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Arava Nebenwirkungen

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  • Arava Nebenwirkungen

    Soll jetzt mit einer neuen Basis beginne. Arava.
    Nebenwirkungen - Bluthochdruck, Haarausfall, Hautausschläge, Schleimhautveränderungen, Leber, Nieren usw. Auch wurde Anfang d. Jahres berichtet, daß
    Arava wegen Todesfällen in den USA vom Markt genommen wird.Ich habe eine Patientenaufklärung und
    Einverständniserklärung in schriftlicher Form von meinem Arzt bekommen, dain steht: Es können in Einzelfällen negative Auswirkungen zu Dauerschäden und beim Zusammentreffen mehrer ungünstiger Umstände auch zum Tod betroffener Patienten fühhren.Die Wirkstoffe dieses Medikamentes verbleiben 2 Jahre im Körper. Das macht mir alles Angst! Was geschieht wenn Nebenwirkungen auftreten? Bleiben die mir dann 2 Jahre erhalten? Z.B. Bluthochdruck, in weiterer Folge erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall? Welche Alternative hab ich sonst? Die neuen TNF-alpha will mein Arzt mir nicht verschreiben. Ich bin sehr verunsichert und bin fast der Überzeugung lieber gar nichts zu nehmen. Andererseits geht es mir wirklich nicht gut. Was soll ich machen? Hab einfach nur Angst. Ich versteh auch nicht, wenn Arava in den USA wegen Todesfällen vom Markt genommen wird, warum wird es dann bei uns weiter verschrieben?In der Einverständniserklärung steht
    "wurde ich auf meinen Wunsch mündlich über Wesen, Bedeutung, Tragweite und Risiken der Behandlung aufgeklärt. Mein Arzt spielt die Risiken aber sehr herab und sagt es ist ein sehr gut verträgliches Mittel. Wenn das so ist, warum ich muß ich dann diesen Text in dem auch von den Dauerschäden und eventuellen Tod geschrieben steht, unterschreiben? Ist es doch nicht so verträglich?
    Wird das Risiko auf mich allein abgewälzt, so nach dem Motto "sie wurden aufgeklärt, haben unterschrieben, wir übernehmen keinerlei Verantwortung. Wie schon gesagt bin ich sehr verunsichert. Weiss jemand Rat?


  • RE: Arava


    Hallo conar,

    da ich Mtx wegen stark ansteigender Leberwerte absetzen musste, war ich bezüglich des Aravas genauso misstrauisch wie Du jetzt.

    Bei bei mir wurde Arava im Februar "eingeschlichen", und zwar mit 20 mg jeden 2. Tag. Wöchentlich wurde ein großes Blutbild (einschließlich Leberwerte) gemacht und täglich der Blutdruck gemessen. Nachdem auch noch nach 2 Monaten alles in Ordnung war und ich gerne das Cortison ausschleichen wollte, wurde Arava auf 20 mg täglich erhöht. Einzige Nebenwirkung: starker Haarausfall über mehrere Monate. Nachdem ich Anfang Juli das Cortison ausgeschlichen hatte, reichten die 20 mg Arava nicht mehr aus. Seit einigen Wochen nun bin ich auf 30 mg täglich, und die Blutwerte und der Blutdruck sind immer noch in Ordnung. Im Gegenteil: Mein Blutdruck dürfte ruhig ein bisserl höher sein ...

    Arava ist jetzt mein 4. Basismedikament, das bisher am besten wirkt und derzeit überhaupt keine Nebenwirkungen hat.

    Anfangs wirst Du ja unter jeder Basistherapie engmaschig kontrolliert (bei mir macht das immer der Hausarzt), so dass Veränderungen zeitig bemerkt werden. Sind die festgestellten Veränderungen (Leberwerte, Leukos) so stark, dass das Mittel wieder abgesetzt werden muss, gibt es anschließend die Möglichkeit, den Abbau von Arava im Körper zu beschleunigen. Brauchst also keine Angst zu haben, dass Du nach dem evtl. notwendigen Absetzen noch 2 Jahre lang mit den Nebenwirkungen rumlaufen musst.

    Falls Du noch weitere Fragen dazu hast, nur zu!
    Liebe Grüße von
    Monsti

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    • RE: Arava


      Danke für Deine Antwort, bin aber trotzdem sehr verunsichert. Mußtest auch Du eine Patientenerklärung über die Risiken unterschreiben? Falls ich ´mit entscheide Arava zu nehmen, ist die Dosierung 20mg täglich und Blutkontrolle 14tätig. Von Blutdruckmessung wurde nie gesprochen.
      Liebe Grüße

      Kommentar


      • RE: Arava


        Hi conar,

        ich musste sowas nie unterschreiben. Aber hier in Österreich wird eh vieles etwas lockerer gehandhabt ;o))).

        Dass mir 1x wöchtentlich Blut abgezapft und täglich der Blutdruck gemessen wurde, lag in den ersten Arava-Wochen daran, dass ich während dieser Zeit im Spital gelegen hatte. Die wöchentlichen Blutuntersuchungen wurden anschließend auf meine ausdrückliche Bitte hin noch ca. 3 Monate lang vom Hausarzt weitergeführt. Die Blutdruckmessung mach ich meistens selbst (hab ein Messgerät von Schwiegeroma geerbt ...). Inzwischen erfolgen die Blutuntersuchungen nur mehr 1x im Monat.

