vor knapp 15 Jahren wurde bei mir, 32 Jahre weiblich, eine chronisch membranöse Glomerulonephritis per Biopsie diagnostiziert. Damals hatte ich gerade mit der Valette begonnen. Ich hatte starke Wasseransammlungen in den Beinen und morgens waren meine Augenlider geschwollen. ANA, ENA und dsDNA waren negativ bei Diagnosestellung der GN. Heute ist die Glomerulonephritis inaktiv.
Seit 2009 habe ich Schwindelattacken, deshalb kam meine behandelnde Nephrologin auf die Idee nochmals nachzuschauen, ob es sich vielleicht doch nicht um SLE handeln könnte. ANA waren positiv 1:1280 auf Hep-2-Zellen. Sämtliche anderen Autoantikörper waren auch wieder negativ. Trotzdem wurde ich nochmals in einer Uniklinik durchgescheckt. Auch hier fand man nur die positiven ANA`s, mehr nicht.
Seit 2011 habe ich nun mit Schwellungen und Ausschlag zu kämpfen. Einmal war die Unterlippe dick, mehrmals war die linke Hand geschwollen dort wo der Daumen dran sitzt. Der Ausschlag verteilte sich am Bauch. Es war alles fleckig (rot und hautfarbend) und hat gebrannt, als ob in meinen Adern Blut kocht. In der selben Uniklinik - aber in der Dermatologie/Allergologie - diagnostizierte man im August 2012 eine Urtikaria mit Angioödemen. Dafür bekam ich Telfast und ein Notfallset. Meine Blutdrucksenker Captopril wurden mit Carmen ausgetauscht.
Trotz Telfast 1-0-0-0 hatte ich heute wieder leichte Schwellungen. Außerdem verschwindet meine Refluxösophagitis einfach nicht, trotz Esomeprazol 20 mg und 40 mg.
Weiterhin habe ich ständig Unruhe in mir. Den ständigen Drang mich bewegen zu müssen. Dies ist meistens abends, wenn ich liege oder sitze. Und wenn ich mich dann bewege wird es besser. Meist ist es in den Beinen, manchmal habe ich den Eindruck es zieht sich den ganzen Körper hinauf. Meine Hausärztin meinte, dass es Restless legs sind.
Eine Anämie wurde auch festgestellt. Daraufhin sollte der Eisenspiegel kontrolliert werden. Die Anämie wurde im November festgestellt, da war der Eisenwert aber nicht mit dabei. Im Januar war der Eisenwert aber normal. Im November waren die ANA bei 1:320 (Elisa), aber andere Autoantikörper negativ.
Die Rheumatologin meinte damals, dass ich mich bei neuen Symptomen wieder melden soll. Aber ich kann gar nicht mehr abschätzen, welche Symptome jetzt irgendwas rheumatologisches sein könnten und welche nicht. Außerdem waren ja die ENA und ds-DNA-Antikörper negativ. Das hat ja meine Nephrologin schon gemacht.
Könnte es sein, dass die Refluxösophagitis, die Anämie und die Urtikaria doch irgendwie mit den ANA`s zusammenhängen könnten? Könnte vielleicht doch noch ein Lupus entstehen? Warum schlägt das Esomeprazol einfach nicht an - ich habe aber auch keine Helicobacter pylori....?
Wie schätzen Sie meine Situation ein?
Muß ich nochmal zur Rheumatologin?
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