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bitte um rat, rheuma!

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  • bitte um rat, rheuma!

    hallihallo =)

    seit meinem 16. lebensjahr leide ich schon an geschwollen hand-bzw. fingergelenken. seit vorigem jahr im herbst fingen an etlichen gelenken die schmerzen an. angefangen zu erst an den fingern, bis hin zu den handgelenken, ellenbogen, schultern. dann füssen, knien und becken (?). zeitweise leider so schlimm, dass manchmal jede bewegung eine echte qual ist. nach etlichen arztbesuchen, wurde ich endlich zu einer rheuma-ärztin überwiesen, der auch dieses bestätigte, also rheuma. nun auch meine frage: ich habe mich online schon durch viele foren gelesen, und scheinbar gibts da mehrere arten(?) von rheuma. nur hat mir meine ärztin bisher noch! nicht mitgeteilt, welche art von rheuma es ist. muss ich da erst nachhaken? welche möglichkeiten gibt es, um vielleicht nen halbwegs schmerzfreies leben zu führen? momentan nehm ich jede woche 15mg mtx, und pro tag 1x prednisolon 5mg (schmerztabletten). muss dazu sagen, dass ich am tag (immer bevor ich zur arbeit fahr) mindestens 5 einnehme, weil es sonst nix bewirkt =(
    gibts da noch ne andre lösung? ich arbeite als verkäuferin in einem fleischer-fachgeschäft, mind. 8 std., teilweise bis zu 11-12 std. pro tag, und bin auf hände und vor allen dingen füsse angewiesen...
    meine ärztín nimmt das alles so hin, als wäre das was "alltägliches". fühl mich da nicht wirklich ernst genommen.
    stimmt es auch, dass mein asthma, schilddrüsenprobleme, und zu hoher blutdruck, alles mit rheuma zu tun hat?
    was kann man vielleicht auch selbst tun, um diese beschwerden zu lindern?

    MfG suse =)


    p.s.: mein´rheuma is auch erblich bedingt, meine mom war schon seit dem sie 32 ist, erwerbsunfähig, wegen diesem rheuma...


  • RE: bitte um rat, rheuma!


    Hi Suse,

    also: zunächst mal ist Prednisolon kein Schmerzmittel, sondern Cortison. Da es maximal entzündungshemmend wirkt, gehen natürlich auch die Schmerzen weg. Bitte nimm vom Cortison auf keinem Fall mehr, als Dir verordnet wurde!!! Notfalls sprich nochmals mit der Ärztin über eine evtl. Erhöhung der Cortisondosis.

    Ich weiß nicht, wie lange Du schon Mtx bekommst. I.d.R. tritt eine deutliche Besserung der Beschwerden frühestens nach ca. 8-12 Wochen ein. Es kann es durchaus sinnvoll sein, bis zur vollen Wirkung von Mtx die Cortisondosis zu erhöhen, um dann langsam wieder herunterzudosieren bzw. auszuschleichen. Aber bitte, bitte: NIEMALS ohne Rücksprache mit dem Arzt!!!

    Und nun zu den zahlreichen Rheumaarten: Was Du beschreibst, hört sich nach cP (= chronische Polyarthritis) an. Insofern würde die Therapie bei Dir passen.

    Liebe Grüße von
    Monsti

    P.S. Schau doch mal ins Forum bei www.rheuma-online.de rein. Dort laufen gerade einige Postings zum Umgang mit Cortison.

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    • RE: bitte um rat, rheuma!


      hi susse,

      wie lange nimmst du schon die 5 tabl vom cortison? falls du das schon länger machen solltest ( länger als ca. 2 wochen), dann lass die dosis so hoch und besprich dich mit deinem rheumadoc. denn falls die es schon länger machst, kann es gefährlich werden, gleich so schnell auf 5 mg zu reduzieren.
      cortison ist nur im weiterem sinne ein schmerzmittel, weil es stark entzündunghemmend wirkt, und so auch den schmerz nimmt. aber es ist ein hormon.

      Kommentar


      • RE: bitte um rat, rheuma!


        Hallo Suse,
        die Ursache kann in der Ernährung liegen.

        Wenn Du etwas für Deine Gelenke tun möchtest, dann versuche, bis zum Mittagessen nur Obst zu essen - keine Angst, Du wirst nicht verhungern - und Deine restlichen Mahlzeiten sollten viel Salat und Gemüse enthalten. Auch Nüsse und Samen sind sehr gesund.

        Mittags oder abends kannst Du 2 Esslöffel Leinöl essen - das ist die preisgünstigste Art, sich mit natürlichen Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E zu versorgen. s.

        http://www.acibas.net/omega3/page6a.shtml

        Wenn Du dazu noch ein Magnesium-Präparat einnimmst, z.B. Magnetrans forte, und als Speiseöl möglichst auf Oliven- und/oder Rapsöl umsteigst, dann hast Du das bestmögliche für Deine Gelenke getan. Schweineschmalz und Innereien sollten gemieden werden, weil sie sehr viel entzündungsauslösende Stoffe enthalten, s.
        http://www.ernaehrung-fuer-gesundheit.de/Fette/AA.html

        Ein chinesisches Sprichwort besagt:

        Egal, wer der Vater einer Krankheit ist - die Mutter ist immer die Ernährung.

