Ich bin 33 Jahre alt und weiblich. Seit einigen Jahren habe ich erhöhte Harnsäurewerte. Zumeist handelt es sich um Konzentrationen im Bereich 6-8, aber ich hatte auch schon einen Harnsäurewert von 11 ohne, dass auch nur ein einziges Mal Gicht aufgetreten wäre. Meine Ärzte überwachen die Konzentration, sind aber mit der Gabe von Allopurinol und anderen Medikamenten vorsichtig, weil Allopurinol bei einem ersten Versuch bei mir vor Jahren die Triglyceridwerte in schwindelerregende Höhen steigen liess (nach Absetzen haben sie sich sehr schnell wieder normalisiert).
Ausserdem sagt meine Hausärztin, dass man heut zu Tage ohnehin erst mit Medikamenten behandelt, wenn ein erster Gichtanfall eingetreten ist.
Natürlich macht es mir dennoch Sorgen so hohe Werte zu haben, zumal meine Grossmutter im Alter unter Gicht litt.
Laut Internist ist mein Problem das Gewicht. Ein hohes Gewicht führe zu einem hohen Zellabbau und damit zu einem hohen Harnsäurewert im Blut. Egal was man isst. Das war sein Argument, um mich davon zu überzeugen wieder Fleisch zu essen, welches ich, seit der Erstfeststellung versuche überwiegend zu meiden.
Ich habe nun vor 4 Monaten meine Ernährung komplett umgestellt. Ich esse vegetarisch, "low carb", vermeide dabei aber auch alles pflanzliche, was die Harnsäure erhöhen könnte, versuche viele Milchprodukte zum Gemüse in meinem Alltag zu integrieren, da ich gelesen habe, dass diese die Harnsäure positiv beeinflussen. Ausserdem esse ich nur eine moderate Portion einmal täglich. Durch diese Ernährungsumstellung habe ich inzwischen 20 Kilo verloren. Das ist 1/3 dessen was ich verlieren muss.
Meine Frage ist nun - glauben Sie, dass sich die Harnsäure durch ein Normalgewicht wieder stabilisiert? Ist so etwas schon einmal vorgekommen? Kann es wirklich nur am Gewicht liegen? Hätte ich damit vielleicht eine Chance?
Mit besten Grüssen und bestem Dank,
Feelfree
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