ich war gerade wg. diverser Parästhesien/Neuropathien beim MRT und habe (kommentarlos) einen äußerst beunruhigenden Befund erhalten.
Zunächst zu meinen Beschwerden:
- Ich spüre immer wieder ein mehr oder minder starkes Ziehen, Jucken, Kribbeln und Stechen im linken Bein, insbes. in der linken Wade, aber bis hin zu der Fußinnenflächen. In abgeschwächter Form tritt das auch im rechten Bein auf. Es ist, als wäre der Nerv gereizt.
- ganz leicht taub und geschwächt fühlt sich auch der linke Unterarm bis zur Handinnenfläche hin und wieder an.
- dazu kommt ein seltsames Zucken im Halsbereich verbunden mit einem kurzen Stocken des Atems, das aber auch stressbedingt sein könnte.
Der wichtige Teil des Befundes lautet nun:
Uncovertebrale Arthrose auf Höhe von HWK 3/4 mit relativer forminaler Enge rechtsbetont. Steckstellung der HWS, Form und Höhe der Wirbelkörper regelrecht, keine Myelopathie.
Nun schlägt mir die Stunde der Verzweiflung -> Da bislang nun niemand vom Fach mit mir gesprochen hat, stehe ich erstmal ratlos da und mache mir große Sorgen.
Das Internet gibt einem hier nur düstere Aussichten an die Hand: Verzögerung des Voranschreitens neurologischer Ausfälle per konservativer Therapie, dann - bei zu starker Beeinträchtigung des Alltags - Operative Therapie; Die aber verspricht wohl keine vollständige Besserung der Beschwerden, sondern nur eine partielle Linderung oder ein Aufhalten der Progredienz. Erfahrungsberichte zu Engstellungen der Wirbelkanäle und den damit verbundenen Beeinträchtigungen des Lebensalltags lesen sich katastrophal. Schmerzen, motorische Beeinträchtigungen, Berufsunfähigkeit, psychologischer Leidensdruck.
Auf was muss ich mich nun einstellen?
Kann vllt. jemand mit Erfahrung einordnen, wie schlecht es um meine Halswirbelsäule wirklich steht?
Konkret wäre mir wichtig zu verstehen:
1. ob sich der Anbau von Knochenmaterial, das zur Enge der Wirbelkanäle beiträgt bei adäquater Therapie aufhalten oder zumindest verzögern lässt und damit weitere Degenerationserscheinungen und damit verbundene Schäden der Nervenbahnen langfristig eingedämmt/vermieden werden können.
2. ob meine Missempfindungen oder Neuropathien insbes. der Beine bereits als Anzeichen für eine Myelopathie zu deuten sind, obwohl der MRT Befund das auszuschließen scheint (kann diese Diagnose überhaupt vom Radiologen allein in der Form gestellt werden?).
3. was ich nun für die Zukunft zu erwarten habe und wie ich nun weiter vorgehen soll, um möglichst eine günstige Prognose zu erreichen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus.
(Un)happyHippo
Kommentar