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resochin

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  • resochin

    Ich habe am Mittwoch mit meiner ersten Basistherapie bei cP begonnen. Resochin und soll jetzt alle 3 Monate zum Augenarzt, da Resochin sich glauch ich in der Netzhaut oder Hornhaut ablagert, irreversibel. Warum werden noch immer "alte" Medikamente verordnet, wo es doch jetzt angeblich so toll verträgliche Biologicals gibt? Als ich meinen Rheumaarzt nach Alternativen zu resochin fragte, bekam ich zur Antwort es gäbe keine. Wie soll ich das verstehen?


  • RE: resochin


    Hallo sistermoon,

    na dann hat Dir Dein Rheumadoc Blödsinn erzählt. Natürlich gibt es Alternativen. Die neuen Biologicals werden allerdings erst dann verschrieben, wenn entweder andere Mittel (darunter auch Mtx) versagt bzw. zu starke Nebenwirkungen erzeugt haben oder der Krankheitsverlauf extrem aggressiv ist. Dass dem so ist, liegt vor allem daran, dass diese neuen Medis sündhaft teuer sind.

    An Deiner Stelle würde ich das mit dem Resochin aber wirklich erst mal ausprobieren. Keine Sorge, die genannten Augenprobleme stellen sich nicht bei jedem und auch kaum von heut auf morgen ein. Ich kenne einige Rheumis, die supergut mit Resochin klar kommen.

    Auch bei mir war das erste Basismedikament ein Antimalariamittel (Quensyl), das ich allerdings nach knapp 7 Monaten wegen sich nicht einstellender Wirkung, dafür aber unangenehmen Nebenwirkungen (ständige Übelkeit, häufiges Erbrechen, Magenschmerzen und Sehproblemen) zugunsten von Mtx wieder abgesetzt habe. Leider musste ich auch Mtx (trotz halbwegs guter Wirkung) wegen schwerwiegender Nebenwirkungen nach 6 Monaten wieder absetzen. Es folgten Gold-Spritzen. Inzwischen nehme ich Arava - mit sehr gutem Erfolg. Darüber hinaus gibt es z.B. auch noch Sulfasalazin und Ciclosporin. Das zu den angeblich nicht vorhandenen Alternativen. Schau doch mal unter www.rheuma-online.de, da gibt es ausführliche Infos zu medikamentösen Therapien.

    Liebe Grüße von
    Monsti

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    • RE: resochin


      Ja, das die neuen Biologicals teurer sind, hab ich mir gedacht, aber wenn schon bessere Mittel, dank Forschung, am Markt sind, warum werden sie dann nicht gleich eingesetzt? Angeblich helfen die doch so toll und haben kaum Nebenwirkungen. Warum muß ich meinen Körper zu allererst mit allen möglichen Medikamten, wo bekannt ist, daß die Nebenwirkungen haben, quälen?Irgendwo seh ich darin keinen Sinn.

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      • RE: resochin


        Hi sistermonn,

        die Biologicals sind nicht nur "teurer" als die herkömmlichen Mittel, sondern bereits bei einer einzigen Injektion (Beispiel Enbrel) teurer als etwa eine Mtx-Behandlung für das gesamte Jahr. Das überlegt sich die zunehmend einsparende Krankenkasse natürlich sehr genau.

        Bitte, bitte glaub nicht, dass die Biologicals nebenwirkungsfreier wären als die "alten" Mittel. Aber sie wirken in der Regel deutlich schneller, was bei aggressiven Krankheitsverläufen wichtig ist. Resochin und Quensyl gehören übrigens zu den verträglichsten langwirksamen Antirheumatika, zeigen aber häufig nur bei leichten Verlaufsformen eine befriedigende Wirkung.

        Im übrigen gilt: Jeder Mensch reagiert anders. Was bei A gut und nebenwirkungsarm wirkt, muss für B nicht gelten. Ich kenne auch Leute, die z.B. nach einem Versuch mit TNF-Alpha-Blockern wieder zu den Nicht-Biologicals zurückgekehrt sind.

        Liebe Grüße von
        Monsti

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        • RE: resochin


          Du kannst Dich sehr gut aus. Das hab ich nicht gewußt. Ich hab eine Sendung im ORF gesehen, da hat ein Rheumaarzt diese Mittel in den Himmel gelobt. Ich nehme ja brav mein Resochin, hab eben nicht wirklich gewußt warum noch "alte" Mittel verordnet werden und mein Arzt hat meine Fragen nie beantwortet.

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          • RE: resochin


            Dem ist nicht viel hinzuzufügen, außer vielleicht, dass keins der Basismedikamente wirklich nebenwirkungsfrei ist und daß die Verträglichkeit und Wirksamkeit erst individuell ausprobiert werden muß.
            Hoffentlich hilft also Resochin ohne Nebenwirkungen an den Augen.

            MfG

            Ulrichs

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