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Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
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Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Hallo! Ich habe SLE. Im Netz habe ich unter den Therapiemethoden (Medikamenten) mein Medikament(Cyclosporin) gefunden. Da stand: Anwendung bei "Mesangiale Lupusnephritis". Was bedeutet das? Ist das eine starke Form des Lupuses?
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RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Die mesangiale (Lupus-)Glomerulonephritis ist eine Entzündung des Nierengewebes, das durch den zugrundeliegenden SLE hervorgerufen wird. Dabei lagern sich Antigen-Antikörper-Komplexe (Immunkomplexe) in der Niere ab und führen zu Funktionseinschränkung.
Eine Nierenbeteiligung ist in etwa 35% der Lupus-Patienten zu erwarten. Deshalb sollte beim Rheumotologen auch die Nierenfunktion von Zeit zu Zeit überprüft werden.
Cyclosporin gibt man bei einer bestimmten Krankheitsaktivität des SLE, um diese und andere Auswirkungen der Autoimmunerkrankung abzuschwächen bzw. zu verhindern.
MfG
Ulrichs
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RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ist diese Form des SLE lebensbedrohlich? Was kan nich mir und meinem Körper Gutes tun? Außerdem habe ich noch "Thrombozytopenie" seit meinem 6. Lebensjahr. Bin jetzt 27.
MfG
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RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Diese Manifestation des SLE ist nicht lebensbedrohlich, jedoch sollten die Nierenwerte regelmäßig überprüft werden.
Thromobzytopenie (also eine verringerte Anzahl der Blutplättchen, die für die Gerinnung zuständig sind) kann auch eine Folge des SLE sein. Wenn sich die Zellzahlen im Blut aber noch in tolerablen Zonen bewegen, ist das ok. Auch die Blutwerte sollten deshalb regelmäßig kontrolliert werden.
MfG
Ulrichs
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RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Danke. Thrombozytopenie hatte ich vor SLE. Ich lasse meine Werte regelmäßig überprüfen.
Thr. zur Zeit "69 000". Komme mit diesen Werten gut klar. Muß ich denn jetzt viel trinken, um meinen Nieren zu helfen?
MfG
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Happy Pacing
RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
Hallo!
Ich hätte auch eine Frage zum Thema Lupus:
eine in Kanada-lebende Freundin von mir wurde vor ein paar Monaten mit Lupus diagnostiziert. Bei ihr sind vor allen Dingen die Lunge und das Herz betroffen. Ihr Herz schlägt nun schon seit fünf Monaten zwischen 120 - 160 mal pro Minute, was wohl auf eine Entzündung des Perikards zurückgeht. Ich befürchte, dass Alyssa (19 Jahre alt) auch noch eine Herzschwäche entwickeln wird, wenn man die Frequenz nicht senkt. Sie bekommt zwar schon sehr viele Medikamente, auch Betablocker, aber ihr Herz schlägt trotzdem so schnell. Kann man denn gar nichts machen? Sie war schon oft nachts in der Notaufnahme, weil es ihr sehr schlecht ging, aber jedes Mal wird sie wieder heim geschickt. Das kanadische Gesundheitssystem ärgert mich sehr, so jemanden würde man bei uns doch im Krankenhaus behalten.
Vielen dank für Ihre Hilfe!
Beste Grüße, Inga Drossart
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RE: Frage-Dr. Ulrich (lupusform)
In der Tat sollte die Ursache für diese hohe Herzfrequenz abgeklärt werden. Sollte sich herausstellen, daß der zugrundeliegende SLE dafür verantwortlich ist (der nicht nur das Perikard, sondern auch den Herzmuskel selber betreffen kann), dann ist eine dauerhafte medikamentöse Einstellung der Herzfrequenz indiziert.
Auf gar keinen Fall sollten diese Beschwerden immer wieder verschleppt werden.
Auch sonst ist die regelmäßige Überwachung der anderen Organsysteme zu empfehlen.
MfG
Ulrichs
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