da ich langsam aber sicher nicht mehr durchblicke bzw. immer verunsicherter werde, hoffe ich auf einen Expertenrat hier im Forum. Ich bin männlich, Anfang 40 und lebe seit 3,5 Jahren mit einer Angsterkrankung, ausgelöst durch einen allergischen Schock auf Penicilin. Ich habe durch die Angst viel abgenommen - zum Glück aber später wieder an Gewicht zugelegt. Ein auf und ab der Gefühle. Medikamente versagten bzw. ich reagiere generel extrem empfindlich auf Medis aller Art. Der letzte Versuch war ein Neuroleptikum (Solian), dass ich mit 50mg täglich einnahm. Es wirkte super, bis nach 6 Monaten mein Körper immer steifer wurde und ich auch Krämpfe bekam. Ich setzte das Mittel ab - und dann fing alles an. Bitte nicht erschrecken, ich liste mal auf:
- Mischung aus Durchfall und Verstopfung
- Ziehen in einzelnen Muskeln, meist Waden
- HWS sehr versteift
- Teilweise Schwindel
- Teilweise "Fremdkörper" vor den Augen, wie so "Flimmerhärchen"
- Gelenkschmerzen bzw. eher wie eine Art "Grippe in den Gelenken"
- Nach dem Aufstehen extrem muffelig (schon immer)
- Teilweise extremster Harndrang
- Manchmal seltsames Schlucken bzw. Schluckgefühl
- Manchmal "aus dem Nichts" tränende (nicht brennende) Augen, Nase sitzt seltsam zu
- Hautirritationen, anfangs an den Oberschenkeln, jetzt mehr im Gesicht (aber NOCH dezent)
- Extrem knackende Gelenke (Finger, Füsse, Kiefer)
- Zwangsgedanken
- Angstzustände
- Teilweise nächtliches Schwitzen
- Teilweise extremes Schwitzen unter den Armen und an den Händen
- Treppensteigen bzw. Steigungen fühlen sich "seltsam" an
- Tinitus (schon immer ein leichter)
- Manchmal extremer Tinitus (einseitig), z.B. wenn ich mich bücke
- Manchmal Gefühl von "Ohren zu", schlagartig
- Extrem schnelles Wachstum von Fingernägeln (seltsam?)
- Phasenweise vermehrter Haarausfall
- Phasenweise Augenkneifen
- Manchmal Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen
- Teilweise so ein irreales Abwesenheitsgefühl
Der Zustand SCHEINT sich bei mir je nach Wetterlage extrem zu ändern. Wird es draussen sonniger, geht es mir schlagartig besser, auch schon eine Nacht vor dem neuen Tag. Wird das Wetter schlechter: Fängt alles wieder an.
Und das hat mich auch zum Verdacht "Rheuma" gebracht. Aber jetzt kommt es. Ich war beim:
- Zahnarzt
- Rheumatologen (inkl. Borelliose)
- MRT 4 mal
- Bluttests (auch Vitamine, Eisen, usw.)
- Schilddrüsenarzt
- Venenarzt
- Orthopäden noch und nöcher
- Augenarzt
- Urologe (Hormonbestimmung)
- Hautarzt (der stellte aktuell eine sebhorrisches Ekzem fest)
- Neurologe (MINIMAL verlangsamte Nervenreizweiterleitung)
Also eigentlich nahezu alles wo man hingehen kann. Als einziges wurde Vitamin D Mangel gefunden, sonst absolut nix. Ich verzweifle hier langsam. Aktuell leide ich unter diesem Ekzem im Gesicht, extremer Harndrang und leichtes ziehen in der Eichel (ist aber nicht gerötet).
EIN Arzt warf mal die Diagnose "Fibromyalgie" in den Raum, der große Rest sagt: "Da ist nix" oder "Alles Psyche". Und obgleich ich mir der Macht der Psyche bewusst bin, nervt es langsam extrem. Alle paar Tage irgendein neues Symptom, irgendetwas anderes, was teilweise sicht- aber vor allem fühlbar ist.
Hat IRGENDJEMAND eine ähnliche Geschichte erlebt oder kann anhand der Schilderungen einen Verdacht in irgendeine Richtung äussern bzw. mir Tipps geben?
Vielen Dank im Voraus....
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