Seit Oktober 2012 leide ich unter massiven Schmerzen in den Händen und Füßen.
Ich kann nicht genau eingrenzen, ob es nur die Gelenke sind oder auch das Gewebe schmerzt.
Alles fing nach einer Kenia-Reise an (siehe Thread: ).
Eine Tropenerkrankung wurde im Januar 2013 definitiv ausgeschlossen. Im Februar war ich dann 10 Tage in der Rheumaklinik. Dort wurde erst eine rheumatoide Arthritis vermutet, entlassen wurde ich mit dem Verdacht auf eine reaktive Arthritis.
Im Dezember hatte ich schon eine „Stoßtherapie“ mit Prednisilon, angefangen mit 60mg, aller 2 Tage dann um 5mg reduziert. In hohen Dosen hatte es mir geholfen.
Seit Anfang Februar nehme ich wieder Cortison, anfangs 30mg (fast keine Schmerzen), jetzt bin ich seit 4 Wochen bei 7,5 mg und die Schmerzen sind wieder sehr stark.
Hier im Forum habe ich auch sehr viel über Rheuma und reaktive Arthritisgelesen. Bei mir ist ja das „ungewöhnliche“, dass ich Nachts (außer Schlaflosigkeit) fast keine Beschwerden habe. Am frühen Vormittag setzen diese dann meist ein und werden zum Abend hin immer stärker. Früh habe ich nur eine leichte Steifigkeit in der linken Hand, die nach ca. 20 Min. wieder verschwindet.
Meine Augen machen neuerdings Probleme (erhöhter Augeninnendruck) und ich habe sporadischen Ausschlag an den Armen (Psoriasis-Arthritis?) Seit Okt. bin ich arbeitsunfähig, keine Kraft, Schmerzen, Erschöpfung.
Meine Hausärztin sagt selbst, sie ist hier überfordert, einen Termin beim Rheumatologen habe ich nach der Krankenhausentlassung nicht zeitnah bekommen. Erst Mitte Juni!!! kann ich mich bei einem Facharzt (habe im Umkreis alles Mögliche versucht).
Im KH wurde mir geraten, dass ich später auf Sulfasalazin umgestellt werden soll.
Laborwerte (Krankenhaus):
Rheumafaktor negativ
HB 8,50
Leuko 9,76
Throm 253
CCP-AK 4,79
Anti-HCV negativ
Borrelia b. IgG-AK 1
Borrelia b. IgM-AK 7+
BorMBL negativ
HLB-27 positiv
MRT-Hand:
Kein Nachweis knöcherner Destruktionen. Mäßig vermehrte Gelenkflüssigkeit im Articulatio mediocarpalis zwischen dem Os scaphoideum, dem Os trapezium und dem Os capitatum mit dort nachweisbarer mäßiger Synovialitis. Kein Nachweis einer eigentlichen Pannusbildung.
Kleines 7 mm großes Gelenkganglion, streckseitig, zwischen Os triquetrum und Os hamatum.
Unauffällige Mittelhand. Unauffällige Phalangen.
Insbesondere die klinisch auffällige leichte Schwellung an den Metacarpophal.
angealgelenken II und III stellt sich in der MRT nicht dar.
Eine klassische Manifestation einer rheumatoiden Arthritis liegt nicht vor.
Zusätzlich Nachweis eines 7 mm großen Ganglions streckseitig zwischen Os triquetrum und Os hamatum.
Gibt es jemanden im Forum, der die gleichen/oder ähnliche Beschwerden hat?
Können Sie – Dr. Ulrichs mir einen Rat geben? Soll ich mir in einer anderen Rheumaklinik noch eine zweite Meinung einholen?
Vielen Dank schon mal und ein schönes Wochenende.
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