pulsierende Magnetfeldtherapie ist eine physikalische Naturheilmethode. Aber bitte darauf achten, dass das Gerät die Zulassung als Medizingerät hat! Im Zweifelsfall gerne bei mir nachfragen.

                      Ich bin sicher, dass Sie damit Ihre Beschwerden bald los sein werden!

                      Barbara



                      Monsti schrieb:
                      -------------------------------
                      Hallo Isabelle,

                      zunächst mal: ich bin weiblich (49 Jahre jung) )))

                      Was in Dir vorgeht, kann ich bestens nachvollziehen, denn auch ich hatte eine jahrelange Odyssee hinter mir, ehe ich vor gut 5 Jahren endlich ernst genommen zu einem internistischen Rheumatologen überwiesen wurde. Seitdem ich adäquat therapiert werde, geht es mir im Vergleich zu früher einfach prächtig.

                      Solltest Du wirklich unter einer chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankung leiden (meiner Ansicht nach durchaus wahrscheinlich), ist es in der Tat wichtig, dies möglich frühzeitig zu wissen. Zum Glück gibt es heute Medikamente, die ein Fortschreiten der Erkrankung stark verlangsamen bzw. sie sogar stoppen können. Deshalb würde ich an Deiner Stelle darauf bestehen, zu einem Rheumatologen überwiesen zu werden.

                      Außerdem empfehle ich Dir die Webseite www.rheuma-online.de - sie ist die größte deutschsprachige Plattform zum Thema Rheuma. Dort gibt es im Forum u.a. einen Thread "Erinnerungen - oder wie fing....

                      Kommentar


                      • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                        Hallo Isabelle
                        Ich habe mehr oder weniger das gleiche procedere hinter mit.
                        Unbedingt schleunigst zu einen guten Rheumatologen.
                        Der untersucht Dich und vorallem dein Blut.
                        Sollten die Blutwerte, vorallem die Blutsenkung, die Leukozyten
                        und der CRP usw. erhöht sein, wirst du vermutlich mit der
                        rheumatoiden arthritis als Diagnose rechnen müssen.
                        Kopf nicht hängen lassen. Alles Gute
                        Johann

                        Kommentar


                        • RE: Polyarthritis/Rheuma?


                          Hi,
                          wie so viele bin auch ich durch einen Wust an Untersuchungen gegangen. Habe seit 8 Jahren die Diagnose CP.
                          Schulmedizinisch musste ich wegen Ortswechsel auch den Arzt wechseln. Problem: habe keinen gefunden, von dem ich das Gefühl hatte ernst genommen zu werden. Bin sero-negativ! Da kommt man sich manchmal ziemlich doof bei vor. Trotz Vorlage von Photodoku zu geschwollenen Gelenken ... Letzter Kommentar den ich mir dazu von einem Schulmediziner angehoert habe: Tja, wenn Sie das Medikament (NSAR) auch nicht vertragen, dann bleibt nur noch Kortison.

                          Dann habe ich mit der Schulmedizin aufgehört. Und bin mehr über einen Zufall an einen TCM-Arzt gekommen. (Traditionelle Chinesiche Medizin). Nach intensiver Akupunktur und Kräutertherapie setzten bald die ersten Erfolge ein. Habe auch die Ernährung nach chinesischen Gesichtspunkten umgestellt.

                          Heute (nach 3 Jahren TCM-Therapie) geht es mir ziemlich gut. Keine Probleme mit Magen-/ Darmtrakt mehr! Kaum Allergie-Probleme (netter Nebeneffekt) und ich kann 3 mal die Woche wieder Sport machen (Fitness-Training und Nordik Walking). Bis auf in Extremsituationen: Stress (körperlich - Überlastung mit wenig Schlaf und schlechter Ernährung - aber auch psychisch - Ärger/Streit -) . Dann bekomme ich Rheuma-Schübe. Allerdings i. d. R. nicht so schlimm wie vor der TCM-Therapie. Auch sind die Schübe sofern ich aktiv wieder die Ernährung korrigiere (in meinem Fall: kein Zucker, kein Weizen, keine Kuhmilch, keine Schokolade :-(...... ) in Kürze wieder vorbei.

                          Zusammengefasst: Suche unbedingt einen Arzt, dem Du vertraust. Und der Dich bzw. die Erkrankung ernst nimmt. Auf jeden Fall nicht Überlasten, aber auch nicht überhaupt nichts tun. Mit Akupunktur hat man eine ziemlich nebenwirkungsfreie Methode die Schmerzen zu bekämpfen. Nachteilig sind die Kosten, die man in der Regel selber übernehmen muss. Inwieweit man sich auf TCM einlässt ist ganz individuell. Ich kann es nur empfehlen.

                          Viel Erfolg.

                          Eine Frage die Du zu Beginn Deines Beitrages gestellt ist steht auch noch für mich offen: - vielleicht auch 2 Fragen.

                          Ist CP vererblich. Wenn ja, wird die Krankheit bei der nächsten Generation schlimmer? Kann man solch eine Aussage treffen?

                          Wie verändert sich der Krankheitsverlauf während einer Schwangerschaft?

                          Edi

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X