        Gute Besserung

        Juppes

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        • an juppes


          Hi,

          wenn es denn mal so einfach wäre ...

          Die Ursache von cP und auch anderen Autoimmunerkrankungen ist schon mal nicht bekannt, das zuerst. Dass die Ernährung z.B. bei der Gicht fast immer eine wahrscheinlich entscheidende Rolle spielt, dürfte sicher sein.

          Darf ich fragen, ob Du selbst an cP (oder anderem entzündlichem Rheuma) erkrankt bist?

          Ich habe mich immer sehr bewusst ernährt (einschließlich der Omega-3-Fettsäuren) und bekam den Mist trotzdem. Anlagen bestehen in unserer Familie, Auslöser waren wohl psychisch-körperlicher Stress plus eine EBV-Infektion.

          Glaub mir, könnte ich meine cP (oder PSA, weiß man nicht 100%ig) allein mittels Ernährung in den Griff bekommen, wäre ich überglücklich. Leider funktioniert es nicht. Eine bestimmte Ernährung kann nur unterstützend wirken - mehr nicht. Das ist meine Erfahrung.

          Liebe Grüße von
          Monsti

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          • RE: bitte um rat, rheuma!


            Hallo Suse - VORSICHT - Prednislon ist nur zweitranging ein Schmerzmittel, Prednislon ist ein Cortisonpräparat und kann bei unkontrollierter Einnahme eher mehr anrichten als bewirken. Du verfünfachst deine Dosis und dieses Dosis hat mittlerweile eine Höhe erreicht, mit der man nicht mehr spielen darft. Abgesehen von schweren bekannten Nebenwirkungen, kann diese unkontrolliere Einnahme zu schweren Komplikationen in der gesamten Therapie führen. Bitte sag dass unbedingt deiner Rheumaärztin - sie wird dir helfen, die Dosis wieder auf ein Maß zu bringen, dass wirklich hilft.

            Prinzipiell klingt deine (verordnete) Medikamten-Therapie sehr vernünftig. Wenns dir aber dennoch nicht gut dabei geht, dann solltest du deine Ärztin bitten ganz was anderes zu probieren.

            Alles Gute Nairobi

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            • RE: an juppes


              Hallo Monsti,

              Gott sei Dank habe ich keine rheumatischen Erkrankungen. Ich habe nur unfallbedingte Gelenk- und Rückenprobleme, sowie Bandscheibenprobleme im HWS und LWS-Bereich sowie unergründliche Schmerzen im rechten ISG. Manchmal schwellen mir die Finger an, wenn ich Eier von einem bestimmten "Eiermann" esse oder wenn ich Spießbraten oder Steaks von bestimmten Metzgern esse. Für mich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass das an der Arachidonsäure liegen könnte, die entzündungsauslösende Wirkungen hat.

              Und wenn, wie Du schreibst, die Ursache der Krankheit nicht bekannt ist, dann kann es doch keinesfalls schaden wenn man das Immunsystem durch gezielte Ernährungsweise unterstützt.

              Liebe Grüße

              Juppes

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              • RE: an juppes


                Natürlich ist es nie ein Fehler, seinen Körper mit bewusster Ernährung zu unterstützen.

                ... aber im Falle von schwerem entzündlichen Rheuma, ist dieser Punkt in etwa der letzte, den man rät, wenn man versucht einem "Neuling" auf diesem Gebiet zu helfen..

                Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen kleinen "Knochen-Wehwehchen", Zimperleins, Belastungs-Entzündungen oder Entzündungen aufgrund von Sportverletzungen etc. - wir sprechen hier von schweren chronischen rheumatischen Erkrankungen, die kompetent und konsequent behandelt werden müssen, weil sie ansonsten schwere destruktive Schäden hinterlassen und den Menschen schwere, schmerzende Behinderungen bringen.

                Ich wette um jeden Preis, dass sich jeder - der von Rheuma betroffen ist und sich zwangsläufig damit befasst - mit Ernährung befasst hat und irgendwann ernüchtet wurde und die Sache mit "Hausrezept - mehr nicht" abgestempelt hat.

                Alles Gute wünscht Nairobi

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                • RE: bitte um rat, rheuma!


                  Bitte wegen der genauen Dosierung des Prdenisolon schnellstmöglich die behandelnde Ärztin aufsuchen und die letzten Dosierungen aufschreiben, damit sie entsprechend handeln kann.
                  Wie bereits in den anderen Beiträgen erwähnt, kann Cortison starke Nebenwirkungen haben und sollte keinesfalls abrupt abgesetzt werden.

                  Bezüglich einer guten medikamentösen Einstellung ist ein erfahrener Rheumatologe der richtige Ansprechpartner: Abhängig vom Beschwerdebild kann er eine gezielte Basismedikation einleiten, unterstützt von Cortisongaben.

                  Ziel ist die Beschwerdefreiheit (und damit auch Arbeitsfähigkeit) und ein Anhalten der zerstörerischen Entzündungsaktivität in den Gelenken.

                  MfG

                  Ulrichs

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