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Yersinien???

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  • Yersinien???

    Habe von meinem Orthopäden erzählt bekommen, ich hätte Yersinien. Keine Ahnung woher, seit wann etc..

    Jetzt will er mir ein Antibiotikum (doxyhexal 200) verschreiben.

    Kennt sich jemand mit der Diagnose, Behandlung, Spätfolgen etc. aus??


  • RE: Yersinien???


    Hi Susi,

    dann scheinst Du unter einer infektreaktiven Arthritis zu leiden. Yersinien sind bekannt dafür, eine solche Erkrankung auszulösen. Es könnte sein, dass Dir jetzt eine längerfristige antibiotische Behandlung blüht.

    Geh doch mal auf die Seite www.rheuma-online.de und schau dort unter "Rheuma von A-Z", da steht etwas dazu.

    Liebe Grüße von
    Monsti

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    • Therapie


      Hi Susi,

      habe Dir mal aus obiger Quelle eine Passage herauskopiert:

      "... Die Therapie einer Yersinieninfektion des Darms erfolgt mit Antibiotika. Wichtig zu wissen ist, daß es nur wenige Antibiotika gibt, die gegen intrazellulär wachsende Bakterien wirksam sind (siehe dazu auch ---> Chlamydien). Normalerweise erfolgt eine wirksame Therapie mit Tetracyclinen (Doxycyclin). Die übliche Dosis ist 2 x 100 mg/Tag für 10 bis 14 Tage. Wird geringer dosiert, kommt es häufig nicht zu einer Beherrschung der Infektion. Wird das normalerweise gut verträgliche Doxycyclin nicht vertragen oder wirkt es nicht ausreichend, kommen sogenannte ---> Gyrasehemmer zum Einsatz.

      Die Therapie der Yersinien-induzierten Arthritis erfolgt heute noch nicht nach einheitlichen Methoden. Unumstritten ist die Behandlung der akuten Entzündung mit ---> cortisonfreien Entzündungshemmern. Umstritten ist die Gabe von ---> Cortison, da unter Cortison zumindest theoretisch eine Beeinträchtigung der Infektionsbekämpfung möglich ist. Manchmal sind allerdings die Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken so stark, daß man ohne Cortison nicht hinkommt. Auf den ersten Blick unzweifelhaft ist die Gabe von Antibiotika. Leider war diese Behandlung in der Vergangenheit allerdings nicht so erfolgreich, wie man es auf Grund der Ursache der Erkrankung erwarten würde. Allerdings erfolgten die antibiotischen Behandlungen in der Regel sehr kurz (wie bei der Behandlung der ursprünglichen Infektion für 10 bis 14 Tage, selten länger als 4 Wochen). Deshalb gehen die augenblicklichen Behandlungsansätze dahin, die antibiotische Behandlung sehr viel länger durchzuführen. Da sich dieses Therapiekonzept allerdings noch im Entwicklungsstadium befindet, muß es unter einer speziellen Aufklärung des Patienten erfolgen und sollte in spezialisierten Zentren (z.B. Rheumazentren) durchgeführt und überwacht werden. Speziell bei der Yersinien-induzierten Arthritis haben wir allerdings selber sehr gute Erfahrungen mit der Langzeit-Antibiotika-Therapie von Yersinien-induzierten Arthritiden. Entscheidend scheint dabei aber in der Tat eine gute Ausgangsdiagnostik und eine ausreichend lange Therapiedauer zu sein."

      Vielleicht hilft Dir das weiter.

      Liebe Grüße von
      Monsti

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      • RE: Therapie


        Öhm, wenigstens ein winziges danke wär nett ... übrigens auch bei rheuma-online!

        Gruß von Monsti

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        • RE: Therapie


          Sorry, Danke. War nicht bös gemeint. Mache mir nur große sorgen. Hatte gerade eine positive Veränderung nach einer Krebsvorsorgekontrolle bekommen - jetzt das nächste.

          Kommentar


          • RE: Daumendrücken!


            Hi Susi,

            dann sollte ich Dir jetzt am besten viel Glück wünschen, dass man alles gut in den Griff bekommt. Mit Yersinien kenne ich mich nicht aus, aber ich hab gesehen, dass Dir bei rheuma-online schon viele Leute geschrieben haben.

            Liebe Grüße von
            Monsti

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            • RE: Daumendrücken!


              Hallo susi 39 und Monsti,

              bei mir wurden vor ca. 2 Jahren Yersinien festgestellt. Anschließend wurde ich mit Doxy Wolf ca. vier-sechs Wochen behandelt. Ergebnis war, dass die Yersinien immer noch vorhanden waren. Nach Aussage meines Hausarztes wäre das nicht schlimm, da man gut mit den Yersinien leben könnte. Es wurde weiter nichts unternommen.


              Heute nun wurde ein erhöhter Rheuma Wert festgestellt. Dieser sollte normal unter 41 liegen, beträgt bei mir aber 57. Lt. Aussage meines Hausarztes steht dies in keinem Zusammenhang mit den Yersinien und müsste nur beobachtet werden.

              So nun meine Fragen:

              Ist es richtig das man mit den Yersinien so unbekümmert leben kann?
              Welche Fachärzte sind für die Yersinien Behandlung zu empfehlen?
              Steht ein erhöhter Rheuma Wert in Zusammenhang mit Yersinien?
              Was sagen die Ärzte in deinem Fall susi39?

              Wäre schön von euch zu hören. Danke schon mal im Voraus.

              Torsten2202

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              • RE: Daumendrücken!


                hi torsten,
                da yersinien sogar meldepflichtig sind, da sie u.a. durch bakterienverseuchtes schweinefleisch übertragen werden können, weiss ich nicht, ob man "so einfach" damit leben sollte. lt. einem forschungsbericht älterer art der uni tübingen hängen sich diese bakterien ans eisen im körper und können ja somit durch den blutkreislauf überall hingelangen. als ich seinerzeit einen leichten verlauf durch yersinien mit nur geringen gelenkproblemen hatte, lagen zeitgleich 2 patienten meines arztes auf der intensivstation.

                eigentlich sollten diese mit antibitika behandelt werden. die nachfolgenden gelenkprobleme u.a. mit antirheumatika.

                alles gute und gruss
                enanna

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                • RE: Daumendrücken!


                  Hallo!
                  meine tochter (10j.) hat seit 6 wochen yersinien,
                  die kinder-ärztin ist die meinung das man nicht mit antibiotika bechandeln muss.
                  unsere tochter hat aber schmerzen und wenn ich dass alles hier lese da habe ich immer mehr angst
                  kann mir jemand helfen?????????????????
                  grüsse sylvia

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