Ich lies mir von bekannten Grippemittel bringen und Iboprufen. am nächsten und übernachsten Tag wurden die Schmerzen immer schlimmer es fühlte sich nicht mehr nach einer normalen Grippe an. ( Mandeln sind draussen) Am Tag unserer entlassung schleppte ich mich zum Arzt. Ein normaler Hausarzt. Sie schaute nur kurz in den Mund und sagte ja ist sehr entzuendet, ich verscheib ihnen ein Penicillin. Gut dachte ich mir 48 stunden müsste es dauern dann merkt man es bestimmt schon gut. Ich hatte fürchterliche Schmerzen.
Abends wurde es leider immer schlimmer, es wurde so schlimm das ich selbst meine eigene Spucke nicht mehr Schlucken konnte. Das Penicillin machte ich so klein wie die Hälfte eines Tick Tacks. Aber selbst das bleib mir im Hals stecken. In dieser Nacht wachte ich oft aufgrund von Atemnot auf.
Es war nicht mehr auszuhalten und ich bin morgens ins Krankenhaus gefahren, da ich keinen Ausweg mehr wusste. Dort stellte man eine Kehlkopfdeckelentzuendung, Kehlkopfentzündung mit reichlich Eiter fest. Ich wurde stationär aufgenommen. Es Sie waren kurz davor einen Kehlkopfschnitt zu machen.
Es wurde eine Cortisonstosstherapie gegeben, das gleiche Penecellin wie der Hausarzt weiter gegeben und Voltaren gegen die Schwellung. Die Blutwerte ergaben einen Entzüendungswert von 180!! Was ich als äußerst hoch empfinde.
Sonntags wurde ich nun entlassen und es ging mir so weit passabel. Es fürhlte sich noch an wie eine normale Grippe, aber ertragbar. Nun gut dachte ich jetzt haben wir das überstanden. ein langer Krankenweg.. erst Novovirus dann dieser schwere Infekt aus heiterem Himmel.
Sonntags wurde ich nun entlassen und es ging mir so weit passabel. Es fühlte sich noch an wie eine normale Grippe, aber ertragbar. Nun gut dachte ich jetzt haben wir das überstanden. ein langer Krankenweg.. erst Novovirus dann dieser schwere Infekt aus heiterem Himmel. Weihnachten stand vor der Tür und ich hoffte das ich bis dahin wieder komplett fit bin.
Montags bemerkte ich auf der Handfläche einen kleinen Knuppel, ich dachte mir noch, habe ich mich irgendwo angehauen. Gegen Montag Abend bekam ich weitere rote Knuppel an den Unterarmen und rote Flecken im Gesicht. Ich machte mir noch keine weiteren Gedanken darüber. Dienstags merkte ich das ich nicht mehr richtig laufen konnte.. wie eine Art Muskelkater, auch die Hände konnte ich nicht mehr wirklich bewegen, sie waren wie steif. Die roten Knoten fingen an wehzutun. Dazu wurdem meine Handflächen komplett rot und heiss. Es fühlte sich an wie gebrochen und mit heissem Wasser übergossen.
Nun der der Weg ging wieder zurück ins Krankenhaus. ( sicherhietshalber schon mit gepackten Koffern) Drei Ärzte der Dermatologie, davon zwei angehende und ein Professor sahen sich das ganze an. Die Diagnose wurde schnell gestellt.
Erythema nodosum ( Autoimmunerkrankung) Ok dachte ich mir... und das bedeutet. Die Ärzte unterhielten sich untereinander und sagten immer wieder, ein sehr Interessanter Fall und machten Bilder mit ihrem IPhone. Wie sie mir dann erklärten befällt diese Krankheit eigentlich nur die beine ( unten ) Knöchel und in ganz seltenen Fällen die Arme. Im Gesicht und Handinnenflächen hätten sie das noch nie gesehen. So wurden ganz viele Bilder gemacht und auch der Klinikfotograf kam vorbei.
Mir wurde kurz erklärt das Erythema Nodosum keine alleinstehende Erkrankung ist, sondern nur eine Folgeerkrankung. Ausgelöst werden kann diese durch eine akute Mandelentzündung (Tonsillitis) durch bestimmte Bakterien, sogenannte Streptokokken. Weitere mögliche Ursachen sind bakterielle Infektionen des Darms, vor allem durch Yersinien, sowie spezielle Chlamydien-Infektionen der Lunge (Ornithose) oder der Lymphknoten (Lymphogranuloma inguinale). Auch Infektionskrankheiten durch Mykobakterien wie Tuberkulose oder Lepra oder die parasitäre Erkrankungen wie die Toxoplasmose können gelegentlich zu einem Erythema nodosum führen.
Manchmal tritt ein Erythema nodosum ohne zugrunde liegenden Erreger auf – im Rahmen einer nicht-infektiösen entzündlichen Krankheit. Beispiele hierfür sind die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, der Morbus Behçet (benannt nach dem türkischen Hautarzt Hulusi Behçet, gesprochen „Bech-tschet“) und die akute Form der Sarkoidose (Löfgren-Syndrom).
