Bechterew

[TomWeber]

Hallo,

meine Frau und ich bekommen im November Nachwuchs. Einen Jungen. Als männlicher Bechterew Patient, frage ich mich, ob nach der Geburt Untersuchungen notwenig sind, um festzustellen, ob mein Sohn ebenfalls von dieser Krankheit betroffen sein könnte?
Irgendwann habe ich gelesen, das diese Erkranung bei männlichen Betroffenen nur auf die übernächste Generation vererbt werden kann.
Was denken Sie?
Vorab vielen Dank für Ihre Antwort.

[Monsti]

RE: Bechterew


Hi Tom,

meines Wissens kann man nur auf HLA-B 27 untersuchen, wobei der Nachweis dieses Merkmals nicht automatisch bedeutet, dass Dein Sohn unbedingt an MB erkranken muss.

Einen gesunden Sohn wünscht Euch
Monsti

[Dr. Ulrichs]

RE: Bechterew


HLA-B27 kann untersucht werden.
Ein Überspringen einer Generation ist nicht bekannt. Jedoch ist die Whrscheinlichkeit eher gering (geringer als bei monogenetisch vererbbaren Erkrankungen.
D.h. es bestehen gute Aussichten, dass das Kind gesund ist und bleibt.

MfG

Ulrichs

[Chipsi]

RE: Bechterew


Ich bin seit 1990 selber betroffen. Habe 1992 und 1997 einen Sohn und eine Tochter geboren.
Beide sind bis heute soweit gesund.

Ich bin mir zwar bewusst, dass ein Restrisiko besteht, dass es bei ihnen irgendwann einmal ausbrechen könnte. Aber auch wenn es, wie bei Ihnen auch, einen M.B. Fall in der Familie gibt, ist es nicht zwingend gegeben, dass ihr Kind auch daran erkanken wird.
So oder so ist nichts im Leben ohne Risiko. Genau so gut kann ein nicht "vorbelastetes" Kind an einer anderen Krankheit erkanken oder verunfallen. Eine Garantie auf eine gesundes Leben, gibt es niemals.

Ich selber komme aus einer M.B. - freien Familie und habe trotzdem M.B. bekommen. Damit will ich sagen, dass es einen treffen kann oder auch nicht, auch ohne "Vorbelastung". Trotz Erkrankung bin ich meinen Eltern überaus dankbar, dass ich leben.

Denken sie positiv. Alles wird gut! Wünsche Ihnen eine gute Geburt und eine wunderbare Zeit mit ihrem Kind - möglichst ohne Angst.

Gruss Chipsi