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Was kann ich vorbeugend tun?

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  • Was kann ich vorbeugend tun?

    Bei mir wurde vor Jahren Gelenksathritis festgestellt.
    Inzwischen sind es nicht nur hauptsächlich die Gelenke,
    sondern allgemein die Knochen.

    Eine Ärztin hatte damals auch das Wort Autoimmunkrankheit in den Mund genommen als zusätzlich
    Wasseransammlungen an den Gelenken und im Blut Entzündungen festgestellt wurden.

    Da ich erst 30 Jahre alt
    bin interessiert mich vor allem ob ich vorbeugend was machen kann, bzw. wie der Krankheitsverlauf sein könnte, bzw. ob und wohin ich mich in ärztliche Behandlung geben soll?




  • RE: Was kann ich vorbeugend tun?


    Das Wichtigste ist die kontinuierliche Betreuung durch einen Rheumatologen.
    Dieser stellt auf ein gut verträgliches Basismedikament ein und kontrolliert den Erfolg. Dieser besteht in einer dauerhaften Beschwerdefreiheit sowie dem Ausbleiben von Entzündungsschüben.

    Des weiteren gibt es eine Reihe von physiotherapeutischen Maßnahmen, die zur Prophylaxe von Gelenkschäden angewendet werden können. Genaueres kann der behandelnde Rheumatologe sagen.

    MfG

    Ulrichs

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    • RE: Was kann ich vorbeugend tun?


      Hallo barla,

      mir hilft vorbeugend: Stressvermeidung, genießen lernen und möglichst vielfältige, aber moderate körperliche Bewegung. Jede einseitige Beanspruchung ist Gift. Deshalb musste ich leider, leider mein geliebtes Tennis aufgeben, um statt dessen zum begeisterten Wandervogel zu mutieren.

      Ansonsten, wie ja schon Dr. Ulrichs schreibt: Betreuung durch einen internistischen Rheumatologen und gute medikamentöse Einstellung mit einer Basistherapie.

      Liebe Grüße von
      Monsti

      Kommentar


      • RE: Was kann ich vorbeugend tun?


        Hallo barla,
        schön, dass Du Dir in Deiner Jugend schon Gedanken darüber machst, was Du für Deine Gesundheit tun kannst.

        Wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die zu 15 - 20 v.H. aus Eiweiß (Fisch, Fleisch - wenig Schwein, Hülsenfrüchte, Milchprodukte), zu 30 v.H. aus gesunden Fetten (Raps-, Oliven- und Speiseleinöl und aufs Frühstücksbrot ein wenig Butter) und zu 50 bis 55 v.H. aus komplexen Kohlehydraten (Vollkorn- und Vollwertlebensmittel, Obst, Gemüse (Gemüseportion 3 bis 4 mal so groß wie Kartoffeln, Reis, Nudeln oder andere Beilagen), Getreide, kein Weißmehlprodukte, Zucker, gesüßte Limonaden und Süßigkeiten) besteht.
        Dazu mindestens zwei bis drei Liter Wasser trinken.

        Ganz wichtig ist es, sich etwas näher mit den Fetten zu beschäftigen. Wenn zuviel Omega-6-Fettsäuren, die in tierischen Fetten, Distel-, Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Kern- und den meisten anderen Pflanzenölen außer in Oliven-, Raps- und Leinöl, in der Nahrung enthalten sind, dann können sich manche Erkrankungen verschlechtern, weil diese Öle im Übermaß entzündungsfördernd, ja teilweise sogar entzündungsauslösend sind. Wichtig ist es deshalb, dass man den Körper mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren versorgt um diesen Nachteil auszugleichen.

        2,5 v.h. der täglichen Energiezuführung sollen aus Omega-6-Fettsäuren und 0,5 v.H. aus Omega-3-Fettsäuren bestehen. Dies entspricht einem Verhältnis von 5Teilen Omega-6 zu 1Teil Omega-3.

        Nach den Erhebungen der DACH-Gesellschaft (D= Deutschland, A= Österreich und CH = Schweiz) wird der Bedarf der Bevölkerung nicht einmal zu 15 v.H. gedeckt. Durch diese Unterversorgung stehen den Zivilisationskrankheiten natürlich Tür und Tor geöffnet.

        Weil ich mich, seit dem ich das alles gelesen habe, ausgewogen und gesund ernähre, essse ich morgens 2 EL Speiseleinöl (das enthält auch genügend Vitamin E) und 1 oder zwei mal in der Woche Fisch.

        Näheres über die Gesundheitsfördernde Wirkung von Omega-3 findest Du auf dieser Seite:

        http://de.fitness.com/nutrition/articles/omega3.htm

        Ganz wichtig ist es auch noch, mehrmals täglich frisches Obst und Gemüse zu essen, weil das darin enthaltene Vitamin C das Vitamin E im Kampf gegen die "Freien Radikalen" auffrischt und unterstützt.

        Die beste Medizin wächst im eigenen Garten oder bei Bio-Bauern. Ein altes Chinesisches Sprichwort besagt:

        Egal, wer der Vater einer Krankheit ist, die Mutter ist immer die Ernährung.

        Wünsche Dir gute Besserung

        Herzliche Grüße

        Juppes

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