seit 2013 leide ich (mittlerweile 45 Jahre, w) episodenartig unter heftig juckenden erythematösen Plaques v.a. über den Streckseiten der Gelenke und im Gesicht nach Sonnenexposition, schmerzenden Knötchen an Fingerkuppen und Fußsohlen, wechselnden Arthralgien ohne Erguss/Schwellung/Rötung, wiederholten Paresen der Oberarme mit muskelkaterähnlichen Schmerzen, Aphthen der Mundschleimhaut, Sicca-Syndrom von Augen und Mund, Fasciitis der Plantaraponeurose, fiebrigem grippeartigen Gefühl, massiver Müdigkeit/Abgeschlagenheit, Nachtschweiß (kein Gewichtsverlust, kein Fieber), Schmerzen im Bereich LWS/Os sacrum ab ca. 4.00h morgens, Morgensteifigkeit vor allem der Hände und manchmal einem ganz diskreten Schmetterlingserythem.
CRP/BSG/Leukos immer negativ, ANA 1:320 (fein gesprenkelt), ENA stets alle negativ. CK unauffällig. Ebenso Nierenwerte, Transaminasen, Diff. Blutbild etc.. MRT (mit KM) von LWS/ISG/Muskulatur Oberarm opB, EMG Oberarm lediglich Interferenzmusterauslichtung. Innerhalb der ersten vierzehn Tage der Erstmanifestation auf der Haut wurden drei PE´s entnommen, die Histologie ergab 2013 eine akute lymphozytäre Dermatitis, laut Pathologen, da die Lupusbanden fehlten, "eventuell vereinbar mit einem Frühstadium eines cutanen Lupus", die Verdachtsdiagnose einer undifferenzierten Kollagenose wurde gestellt.
Im Frühjahr 2017 wurde mir - ich bat um den Versuch einer weiteren Differenzierung der Kollagenose - seitens eines Rheumatologen bestätigt, dass ich überhaupt gar keine rheumatologische Erkrankung hätte. Begründet wurde dies mit den fehlenden Antikörpern. Leider habe ich (nach Absetzen der Medikation mit Boswellia serrata) seither bereits drei weitere Episoden der Symptomatik durchlebt. Nach meinem Kenntnisstand sind ca. 3-5% der Lupuspatienten seronegativ, beim Lupus erythematodes tumidus zeigen sich in der Histologie keine Lupusbanden, und auch bei anderen rheumatologischen Erkrankungen haben nicht 100% der betroffenen Patienten nachweisbare Antikörper. Wie ist eine Diagnosestellung bei Patienten ohne wesentlich erhöhte Antikörper möglich? Welcher Rheumatologe/Dermatologe/welche Fachklinik nimmt sich seronegativer Patienten an? Ich wäre hier für einen Hinweis recht dankbar.
Mit besten Grüßen,
Ania
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