Sehr selten ist ein Erythema nodosum Ausdruck einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, zum Beispiel Antibiotika aus der Gruppe der Sulfonamide.
Ok gut dachte ich mir, es lag ja eine schwere Halsentzündung vor dann wird es wohl daher sein. Leider hatte man Tage zuvor in der HNO vergessen einen Abstrich zu mache, somit konnte man die Bakterien nicht bestimmen. Dies wurde dann nachgeholt und ein neues Antibiotikum wurde verschrieben. Ich wurde stationär aufgenommen. Man sagte mir das es ca 4 bis 6 Wochen dauern kann bis die Erkrankung verheilt ist.
Ok dachte ich mir, alles halb so wild. Ich sollte falsch liegen. Die nächsten Tage wurden unheimlich schmerzhaft, es waren die kompletten beine Knöchel, Hände, Arme und Fusssohlen betroffen. Es wurde eine Stuck Haut aus dem Arm gestanzt, die Lunge wurde geröngt und jeden Tag wurde Blut abgenommen. ich bekam am Tag bis zu 28 Tabletten. Konnte nicht mehr laufen nur noch im Rollstuhl sitzen. Nachts schlief ich mit Eisbeuteln weil die Gelenke überhitzt waren.
ich bekam 30 mg Cortison, Voltaren, zwei verschiedene Antibiotika, Magenschutz, Knochentabletten, und Paracteamol, das alles drei mal am Tag. Zusätzlich wurden die Knoten mit Cortisoncreme eingerieben. Es wurde nicht besser die Entzündungswerte waren weiter bei 100. Und das trotz Cortison. ich konnte meine Finger und Gelenke nicht mehr bewegen, es fürhlte sich an wie Rheuma. Am füenften Tag kamen weitere Ärzte hinzu die sich berieten, das Cortison wurde auf 60 mg hocgesetzt und ein drittes Antibiotika wurde über die Vene vier mal am Tag verabreicht.
Es folgte der Supergau mein Magen/Darm wollte nicht mehr, ich konnte nichts mehr bei mir behalten! aufgrund des vielen Antibiotika bis zu drei verschiedene Arten am Tag bis zu zwölf mal hat der Magen Darm versagt. Das Antibiotika musste abgesetzt werden. Und ganz ehrlich ich wollte nicht mehr. Ich fühlte mich wie eine Versuchskaninchen und nichts half. Die Entzündungswerte stiegen und neue Knoten kamen hinzu, obwohl man mir sagte das dies nicht üblich ist.
Ich habe mich am siebten Tag auf eigene Verantwortung entlassen. Natürlich waren die Ärzte nicht begeistert, ldieder hatte ich auch keine weitere Betreuungsmöglihkeit für meine Tochter, es blieb mir fast nichts anderes übrig. Sie entliesen mich also mit einem neuen Antibiotika, Cortison, Voltaren, Magen und Knochenschutz.
Die darauf folgenden Tage waren sehr hart, ich konnte kaum aufstehen um etwas zu trinken, aber es besserte sich, die Schweullungen gingen zurück und aus den roten Flecken wurden blaue Blutergüsse am ganzen Körper. Ich sah aus wie verschlagen. ich lies die Blutwerte weiter beim hausarzt untersuchen, Leider verbesserten sie sich nicht.
Das Cortison wurde nach 12 Tagen ausgeschlichen und füenf Tage später stand ich wieder am Anfang der Krankheit.
Das ist nun 4 Wochen her und ohne das Cortison ist es nicht auszuhalten. Die Knoten sind verschwunde dafüer habe ich furchtbare Gelenkschmerzen, ich kann kaum ein Bein knicken oder das Fussgelenk abrollen, eine Faust machen etc. Ein anlaufschmerzen morgens ist auch hinzu gekommen und kleine Knoten haben sich unter der Haut an den Gelenken gebildet.
Ich habe mich nun lange mit der Krankheit beschäftigt, für mich klingt das wie Rheuma oder Rheumatisches Fieber. Oder doch Sarkiodose. Oder sogar schlimmeres. ich frage mich warum geht es nicht weg, warum flammt es immer wieder auf. Ich war davor komplett Gesund in jeglicher Hinsicht. Nun sind 12 Wochen vergangen und ich bin schwer krank. ich kann das nicht verstehen.
ich habe morgen auf gut Glück einen Termin im Klinikum erhalten. Wartezeit nomal bis zu 6 Monate. Ich habe Angst vor dem Tag morgen, wieder eine stationäre aufnahme, eine schlimmere Diagnose, was kommt noch ? Magen Darm Spiegelung, ultraschall der Gelenke, noch eine Gewebeprobe? Ich will einfach nur das es weggeht, ich wieder normal laufen kann, mein alltag normal Leben kann. Was wenn sie den Auslöser nicht finden? Weiter Cortison Therapie mit Nebenwirkungen, vielleicht noch ein neues Antibiotikum ?
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