        Du kannst Dich übrigens bei www.rheuma-online.de sehr ausführlich über Arava informieren, und zwar u.a. auf der Hauptseite unter "Medikamente" (linke Seite) oder unter "Rheuma von A-Z" (oben). Außerdem wurde im Forum schon viel zu Arava geschrieben (findest Du mittels Such-Funktion).

        Ich hoffe, diese Infos helfen Dir ein wenig bei der Entscheidungsfindung.
        Liebe Grüße aus Tirol von
        Monsti

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        • RE: Arava Nebenwirkungen


          Arava ist ein vielfach eingesetztes Basismedikament, und es ist vom Arzt durchaus zu verantworten, es einzusetzen.
          Aufklärung bezüglich möglicher (wenn auch noch so seltener) Nebenwirkungen muß sein.
          Aber man sollte diesem Medikament eine Chance geben.
          Auch TNF-alpha-Antikörper können Nebenwirkungen haben.

          MfG

          Ulrichs

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          • RE: Arava Nebenwirkungen


            Lieber Dr. Ullrichs, danke für Ihre Antwort.
            Sie schreiben "Aufklärung bezüglich möglicher (wenn auch noch so seltener) Nebenwirkungen muß sein. Aber man sollte diesem Medikament eine Chance geben."
            Na gut, wenn ich aber unterschreiben soll "In Einzelfällen können negative Auswirkungen dieser Behandlung zu Dauerschäden (welche???)und beim Zusammentreffen
            mehrer (welcher genau??) Umständen auch zum Tod
            betroffener Patienten führen" bin ich nach wie vor sehr verunsichert. Möglicherweise bin ich ja der "Einzelfall"
            Liebe Grüße conar

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            • RE: Arava Nebenwirkungen


              Hi conar,

              sieh's doch mal so: Du könntest heute vor Deiner Haustür auf dem Gehweg stehen, und irgendein Autofahrer weicht just in diesem Augenblick einem auf die Straße rennenden Kind aus. Er übersieht Dich und fährt Dich über den Haufen. Du landest mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma auf der Intensivstation der nächsten Klinik. Da Du zufälligerweise auch noch unter Bluthochdruck und einer Blutgerinnungsstörung leidest, überlebst Du die Hirnblutung nicht.

              Sag nicht, dass solche Vorfälle ausgeschlossen sind, aber wie selten sie sind, weißt Du doch auch. Ich jedenfalls kenne niemanden, der unter Arava wirklich schwerwiegende Nebenwirkungen bzw. nachhaltige Gesundheitsstörungen erlitten hätte. Ich glaube, sich ins Auto zu setzen und von A nach B zu fahren, ist weit risikoreicher.

              Liebe Grüße von
              Monsti

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              • RE: Arava Nebenwirkungen


                Liebe Monsti, wahrscheinlich hast du recht.
                Nur, wenn ich einen schweren Unfall hab, weiß ich es vorher nicht. Wunder nicht bitte nicht, daß ich mittags mit dem Nutzernamen Sistermonn geschrieben habe, daß vom PC meiner Kollegin. Die hat mich auch auf diese Seite aufmerksam gemacht. Bei Rheumaonline hab ich mich schon schlau gemacht, danke für den Tipp. Ich bin eben eine ängstliche Natur, besonders im Bezug auf Medikamente.
                Liebe Grüße

                Kommentar


                • RE: Arava Nebenwirkungen


                  Hallo conar,

                  das war ja auch nur als kleine Entscheidungshilfe gedacht. Was das Arava betrifft, so weißt Du allerdings genauso wenig wie z.B. als Autofahrer oder Fußgänger, ob all die möglichen Begleiterscheinungen eintreffen oder nicht.

                  Was mich selbst betrifft, so scheint mein tägliches Arava eindeutig geringere Risiken zu haben als eine einzige Autofahrt in die nächste Stadt.

                  Stell Dir vor, Du müsstest beim Kauf eines Autos einen ähnlichen Wisch unterschreiben ... da müsste (im Vergleich z.B. zu Arava) die Unfallgefahr schon bei den häufigen Nebenwirkungen stehen.

                  Ich habe gerade den Beipack zu Arava vor mir liegen: Häufige Nebenwirkungen können 1-10 von 100 Patienten betreffen. Gelegentlich heißt <1 Patient von 100, selten: <1 von 1000, sehr selten: <1 von 10.000. Einzelfälle: noch seltener.

                  Zurück zum Autofahren: Von 100 täglichen Autofahrern hatten ganz bestimmt mehr als 1-10 Fahrer mal einen richtigen Unfall.

                  Damit will ich Dir verdeutlichen, wie gering die Gefahr ist, tatsächlich schwerwiegende Nebenwirkungen zu entwickeln - die im übrigen für JEDES Basismedikament, aber auch für NSAR und Cortison gelten.

                  Meine Einstellung zu diesem Thema ist: 1. so wenig Medis wie nur irgendwie möglich, 2. Rheuma ist eh die schlimmste vorstellbare Nebenwirkung.

                  In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du die für Dich optimale Lösung findest!
                  Liebe Grüße von
                  Monsti

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