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Unklare Erkrankung

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  • Unklare Erkrankung

    Hallo!

    Ich möchte gerne um Rat bitten.

    Bei meinem Mann wurde im April als Zufallsbefund eine Histiozytose mit Lungenbefall diagnostiziert. Der entgültige Beweis dieser Diagnose steht allerdings aus, weil alle Untersuchungen negative Ergebnisse brachten. Die Diagnose stützt sich also nur auf die bildgebende Diagnostik. Bis auf Nikotinkarenz und Berodual keine Therapie.
    Zusätzlich wird er wegen einer Hypercholesterinämie mit Simvastation behandelt.
    Nun hat er seit 2 Wochen Muskelschmerzen. Er ermüdet schnell. Eine Laborkontrolle hat nun letzte Woche sehr hohe CK-Werte ergeben. Eine weitere Kontrolle gestern zeigte einen nochmailgen Anstieg (30fach erhöht). Das TSH ist erhöht, das Kreatinin ist 1,4. Das Cholesterin ist auf 400mg/dl gestiegen. Der Urin ist nicht verfärbt. Die Ausscheidung ist ok.
    Heute wird mein Mann stationär eingewiesen. Der Verdacht lautet:
    Toxische Myopathie
    DD: Polymyositis

    Meine Fragen:
    Ich habe Angst, dass er ein Nierenversagen entwickelt.
    Kann man das beherrschen????? Wie sieht die Therapie aus? Droht unter schlimmsten Bedingungen eine Dialyse?
    Kann es sein, dass er "Läuse und Flöhe"hat, also Histiozytose und Polymyositis?
    Gehen die CK-Werte bei einer toxischen Myopathie auch so hoch ?

    Vielen Dank für Ihre Antwort. Mir hilft alles weiter. Ich habe große Angst um meinem Mann.


  • RE: Unklare Erkrankung


    CK-Werte sind immer dann hoch, wenn Muskelgewebe geschädigt wird, sei es duch Entzündung (Polymyositis) oder anderes (z.B. Myopathie).
    Ein sekundär auftretendes Nierenversagen kann beherrscht werden, dafür ist eine stationäre Einweisung sicher sinnvoll.

    Es können durchaus zwei Autoimmunerkrankungen oder Mischformen derselben vorliegen, jedoch sollte im Krankenhaus dann auch eine gründliche Diagnostik betrieben werden.

    MfG

    Ulrichs

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    • Auch eine unklare Erkrankung


      Hallo, ich brauche bedauerlicherweise (für mich ist das jedenfalls bedauerlich) auch Rat.
      Wegen einer Darmerkrankung, die nach wie vor unklar ist, aber direkt nach einem Festessen begann, wurde u.a. mein Blut untersucht und dabei auch vorsichtshalber auf Gliadin-Antikörper (kein Befund) und Antinukleäre Antikörper (Befund) getestet. Dazu muss ich sagen, daß ich seit meinem 19. Lebensjahr unter mittelschwerer Psoriasis leide und jetzt 36 bin. Beim IIF-Test (ja, ich habe mich inzwischen erkundigt, indirekte Immunfloureszenz ;-) ) auf Antinukleäre Antikörper wurde bei mir ein hoher ANA -Titer (nennt man das so?) festgestellt, nämlich 1:10000 (Eins zu Zehntausend).
      Ich habe, wenn man von kreisrundem Haarausfall (der ja auch andere Ursachen haben kann) und gelegentlichen Schmerzen in den Händen (selten in den Fingern) absieht, keine Symptome. Es sei denn man wollte annehmen, daß die Darmbeschwerden etwas damit zu tun haben. Die Darmbeschwerden bestehen in gelegentlichen Blähungen, Verstopfung und gelegentlichen Schmerzen im Unterleib, aber nicht an einer bestimmten Stelle, sondern mal hier mal da, an ganz verschiedenen Stellen, auch manchmal im Dickdarm in Anusnähe. Pruritus, hellen Stuhl, dunklen Urin habe ich nicht.
      Das Problem scheint mir nun, mein Hausarzt hat mich an einen internistischen Rheumatologen überwiesen, von denen es in Bremen ganze vier gibt. Die Termine,die man kriegen kann, liegen alle im Dezember, Januar, Februar. Ich habe mir einen Termin Mitte Dezember geben lassen.
      Nach dem aber, was ich im Internet gelesen habe, scheint ein ANA von 1:10000 ein irrwitzig hoher Wert zu sein; ferner ist überhaupt nicht geklärt, ob es SLE, PSS oder "bloss" rheumatoide Arthritis ist. Ich meine ich verstehe durchaus, dass es auch noch andere Leute mit einer Kollagenose gibt, die auch behandelt werden müssen. Aber ist das ok, da 3 1/2 Monate ohne jegliche Behandlung zu warten? Das wäre jetzt primär meine Frage.

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      • RE: Auch eine unklare Erkrankung


        Eine so lange Wartezeit ist natürlich nicht gut.
        Falls aber die Entzündungszeichen niedrig und die Krankheitsktivität augenblicklich keine Probleme bereitet, ist das Warten nicht so schlimm.
        Sollte sich das allerdings ändern, ist ein sofortiger (notfallmäßiger) Arztbesuch zu empfehlen.

        MfG

        Ulrichs

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